02.07.2017, 12:31
Im Streit am Golf zwischen Katar (und seinen Unterstützern) und Saudi-Arabien, Bahrain, Ägypten und den VAE andererseits zeichnet sich weiterhin keine Lösung ab. Zwar signalisierte das Emirat Gesprächsbereitschaft, aber ein wirkliches Eingehen auf die Forderungen der Boykottmächte ist nicht in Sicht (und die Frist zur Annahme der Forderungen läuft heute ab).
Schneemann.
Zitat:Katar weist arabische Forderungen zurück - "Aber gesprächsbereit"https://de.reuters.com/article/katar-idDEKBN19N08A
Im Konflikt zwischen Katar und vier arabischen Regionalmächten um angebliche Terror-Unterstützung zeichnet sich keine Lösung ab.
Katars Außenministerium erklärte am Samstag, Forderungen von Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain sowie den Vereinigten Arabischen Emiraten zurückweisen zu wollen. Den Ländern gehe es nicht um die Bekämpfung des Terrorismus, sondern um die Bescheidung von Katars Souveränität, sagte Außenminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman al-Thani in Rom. Sein Land sei aber bereit, sich mit den Nachbarn zusammenzusetzen und über deren Sorgen zu sprechen. [...]
Die vier Regionalmächte haben ihre diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Katar gekappt. Sie werfen dem Emirat Terror-Unterstützung und enge Kontakte zum Iran - dem Erzfeind Saudi-Arabiens - vor. Die Länder haben 13 Bedingungen für ein Ende des Boykotts gestellt. Die Frist für ihre Erfüllung läuft am Sonntag aus. [...]
Unterstützt wird Katar unter anderem vom schiitischen Iran, der mit dem sunnitischen Saudi-Arabien um die Vorherrschaft in der Region ringt. Auch die Türkei steht auf der Seite des Emirats. Die Forderung, die türkische Militärbasis in Katar zu schließen, stößt in Ankara auf Widerstand. Die US-Regierung hat sich in dem Konflikt widersprüchlich geäußert.
Schneemann.