19.06.2017, 20:50
@Nelson
Die USA könnten aber im Gegenzug Flugverbotszonen für russische (und syrische) Flugzeuge über Gebieten, die von ihren Verbündeten gehalten werden, einrichten. Und da kann man kreativ sein, wie sich diese Gebiete gestalten, da die Rebellen in ziemlich viele Gruppen fragmentiert sind. Man könnte etwas scheinheilig den Luftraum einer ganzen Provinz sperren, in welcher z.B. vor allem die Nusra-Front kämpft, einfach weil sich dort noch eine kleine Splittergruppe der SDF befindet.
Allerdings macht die Definition von "roten Linien", sei es nun der Einsatz von Giftgas oder der Euphrat, die Situation für die involvierten Grossmächte nicht einfacher. Die Russen müssen nun reagieren, wenn etwas über den Euphrat fliegt, oder diese neue Flugverbotszone westlich des Euphrats relativieren. Letzteres ist zu wünschen, sonst gibt's die direkte Konfrontation, die wohl keiner will.
Die USA könnten aber im Gegenzug Flugverbotszonen für russische (und syrische) Flugzeuge über Gebieten, die von ihren Verbündeten gehalten werden, einrichten. Und da kann man kreativ sein, wie sich diese Gebiete gestalten, da die Rebellen in ziemlich viele Gruppen fragmentiert sind. Man könnte etwas scheinheilig den Luftraum einer ganzen Provinz sperren, in welcher z.B. vor allem die Nusra-Front kämpft, einfach weil sich dort noch eine kleine Splittergruppe der SDF befindet.
Allerdings macht die Definition von "roten Linien", sei es nun der Einsatz von Giftgas oder der Euphrat, die Situation für die involvierten Grossmächte nicht einfacher. Die Russen müssen nun reagieren, wenn etwas über den Euphrat fliegt, oder diese neue Flugverbotszone westlich des Euphrats relativieren. Letzteres ist zu wünschen, sonst gibt's die direkte Konfrontation, die wohl keiner will.
Zitat:Damaskus wollte vielleicht nur demonstrieren, dass man die Einsätze der Koalition zwar duldet, sich von dieser aber keine Vorschriften in Bezug auf die Operationsführung machen lässt. Das die Amis gleich schießen hat man wohl nicht erwartet.Kann auch sein. Damaskus hat insbesondere das Problem, dass Rakka voraussichtlich an die mit der Koalition verbündete SDF bzw. die Kurden fällt. Das ergäbe einen feinen Stützpunkt in Ostsyrien, von wo aus man später, wenn der IS in der Region zerstört ist, alles mögliche machen kann. Insofern ist das Markieren von Präsenz syrischer Truppen vor Ort nachvollziehbar. Und da zu wenige Bodentruppen zur Verfügung stehen, zeigt man sich - mit entsprechenden Konsequenzen - eben aus der Luft.