24.02.2017, 10:44
Die Höhe der tatsächlichen Strafzahlungen wird so gering sein, dass man damit weder einen A400M noch eine A350 bekommen kann. Insofern erübrigt sich eine Diskussion darüber, was man mit dem Geld machen sollte. Auch wird man wohl kaum Airbus dazu bringen, etwaige Vereinbarungen bezüglich Garantien zu ändern, allenfalls wäre eine Verrechnung mit Wartungsverträgen möglich. Da die jetzige Regelung beinhaltet, dass die Flugzeuge erst dann bezahlt werden, wenn sie fehlerfrei die vereinbarten Leistungen erbringen wird man am Ende auch fehlerfreie Maschinen bekommen. Zu spät, zu teuer, und vermutlich auf lange Sicht tatsächlich zu wenige, wie immer halt, aber ebenfalls wie immer werden sie ihre Aufgaben erfüllen und das vermutlich gar nicht mal schlecht, wie die ersten Berichte es darstellen. Ich halte es daher schon für eine denkbare Option, dass man beispielsweise im Zuge der Verhandlungen um die Rückstellungen auch wieder eine größere Liefermenge vereinbart, die dann zum Teil gemeinsam mit anderen Nationen betrieben wird (bspw. 60 Maschinen, davon zehn in Kooperation mit entsprechenden Zugriffsrechten), während man gleichzeitig die Rückstellungen selbst in der Höhe deckelt, aber nicht über die Stückzahl. Das ergebe für alle Beteiligten durchaus Sinn.