26.02.2021, 13:47
Wobei es sicherlich so sein dürfte, dass der Konflikt zwar an Intensität verliert und Assad seinen befriedeten Friedhof als befriedet definieren wird können, aber vermutlich wird es weiterhin eine Art low intensity conflict bleiben, faktisch ein failed state, der sich wie ein Kongo mit halbwegs funktionierender Zentralregierung darstellt, wo ab und an lokale Gefechte ausbrechen. Zumal nicht sichergestellt sein wird, ob die diversen Rebellen- und Terrorgruppen nicht doch wieder irgendwann aktiv werden (der IS hat ja aktuell anscheinend wieder eine Regruppierungsphase durchlaufen). Weiterhin bleibt offen, was denn passiert, wenn die Assad-Clique irgendwann abtritt? Faktisch ist Syrien nur noch ein künstlich zusammengehaltenes, halbstaatliches Konstrukt auf Abruf...
Und zum Thema: Der Krieg ist vorbei...
Schneemann.
Und zum Thema: Der Krieg ist vorbei...
Zitat:Syrienhttps://www.tagesschau.de/ausland/amerik...n-101.html
Biden ordnet Luftangriff auf Milizionäre an
Zum ersten Mal unter dem neuen Präsidenten Biden haben die USA einen Militärschlag durchgeführt. Verlässliche Zahlen zu den Opfern in Syrien gibt es bisher nicht. Das Pentagon bezeichnete den Angriff als "verhältnismäßige Antwort." [...] Das Pentagon erklärte, es handele sich um einen Vergeltungsschlag für eine Raketenattacke im Irak, bei der ein Mitarbeiter eines US-Unternehmens getötet und ein US-Soldat sowie Einsatzkräfte von Verbündeten verletzt worden seien. Es ist der erste Militärangriff unter der neuen US-Regierung. [...] Die Syrische Bobachtungsstelle für Menschenrechte spricht dagegen von mindestens 22 getöteten Kämpfern. Sie sollen überwiegend den Kataib Hisbollah angehört haben, den irakischen Hisbollah-Brigaden. Die Zahl der Todesopfer könnte steigen, es gebe viele Schwerletzte. Der Angriff soll zu einer Zeit stattgefunden haben, als drei Lastwagen mit Munition für Milizen, die in Syrien kämpfen, die irakisch-syrische Grenze passiert hatten.
Schneemann.