02.03.2021, 18:01
Interessantes Konzept, auch wenn es ohne alle wirklich interessanten technischen Angaben - Abmessungen, Motorleistung, Art des Antriebs, Nutzlast, Gewicht, Reichweite usw. usw. - schwierig wird, hier ein Urteil zu fällen.
Grundsätzlich bin ich jedoch skeptisch. Natürlich sind AESA, ELOKA-Systeme, NLSO-Flugkörper und Co "nice to have" - aber ein derartiges AESA-Radar nebst ELOKA-Suire braucht dann auch entsprechende Bedienung, entsprechende Wartung und kostet in der Anschaffung vermutlich schon mehr als ein CB-90 (Listenpreis 2017 laut Wiki rund 2,2 Millionen Euro). Zudem erschließt sich mir der Ansatz nicht so recht. In der Landes - und Bündnisverteidigung sind die Teile vergleichsweise nutzlos, es sei denn, ich stationiere sie von Anfang an in Schweden oder Finnland (für längere Einsatzfahrten dürfte das Boot dann doch entschieden zu ungemütlich werden). In diesem Fall dürfte schon aus logistischen Gründen ein finnischer oder schwedischer Typ wesentlich besser geeignet sein. Das Argument, man sei ein zu kleines Ziel für Seezielflugkörper, ist zwar sicherlich Stichhaltig, allerdings ist ein CB-90 jetzt auch nicht gerade riesig - und wenn der Gegner es sich schon leisten kann, Seezielflugkörper auf derartig kleine Boote abzuschießen, dann haben wir vermutlich ganz andere Probleme. Zudem: Wenn es um "Stealth" geht, dann dürfte selbst diese "ausgefeilte" Formgebung noch von jedem besseren NARCO-Schmuggeltauchboot übertroffen werden.
Will man hingegen ein Boot für asymmetrische Einsätze, so kann ich ebenfalls keine großen Vorteile zur CB-90 erkennen. Einen Störsender können die Schweden mit Sicherheit ebenfalls einbauen, wenn es sein muss vermutlich auch ein Hardkill-System.
Kurz und gut: Lieber viele CB-90 als wenige "Team Deutschland" Boote
Grundsätzlich bin ich jedoch skeptisch. Natürlich sind AESA, ELOKA-Systeme, NLSO-Flugkörper und Co "nice to have" - aber ein derartiges AESA-Radar nebst ELOKA-Suire braucht dann auch entsprechende Bedienung, entsprechende Wartung und kostet in der Anschaffung vermutlich schon mehr als ein CB-90 (Listenpreis 2017 laut Wiki rund 2,2 Millionen Euro). Zudem erschließt sich mir der Ansatz nicht so recht. In der Landes - und Bündnisverteidigung sind die Teile vergleichsweise nutzlos, es sei denn, ich stationiere sie von Anfang an in Schweden oder Finnland (für längere Einsatzfahrten dürfte das Boot dann doch entschieden zu ungemütlich werden). In diesem Fall dürfte schon aus logistischen Gründen ein finnischer oder schwedischer Typ wesentlich besser geeignet sein. Das Argument, man sei ein zu kleines Ziel für Seezielflugkörper, ist zwar sicherlich Stichhaltig, allerdings ist ein CB-90 jetzt auch nicht gerade riesig - und wenn der Gegner es sich schon leisten kann, Seezielflugkörper auf derartig kleine Boote abzuschießen, dann haben wir vermutlich ganz andere Probleme. Zudem: Wenn es um "Stealth" geht, dann dürfte selbst diese "ausgefeilte" Formgebung noch von jedem besseren NARCO-Schmuggeltauchboot übertroffen werden.
Will man hingegen ein Boot für asymmetrische Einsätze, so kann ich ebenfalls keine großen Vorteile zur CB-90 erkennen. Einen Störsender können die Schweden mit Sicherheit ebenfalls einbauen, wenn es sein muss vermutlich auch ein Hardkill-System.
Kurz und gut: Lieber viele CB-90 als wenige "Team Deutschland" Boote