11.03.2021, 12:06
Hochgeschätzter @Quintus Fabius, Du hast hier eminente Gedankenvorarbeit geleistet. Ich halte es für ungemein lohnenswert, mich weiter darin zu vertiefen. Besonders Deine Anwendung von Gefechtsarithmetik halte ich für zielführend, aufschlußreich und weiterbringend.
Die psychologischen, gefechtsfeldlogistischen und kleintaktischen Faktoren, die da hinzukommen, sind naturgemäß bei unterschiedlichen Diskutanten unterschiedlich gewertet und demonstrieren ganz vortrefflich, wie ausgestreckt die Auffassungen zueinander liegen können.
In meinen Jahren beim Militär sind wir prinzipiell von einem Waffen-Munitions-Schützen-Komplex variabler Anteile ausgegangen. Diese Auffassung war für uns notwendig, weil sich das direkt in Ausbildung, Einsatzweise und Gefechtsdisposition niederschlägt. Beispielsweise nimmt die Bedeutung des Schützens (manchmal auch Bediener genannt) überproportional zu, je gewichtiger das Kaliber oder der Gefechtswert eines Waffensystems ist. Ein Kampfpanzer kann nicht anders schießen als er schießt, und seine Besatzung (Bediener) braucht nicht kreativ darin zu sein ihn schießen zu lassen. Beinahe alles in diesen Vorgängen ist wiederkehrender Natur und die Effizienz der Besatzung (Bedienung) soll die Maschinenleistung sicherstellen. Noch stärker ist dies bei Piloten gegeben.
Völlig umgekehrt verhält es sich bei Infanteristen mit ihren obligaten Sturmgewehren (ohne zwischen Sturmgewehr und Maschinenkarabiner zu unterscheiden). Die einzelne Schützenleistung wird durch den massierten Einsatz rückversichert. Selbst bei einem Trupp von vier Soldaten ist die individuelle Bedeutung der Schützenleistung für das System Sturmgewehr mäßig kritisch. Andernfalls wäre der Trupp falsch eingesetzt. Sturmgewehre mit ihren kleinen Projektilen gewinnen immer höheren Gefechtswert, wenn sie sich durch ihren gebündelten Einsatz einem Schrapnell-Effekt nähern. Wie hilfreich ist dafür schon die Feuerkadenz.
Dies allein hebt Deinen "Sturmgewehr über Maschinengewehr" Ansatz auf eine bedeutendere Ebene. Deine Begründungen sind zudem sehr profund. Es ist mir wirklich ein Gewinn.
Die psychologischen, gefechtsfeldlogistischen und kleintaktischen Faktoren, die da hinzukommen, sind naturgemäß bei unterschiedlichen Diskutanten unterschiedlich gewertet und demonstrieren ganz vortrefflich, wie ausgestreckt die Auffassungen zueinander liegen können.
In meinen Jahren beim Militär sind wir prinzipiell von einem Waffen-Munitions-Schützen-Komplex variabler Anteile ausgegangen. Diese Auffassung war für uns notwendig, weil sich das direkt in Ausbildung, Einsatzweise und Gefechtsdisposition niederschlägt. Beispielsweise nimmt die Bedeutung des Schützens (manchmal auch Bediener genannt) überproportional zu, je gewichtiger das Kaliber oder der Gefechtswert eines Waffensystems ist. Ein Kampfpanzer kann nicht anders schießen als er schießt, und seine Besatzung (Bediener) braucht nicht kreativ darin zu sein ihn schießen zu lassen. Beinahe alles in diesen Vorgängen ist wiederkehrender Natur und die Effizienz der Besatzung (Bedienung) soll die Maschinenleistung sicherstellen. Noch stärker ist dies bei Piloten gegeben.
Völlig umgekehrt verhält es sich bei Infanteristen mit ihren obligaten Sturmgewehren (ohne zwischen Sturmgewehr und Maschinenkarabiner zu unterscheiden). Die einzelne Schützenleistung wird durch den massierten Einsatz rückversichert. Selbst bei einem Trupp von vier Soldaten ist die individuelle Bedeutung der Schützenleistung für das System Sturmgewehr mäßig kritisch. Andernfalls wäre der Trupp falsch eingesetzt. Sturmgewehre mit ihren kleinen Projektilen gewinnen immer höheren Gefechtswert, wenn sie sich durch ihren gebündelten Einsatz einem Schrapnell-Effekt nähern. Wie hilfreich ist dafür schon die Feuerkadenz.
Dies allein hebt Deinen "Sturmgewehr über Maschinengewehr" Ansatz auf eine bedeutendere Ebene. Deine Begründungen sind zudem sehr profund. Es ist mir wirklich ein Gewinn.