04.05.2017, 19:32
Zu dieser Meldung (von Ende April), in welcher es um einen Besuch von US-Verteidigungsminister Mattis in Afghanistan geht, wobei dieser die gesamte Mission dort wenig positiv bzw. erfolgversprechend deutete - zu desolat ist der Zustand des Landes allenthalben...
...passt auch diese Meldung, die zeigt, wie stark die ehemaligen Warlords mittlerweile wieder geworden sind (und wie sie wieder mit den - je nach Gusto - gerade in Kabul herrschenden Strukturen bereit sind zum eigenen Vorteil zu paktieren):
Insgesamt gesehen haben wir also eine halbwegs stabile Regierung, die allerdings die größeren Provinzstädte kaum kontrolliert, eine (bislang nur) dezent erstarkende Taliban-Fraktion sowie ein erhebliches Erstarken der lokalen Warlords, wobei deren unübersichtliches Spektrum vom al Qaida-Islamismus bis zum Drogenkartell reicht. Und zwischendrin sitzen die US-geführten ehem. ISAF- bzw. (jetzt noch) OEF-Truppen, die allerdings - so Mattis - sich keine "Illusionen über den Einsatz machen sollten".
Ich versuche gerade, die unter dem Schreibtisch hervorschauende Unke zurückzuschieben, aber irgendwie ist sie ziemlich gehässig...
Schneemann.
Zitat:US Defense Secretary Mattis visits Afghanistanhttp://edition.cnn.com/2017/04/24/politi...tan-visit/
US Secretary of Defense James Mattis has arrived in Afghanistan, where he is meeting government officials including President Ashraf Ghani. Mattis underscored at a news conference Monday that the purpose of his visit was to help inform his recommendations on America's strategy in Afghanistan moving forward, but he declined to share what those recommendations might be.
He did say, "We are under no illusions about the challenges associated with this mission," adding that "2017 is going to be another tough year for the valiant Afghan security forces and the international troops who have stood and who will continue to stand should to shoulder with Afghanistan against terrorism." [...]
US troops have been fighting for nearly 16 years in Afghanistan, where the government and its coalition allies are battling a resilient Taliban as well as other terror groups including ISIS.
...passt auch diese Meldung, die zeigt, wie stark die ehemaligen Warlords mittlerweile wieder geworden sind (und wie sie wieder mit den - je nach Gusto - gerade in Kabul herrschenden Strukturen bereit sind zum eigenen Vorteil zu paktieren):
Zitat:Afghan warlord Hekmatyar returns to Kabul after peace dealhttp://www.bbc.com/news/world-asia-39802833
Veteran warlord Gulbuddin Hekmatyar has returned to the Afghan capital, eight months after signing a peace deal with the government.
Mr Hekmatyar, an Islamist warlord accused of numerous atrocities, leads Hezb-e-Islami, the country's second largest militant group. [...] President Ashraf Ghani led an event to welcome him at the presidential palace and thanked him for "heeding the peace call". [...]
Mr Hekmatyar's return comes more than 20 years after the Taliban forced him from Kabul in 1996. [...] He was one of seven anti-Soviet faction chiefs who led a large number of mujahideen fighters in the war against Soviet occupation in the 1980s.
Insgesamt gesehen haben wir also eine halbwegs stabile Regierung, die allerdings die größeren Provinzstädte kaum kontrolliert, eine (bislang nur) dezent erstarkende Taliban-Fraktion sowie ein erhebliches Erstarken der lokalen Warlords, wobei deren unübersichtliches Spektrum vom al Qaida-Islamismus bis zum Drogenkartell reicht. Und zwischendrin sitzen die US-geführten ehem. ISAF- bzw. (jetzt noch) OEF-Truppen, die allerdings - so Mattis - sich keine "Illusionen über den Einsatz machen sollten".
Ich versuche gerade, die unter dem Schreibtisch hervorschauende Unke zurückzuschieben, aber irgendwie ist sie ziemlich gehässig...
Schneemann.