26.03.2021, 22:39
Ottone:
Ich habe gerade einmal nachgeschaut, in den 166 Großstädten (Stand 2017) leben 74 Mio Menschen, von insgesamt 144,5 Mio im gesamten Land. Das ist also etwas mehr als die Hälfte.
70% von ungefähr 51% der Wahlberechtigten (alle Großstädte) sind 35% der Stimmen. 1% von 49% der Wahlberechtigten (immer noch 10fache Wählerzahl) wären 0,49%. Würde die Wahl also so (vollkommen unrealstisch pro westlich verlaufen), dann kämen die westlich-liberalen Parteien auf ca 36% der Stimmen maximal. Beeindruckend und für russische Verhältnisse wäre das eine immense Opposition die dann durchaus auch politisches Gewicht hätte.
Das bedeutet aber, dass die anderen (nationalistischen) Parteien immer noch 30% von 51% und 99% von 49%, gesamt also 74% der Stimmen haben. Rechnen wir da noch die Kommunisten als dritte Kraft raus, welche auch Stimmen an die westlich-liberalen verlieren würden, dann lägen die Nationalisten immer noch bei 50% plus.
Wie du also siehst würde selbst eine verzehnfachung der Stimmen nicht zu einer pro-westlichen Regierung führen, sondern weiter Nationalisten herrschen.
Aus dem Artikel:
Es ist klar dass dieser Punkt aufgrund der aktuell hier vorherrschenden Auffassung als negativ gewertet wird, aber ich kenne jetzt mal wirklich etliche Russen und kein einziger von ihnen hat sich je positiv über diese sexuellen Orientierungen geäußert, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die russissche Gesetzgebung folgt hier definitiv dem Willen einer absoluten Mehrheit der Bevölkerung welche die öffentliche Zurschaustellung solcher sexueller Ausrichtungen scharf ablehnt (wenn auch insgesamt nicht mal so scharf wie in manchen Ecken von Polen so weit ich das aus offenen Quellen beurteilen kann). Entgegen der aktuellen Auffassung vieler Personen hier in dieser Bundesrepublik finden eben sehr viele Menschen weltweit eine solche Prägung ekelerregend und dies nicht weil sie in diese Richtung manipuliert worden wären, sondern weil dies die vorherrschende sozialkulturelle Grundströmung bei ihnen ist. Hierzulande betrachtet man dies als falsch, rückständig, absolut ablehnenswert, dort aber ist es genau umgekehrt. Das ist ein wirklich tief empfundener Widerwillen, und die Gesetzgebung ist hier mehr das Ei als die Henne.
BpB:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lewada-Zentrum
Zweifelsohne zweifelt er daran und bezüglich der Seriösität seiner Aussagen könnte man genau so gut am anderen Ende des Spektrums auch Alexander Dugin befragen was für Russland richtig wäre. Das hätte die gleiche Qualität.
Ganz allgemein ist die Bundeszentrale für Politische Bildung leider nicht mehr das was sie früher einmal war:
https://www.nzz.ch/international/bundesz...ld.1599958
Ich habe gerade einmal nachgeschaut, in den 166 Großstädten (Stand 2017) leben 74 Mio Menschen, von insgesamt 144,5 Mio im gesamten Land. Das ist also etwas mehr als die Hälfte.
Zitat:Mal abgesehen davon dass manche dieser Großstädte deutlich konservativere Bevölkerungen haben als andere, und die von mir genannte 10 fache Zahl an Wählern weiterhin völlig unrealistisch ist, ändert sich dennoch nichts an meiner Aussage:
70% von ungefähr 51% der Wahlberechtigten (alle Großstädte) sind 35% der Stimmen. 1% von 49% der Wahlberechtigten (immer noch 10fache Wählerzahl) wären 0,49%. Würde die Wahl also so (vollkommen unrealstisch pro westlich verlaufen), dann kämen die westlich-liberalen Parteien auf ca 36% der Stimmen maximal. Beeindruckend und für russische Verhältnisse wäre das eine immense Opposition die dann durchaus auch politisches Gewicht hätte.
Das bedeutet aber, dass die anderen (nationalistischen) Parteien immer noch 30% von 51% und 99% von 49%, gesamt also 74% der Stimmen haben. Rechnen wir da noch die Kommunisten als dritte Kraft raus, welche auch Stimmen an die westlich-liberalen verlieren würden, dann lägen die Nationalisten immer noch bei 50% plus.
Wie du also siehst würde selbst eine verzehnfachung der Stimmen nicht zu einer pro-westlichen Regierung führen, sondern weiter Nationalisten herrschen.
Aus dem Artikel:
Zitat:Anti-LGBT-Gesetzgebung
Es ist klar dass dieser Punkt aufgrund der aktuell hier vorherrschenden Auffassung als negativ gewertet wird, aber ich kenne jetzt mal wirklich etliche Russen und kein einziger von ihnen hat sich je positiv über diese sexuellen Orientierungen geäußert, um es mal vorsichtig auszudrücken. Die russissche Gesetzgebung folgt hier definitiv dem Willen einer absoluten Mehrheit der Bevölkerung welche die öffentliche Zurschaustellung solcher sexueller Ausrichtungen scharf ablehnt (wenn auch insgesamt nicht mal so scharf wie in manchen Ecken von Polen so weit ich das aus offenen Quellen beurteilen kann). Entgegen der aktuellen Auffassung vieler Personen hier in dieser Bundesrepublik finden eben sehr viele Menschen weltweit eine solche Prägung ekelerregend und dies nicht weil sie in diese Richtung manipuliert worden wären, sondern weil dies die vorherrschende sozialkulturelle Grundströmung bei ihnen ist. Hierzulande betrachtet man dies als falsch, rückständig, absolut ablehnenswert, dort aber ist es genau umgekehrt. Das ist ein wirklich tief empfundener Widerwillen, und die Gesetzgebung ist hier mehr das Ei als die Henne.
BpB:
Zitat:Lew Gudkow, Soziologe und Direktor des Lewada-Zentrums, zweifelt allerdings daran, dass es sich hier tatsächlich um eine wertebasierte konservative Politik handelt
https://de.wikipedia.org/wiki/Lewada-Zentrum
Zweifelsohne zweifelt er daran und bezüglich der Seriösität seiner Aussagen könnte man genau so gut am anderen Ende des Spektrums auch Alexander Dugin befragen was für Russland richtig wäre. Das hätte die gleiche Qualität.
Ganz allgemein ist die Bundeszentrale für Politische Bildung leider nicht mehr das was sie früher einmal war:
https://www.nzz.ch/international/bundesz...ld.1599958