(See) Joint Support Ships für die deutsche Marine ab 2018
(27.12.2017, 13:52)JSS schrieb: Naja, Ich denke das ist alles sehr theoretisch.
Es ist ja wohl geplant, zusammen mit den Niederlanden jeweils zwei "Big Decks" mit einem Zeithorizont um etwa 2030 zu beschaffen, wenn man der Aussage des Inspekteurs Der Marine vertraut, aber genau wie der Kauf der F35 ist das alles höchstens eine Anfangsüberlegung, da steht nichts fest. Gerade mit Blick auf die zu ersetztende Amsterdam-Klasse der niederländischen Marine, der Beschaffung Der F35 durch die Niederlande, der engen Kooperation beider Marinen und den steigenden Verteidigungsausgaben Deutschlands sowie dem gewünschtenAufbau von Landungsfähigkeiten wäre ein solches Projekt natürlich gut denkbar und wünschenswert.
Was meiner Meinung nach aber nicht stimmen kann ist, dass TKMS das Schiff umsetzten soll. Ich bezweifle stark, dass der Konzern dazu überhaupt in der Lage wäre, vor allem da ihm nach der Schließung Der Nordseewerke und dem Verkauf von Blohm&Voss gar keine entsprechende Werft zur Verfügung stünde.
Was allerdings dafür deuten würde, dass es zumindest Bestrebungen in diese Richtung gibt ist zum Einen die Aussage des Inspekteurs, und zum Anderen Der Fakt, dass das neue Dock, welches im Arsenal in Wilhelmshaven entsteht eine Länge von 240 m und eine Breite von 65 m haben wird. Damit wird es Schiffe mit der Größe einer Mistral, Juan Carlos/ Carnberra aufnehmen können. Dazu kommt, dass die Kampfhubscgrauber Tiger mit dem geplanten Mitlife-Upgrade die Fähigkeit zum Betrieb von schwimmenden Plattformen erhalten werden.

Naja, ob das mit dem Tiger wirklich für die Bundeswehr so kommt, möchte ich stark bezweifeln. Da drückt eher Frankreich auf die Entwicklung, denn diese haben bekanntlich amphibische Ambitionen, wo ein navalisierter Tiger wertvoll sein dürfte.

Back to Topic: Generell lohnt es nicht nur ein Schiff zu beschaffen, man muss schon 2 haben... und ob das wirklich für Deutschland Sinn macht, auch in Kooperation, wage ich zu bezweifeln.
Wie stellt sich das denn dann dar? Politisch ist doch keine Anlandung gewollt! Wird man die nächsten 30 Jahre bestimmt nicht machen, weder in Häfen noch am Strand. Von der fehlenden Marineinfranterie mal ganz zu schweigen! Hier muss erstmal Fähigkeit hergestellt werden, welche wir so noch nie hatten.

Was muss es für ein Szenario sein, welches wir dann nicht mit F125 und MKS180 bewältigen können? Natürlich würde die Evakuierung wie in Somalia mit einem JSS besser laufen, als sich auf F125 und MKS180 zu stützen, jedoch werden es diese Einheiten besser lösen, als die damals eingesetzten Fregatten.
Material einfach von A nach B zu bringen...? Es ist soviel günstiger dann auf private Unternehmen zurückzugreifen.

Ehrlich, ich sehe gar nicht wo politisch hierzu ein Weg sein sollte. Und wenn wir das nicht wollen, ist es dann nur Geldverschwendung. Dann lieber wirklich das Geld in Drohnen stecken, um aus heißen Zonen Stück für Stück die Leute rauszuholen, als ein JSS ohne Drohnen-Aufklärung ins Ungewisse zu schicken. Und anständige drohnen brauchen wir öfter und mehr. Sind aber auch schwer durchzubekommen. Am besten Beides JSS+Drohnen, jedoch verkauft das mal dem Bundestag... Undecided
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