31.05.2021, 15:29
Die Absicht von v. Trotha ist durch den zitierten Befehl klar (tötet alle Männer, vertreibt den Rest ohne Gnade). Der zitierte Text der Konvention legt nicht fest wessen Absicht es gewesen sein muss, die von v. Trotha genügt daher. Interpretiert und bewertet werden muss das Geschehen ohnehin, und dabei wiegt der faktisch passierte Mord an einem Volk zwangsläufig schwer.
Was der Staat mit der Wiedergutmachung anfängt ist absolut unerheblich, die kann im Prinzip auch im Spielkasino verzockt werden. Auch die Qualität der Regierung Namibias und die Zuverlässigkeit der Verwaltung spielt für die historische Bewertung keine Rolle. Das gilt noch mehr für Anzugordnung oder Mode, man muss die Nachkommen der Opfer nicht noch der Lächerlichkeit preisgeben wollen und sich so selbst disqualifizieren.
Es mag viele schwer einzuordnende Fälle in der Welt gegeben haben, aber dieser hier ist keiner. Im Gegenteil, sich nicht mit Händen und Füssen dagegen zu wehren hilft Deutschland in der internationalen Politik bei aktuellen Geschehnissen im Sinne von wertebasierter Politik. Was nicht bedeuten soll, dass der moralische Zeigefinger die ultimative Richtlinie sein sollte.
Was der Staat mit der Wiedergutmachung anfängt ist absolut unerheblich, die kann im Prinzip auch im Spielkasino verzockt werden. Auch die Qualität der Regierung Namibias und die Zuverlässigkeit der Verwaltung spielt für die historische Bewertung keine Rolle. Das gilt noch mehr für Anzugordnung oder Mode, man muss die Nachkommen der Opfer nicht noch der Lächerlichkeit preisgeben wollen und sich so selbst disqualifizieren.
Es mag viele schwer einzuordnende Fälle in der Welt gegeben haben, aber dieser hier ist keiner. Im Gegenteil, sich nicht mit Händen und Füssen dagegen zu wehren hilft Deutschland in der internationalen Politik bei aktuellen Geschehnissen im Sinne von wertebasierter Politik. Was nicht bedeuten soll, dass der moralische Zeigefinger die ultimative Richtlinie sein sollte.