07.12.2020, 23:01
Definiere erst mal gewinnen! Die Frage ist hier, was überhaupt die Zielsetzung dieser Auslandseinsätze war und dann ist die Frage, inwieweit die offizielle, von den Politiker verkündete Zielsetzung (bspw Menschenrechte, Demokratie etc blabla) auch nur irgend etwas in der Realität mit der realen Zielsetzung des Einsatzes zu tun hatte.
Es geht hier meist nur um den Schein, also nicht um reale Erfolge. Nehmen wir mal beispielsweise konkret die Bundeswehr in Afghanistan: meiner Meinung nach hat die Bundeswehr in Afghanistan gewonnen. Man war dort jahrelang, hatte so gut wie keine Verluste und hat im Verhältnis zu den historisch geradezu abstrus geringen Verlusten sogar ein paar nette taktische Erfolge, Übung für die Truppen unter Realbedingungen und konnte alles mögliche ausprobieren. Wenn man dann noch den Fehler einer Afghanisierung der Streitkräfte vermeiden kann, diese also nicht zu weitgehend auf diesen Einsatz hin überspezialisiert, war der Einsatz im Prinzip ein Erfolg.
Ganz nebenbei hat man sogar noch darüber hinaus das Leben für viele Afghanen etwas verbessert und einige Jahre dort insgesamt friedlichere Verhältnisse erzeugt.
Man muss sich von der Illusion lösen, dass irgendwelche extremen Ziele tatsächlich die realen Ziele sind und dass diese extremen, totalen Ziele überhaupt ansatzweise errreichbar wären. Das man sie nicht erreichen kann bedeutet aber nicht zwingend dass man gar nichts tun sollte. Oft gibt es in Wahrheit nur eine Auswahl von verschiedenen Übeln, welche unterschiedlich schlimm sind. Man hat also schon gewonnen wenn es dann etwas weniger schlimm kommt als wenn man nichts gemacht hätte. Selbst das Scheitern kann unterschiedliche Qualitäten haben. Und mehr Truppen können auch in vielen Fällen einfach nur mehr Probleme bedeuten. Manchmal genügt es einfach den Rasen zu schneiden wenn er zu lang geworden ist. Danach ist er zwar immer noch ein Rasen, aber wenigstens ein kürzerer. (um einen israelischen Offizier diesbezüglich zu zitieren).
Zum Thema und zuerst zum GRIFFON:
https://www.youtube.com/watch?v=hMW5BOC_ZO4
Und dem folgend eine australische Analyse der französischen Streitkräfte und damit auf englisch und damit für die meisten von uns wenigstens lesbar. Ich wünschte ich könnte Französisch, es gibt so viele Seiten über Militärwissenschaft und Waffensysteme in dieser Sprache, eine Welt für sich.
https://researchcentre.army.gov.au/libra...on-program
https://researchcentre.army.gov.au/libra...e-de-terre
https://researchcentre.army.gov.au/libra...-structure
https://researchcentre.army.gov.au/libra...-culture-0
https://researchcentre.army.gov.au/libra...capability
https://researchcentre.army.gov.au/libra...-readiness
Eine meiner Meinung nach richtig gute Serie über die französischen Streitkräfte über die man umgekehrt in Nich-Französischen Sprachen nur vergleichsweise wenig in dieser Tiefe findet An dieser Stelle würde mich natürlich insbesondere die Meinung von voyageuer zu den vernetzten Artikeln interessieren. Sind die Aussagen tatsächlich zutreffend ?
Es geht hier meist nur um den Schein, also nicht um reale Erfolge. Nehmen wir mal beispielsweise konkret die Bundeswehr in Afghanistan: meiner Meinung nach hat die Bundeswehr in Afghanistan gewonnen. Man war dort jahrelang, hatte so gut wie keine Verluste und hat im Verhältnis zu den historisch geradezu abstrus geringen Verlusten sogar ein paar nette taktische Erfolge, Übung für die Truppen unter Realbedingungen und konnte alles mögliche ausprobieren. Wenn man dann noch den Fehler einer Afghanisierung der Streitkräfte vermeiden kann, diese also nicht zu weitgehend auf diesen Einsatz hin überspezialisiert, war der Einsatz im Prinzip ein Erfolg.
Ganz nebenbei hat man sogar noch darüber hinaus das Leben für viele Afghanen etwas verbessert und einige Jahre dort insgesamt friedlichere Verhältnisse erzeugt.
Man muss sich von der Illusion lösen, dass irgendwelche extremen Ziele tatsächlich die realen Ziele sind und dass diese extremen, totalen Ziele überhaupt ansatzweise errreichbar wären. Das man sie nicht erreichen kann bedeutet aber nicht zwingend dass man gar nichts tun sollte. Oft gibt es in Wahrheit nur eine Auswahl von verschiedenen Übeln, welche unterschiedlich schlimm sind. Man hat also schon gewonnen wenn es dann etwas weniger schlimm kommt als wenn man nichts gemacht hätte. Selbst das Scheitern kann unterschiedliche Qualitäten haben. Und mehr Truppen können auch in vielen Fällen einfach nur mehr Probleme bedeuten. Manchmal genügt es einfach den Rasen zu schneiden wenn er zu lang geworden ist. Danach ist er zwar immer noch ein Rasen, aber wenigstens ein kürzerer. (um einen israelischen Offizier diesbezüglich zu zitieren).
Zum Thema und zuerst zum GRIFFON:
Zitat:Le Griffon à la Légion étrangère !
https://www.youtube.com/watch?v=hMW5BOC_ZO4
Und dem folgend eine australische Analyse der französischen Streitkräfte und damit auf englisch und damit für die meisten von uns wenigstens lesbar. Ich wünschte ich könnte Französisch, es gibt so viele Seiten über Militärwissenschaft und Waffensysteme in dieser Sprache, eine Welt für sich.
https://researchcentre.army.gov.au/libra...on-program
https://researchcentre.army.gov.au/libra...e-de-terre
https://researchcentre.army.gov.au/libra...-structure
https://researchcentre.army.gov.au/libra...-culture-0
https://researchcentre.army.gov.au/libra...capability
https://researchcentre.army.gov.au/libra...-readiness
Eine meiner Meinung nach richtig gute Serie über die französischen Streitkräfte über die man umgekehrt in Nich-Französischen Sprachen nur vergleichsweise wenig in dieser Tiefe findet An dieser Stelle würde mich natürlich insbesondere die Meinung von voyageuer zu den vernetzten Artikeln interessieren. Sind die Aussagen tatsächlich zutreffend ?