12.08.2021, 10:13
Das ESSOR-Programm erhält 37 Millionen Euro aus Europa
FOB (französisch)
Nathan Gain 29. Juli 2021 TEILEN
Mitte Juli wurde das Softwareradio-Entwicklungsprogramm ESSOR offiziell mit 37 Millionen Euro von der Europäischen Kommission gefördert. Diese Mittelfreigabe "ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau der europäischen Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich", sagte die Joint Armaments Cooperation Organization (OCCAR), Koordinatorin des Projekts, in einer Erklärung.
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...Europe.jpg]
Die entsprechende Vereinbarung wurde am 15. Juli vom Direktor von OCCAR, dem Italiener Matteo Bisceglia, und einem Vertreter von Leonardo unterzeichnet. Mit Bittium (Finnland), Indra (Spanien), Radmor (Polen), Rohde & Schwarz (Deutschland) und Thales (Frankreich) ist der italienische Konzern nun das a4ESSOR-Konsortium, ein industrieller Akteur von ESSOR.
Die Verwaltung dieser Mittel wurde OCCAR im November 2020 von der Europäischen Kommission anvertraut. Sie werden im Rahmen des Europäischen Programms für die industrielle Entwicklung im Verteidigungsbereich (EDIDP) gewährt und werden es dem Industrieteam ermöglichen, Fortschritte bei einem vor mehr als einem Jahrzehnt ins Leben gerufenen Thema zu erzielen. (Credits: OCCAR)
Hinter ESSOR steht der gemeinsame Wille, eine softwaredefinierte Funkarchitektur sowie eine Hochgeschwindigkeits-Koalitionswellenform aufzubauen. Das Ganze zielt darauf ab, die Interoperabilität zwischen den europäischen Streitkräften im Bereich der Kommunikation zu verbessern.
Seitdem hat sich das Studienfach stark weiterentwickelt und wird dank der Unterstützung Europas weiter ausgebaut. a4ESSOR beinhaltet somit die Entwicklung neuer Wellenformen (ESSOR New Capabilities) und den Aufbau eines Monitoring-Systems, das das kontinuierliche Management des gesamten ESSOR-Ökosystems sicherstellt.
Darüber hinaus beteiligt sich ESSOR an der Weiterentwicklung des internationalen EuroMIDS-Projekts durch die Entwicklung einer neuen Generation europäischer MIDS* (EMIDS)-Terminals für Flugplattformen. Auch a4ESSOR wird sich laut OCCAR weiterentwickeln.
Das derzeitige Team wird durch Hensoldt (Deutschland), Edisoft (Portugal) und die belgische Tochtergesellschaft von Telespazio, einem Joint Venture von Thales und Leonardo, verstärkt. Während Deutschland dem Programm im Februar 2020 beigetreten war, sind derzeit weder Belgien noch Portugal beteiligt.
* Multifunktionales Informationsverteilungssystem, NATO-Bezeichnung für die Kommunikationskomponente des taktischen Datenverbindungsstandards Liaison 16.
Detected language : French
FOB (französisch)
Nathan Gain 29. Juli 2021 TEILEN
Mitte Juli wurde das Softwareradio-Entwicklungsprogramm ESSOR offiziell mit 37 Millionen Euro von der Europäischen Kommission gefördert. Diese Mittelfreigabe "ist ein wichtiger Schritt beim Aufbau der europäischen Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich", sagte die Joint Armaments Cooperation Organization (OCCAR), Koordinatorin des Projekts, in einer Erklärung.
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...Europe.jpg]
Die entsprechende Vereinbarung wurde am 15. Juli vom Direktor von OCCAR, dem Italiener Matteo Bisceglia, und einem Vertreter von Leonardo unterzeichnet. Mit Bittium (Finnland), Indra (Spanien), Radmor (Polen), Rohde & Schwarz (Deutschland) und Thales (Frankreich) ist der italienische Konzern nun das a4ESSOR-Konsortium, ein industrieller Akteur von ESSOR.
Die Verwaltung dieser Mittel wurde OCCAR im November 2020 von der Europäischen Kommission anvertraut. Sie werden im Rahmen des Europäischen Programms für die industrielle Entwicklung im Verteidigungsbereich (EDIDP) gewährt und werden es dem Industrieteam ermöglichen, Fortschritte bei einem vor mehr als einem Jahrzehnt ins Leben gerufenen Thema zu erzielen. (Credits: OCCAR)
Hinter ESSOR steht der gemeinsame Wille, eine softwaredefinierte Funkarchitektur sowie eine Hochgeschwindigkeits-Koalitionswellenform aufzubauen. Das Ganze zielt darauf ab, die Interoperabilität zwischen den europäischen Streitkräften im Bereich der Kommunikation zu verbessern.
Seitdem hat sich das Studienfach stark weiterentwickelt und wird dank der Unterstützung Europas weiter ausgebaut. a4ESSOR beinhaltet somit die Entwicklung neuer Wellenformen (ESSOR New Capabilities) und den Aufbau eines Monitoring-Systems, das das kontinuierliche Management des gesamten ESSOR-Ökosystems sicherstellt.
Darüber hinaus beteiligt sich ESSOR an der Weiterentwicklung des internationalen EuroMIDS-Projekts durch die Entwicklung einer neuen Generation europäischer MIDS* (EMIDS)-Terminals für Flugplattformen. Auch a4ESSOR wird sich laut OCCAR weiterentwickeln.
Das derzeitige Team wird durch Hensoldt (Deutschland), Edisoft (Portugal) und die belgische Tochtergesellschaft von Telespazio, einem Joint Venture von Thales und Leonardo, verstärkt. Während Deutschland dem Programm im Februar 2020 beigetreten war, sind derzeit weder Belgien noch Portugal beteiligt.
* Multifunktionales Informationsverteilungssystem, NATO-Bezeichnung für die Kommunikationskomponente des taktischen Datenverbindungsstandards Liaison 16.
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