02.11.2016, 02:10
(01.11.2016, 22:15)Seafire schrieb: Wenn wir die Zeit haben, ist die Idee von ASW Korvetten gut. Da kann auch schon mal durch den Verzicht auf einen RAM Werfer und NSM Platz geschaffen werden.
Erst eine auf die Bekämpfung von Überwasserzielen, eine zweite auf U-Jagd spezialisierte
und eine dritte auf Flugabwehr eingerichtete Korvette können zusammen alle auf See existierenden Räume überwachen und verteidigen. In einem Schiff vereinigt ist das die Feuerkraft von Mehrzweckfregatten.
Hätten wir die 15 Korvetten in drei entsprechenden Losen beschafft, wäre das evtl. sogar die Feuerkraft von (5x3 im Verband) mehr als 5 Fregatten für Randmeere.
Aber zehn Korvetten mit je 4 schweren oder 8 mittleren Flugkörpern stellen auch eine beachtliche Kampfkraft da.
Für die Ostsee brauchen wir nicht unbedingt auf die U-Jagd spezialisierte Korvetten. Unser Gegner in der Ostsee heißt Russland. Die russischen U-Boot-Stützpunkte in der Ostsee sind schnell ausgemacht: Königsberg, St. Petersburg/Kronstadt. Im Winter bleibt davon bestenfalls Königsberg übrig. Diese Häfen neutralisiert man am einfachsten durch eine Minensperre. Da realistischerweise weder unsere Überwassereinheiten noch unsere Flugzeuge dicht genug an diese Häfen herankommen können, bleiben für die Erstellung dieser Sperren nur U-Boote. Bereits in der Ostsee operierende U-Boote würde man kaum ohne Hubschrauber orten können - allerdings müssten diese Helis so oder so von Land aus agieren.
Die Rolle der K-130 als Flugkörperträger sehe ich ebenfalls kritisch. Für die Ostsee wären Schnellboote erheblich vorteilhafter gewesen - billiger, schneller, weniger Besatzung, gleiche Bewaffnung.
Ginge es allerdings darum, einfach nur möglichst billig Flugkörper in weit entfernte Regionen zu bringen, so könnte man besser eine Anzahl Containerschiffe kaufen, sie mit Flugkörpern bestücken und die Feuerleitung einer F-124 oder (zukünftig) einer F-125 überlassen. Meyer ist in der Lage, ganz ausgezeichnete 1600-TEU-Containerfrachter zu bauen. Bei geschätzten 100 Millionen pro Rumpf blieben noch immer 200 Millioen (im Vergleich zur K-130) um Conatiner-Varianten des TAURUS sowie des RBS-15 zu entwickeln und einzurüsten.