07.09.2021, 08:17
Hatte ich ja auch vor und bereits angekündigt.
Allgemein:
Das Panjshir Tal ist höchstwahrscheinlich zum größten Teil von den Taliban eingenommen worden:
https://www.thetimes.co.uk/article/talib...-x7kb5qm3j
https://www.nzz.ch/international/die-tal...ld.1644046
https://www.aljazeera.com/news/2021/9/6/...alley-live
Wie zu erwarten war gaben die erbeuteten amerikanischen Waffen den Ausschlag. Strategisch gesehen sinnvoll das Gebiet zu stürmen, auch wenn dies sehr hohe eigene Verluste bedeutet hat, da ansonsten sich Dritte Mächte dazu befleißigt fühlen könnten den Kämpfern dort Unterstützung zukommen zu lassen.
Schneemann:
Auch wenn das die vorherrschende Lehre hierzulande ist, so wird diese Auffassung in anderen Ländern gerade eben nicht geteilt. Und es spielt dafür auch gar keine Rolle ob sie wahr ist oder nicht, ob sie wissenschaftlich ist oder nicht. Es ist irrelevant ob Völker tatsächlich einen greifbaren wissenschaftlich definierbaren Volkscharakter haben, viel relevanter ist, ob sie an einen solchen Glauben. Die Mehrheit der Afghanen würde dir hier also widersprechen und dieser Mentalitätsunterschied muss berücksichtigt werden. Zudem darf man einen Wald auch nicht zu detailliert betrachten, sonst sieht man den Wald vor lauter einzelnen Bäume nicht mehr und genau diese zu feine Auflösung ins Detail ist es, die dazu führt dass wir ebenfalls bereits den Boden wissenschaftlicher Tatsachen verlassen haben und aufgrund dessen unsere Sicht auf die Welt bereits ebenfalls zu weitgehend ideologisch überfärbt wird. Auch wenn der "Charakter eines Volkes" keine klaren Grenzen hat und fließend in andere übergeht, also nicht klar umreißbar ist, so ist er dennoch existent. Das dies unserer gegenwertigen linksradikalen Auffassung von der Gleichheit aller Menschis widerspricht ändert nichts daran.
Da all diese Völker sich gegenseitig abgrundtief hassen, sich wenn irgendwie möglich nicht vermischen und klar unterscheidbare kulturelle und religiöse Unterschied aufweisen, lassen sie sich gerade eben sehr eindeutig einordnen. Das unsere eigene Kultur hierzulande so derart verfallen ist und sich in der Beliebigkeit us-amerikanischer Popkultur auflöst ändert nichts daran, und wir aus linksradikalen Überzeugungen heraus glauben, dass es keine Völker gäbe, ändert nichts daran, dass andere Völker nicht nur extrem fest genau daran glauben, sondern dass sie ihr Handeln vor allem auch exakt danach ausrichten. Ob das künstlich ist, eingebildet, real vorhanden, spielt dafür keine Rolle. Wenn der Gegenüber in diesem Aspekt anders denkt und aus diesem Denken heraus anders handelt, nützt es rein gar nichts, dass wir hier anderer Auffassung sind. Und gerade die Afghanen (Paschtunen und die paschtunisch beeinflussten kleineren Völker an den Rändern von deren Siedlungsgebiet) lassen sich ethnologisch noch viel eher fassen und eindeutig definieren als die Deutschen.
Abgesehen davon, dass die Bevölkerung Afghanistans aus einer Vielzahl von Volks- und Religionsgruppen besteht, sind in den letzten Jahrtausenden derart viele "Völker" in Zentralasien hin- und hergezogen, dass man quasi unmöglich eine eindeutige Zuordnung zu einer spezifischen "völkischen" Eigenheit vornehmen könnte - selbst dann, wenn man denn voreingenommen ethnologisch an die Sache heranginge.
Allgemein:
Das Panjshir Tal ist höchstwahrscheinlich zum größten Teil von den Taliban eingenommen worden:
https://www.thetimes.co.uk/article/talib...-x7kb5qm3j
https://www.nzz.ch/international/die-tal...ld.1644046
https://www.aljazeera.com/news/2021/9/6/...alley-live
Wie zu erwarten war gaben die erbeuteten amerikanischen Waffen den Ausschlag. Strategisch gesehen sinnvoll das Gebiet zu stürmen, auch wenn dies sehr hohe eigene Verluste bedeutet hat, da ansonsten sich Dritte Mächte dazu befleißigt fühlen könnten den Kämpfern dort Unterstützung zukommen zu lassen.
Schneemann:
Zitat:Weder haben "die" Afghanen einen ureigenen Volkscharakter, noch die Deutschen oder Amerikaner.
Auch wenn das die vorherrschende Lehre hierzulande ist, so wird diese Auffassung in anderen Ländern gerade eben nicht geteilt. Und es spielt dafür auch gar keine Rolle ob sie wahr ist oder nicht, ob sie wissenschaftlich ist oder nicht. Es ist irrelevant ob Völker tatsächlich einen greifbaren wissenschaftlich definierbaren Volkscharakter haben, viel relevanter ist, ob sie an einen solchen Glauben. Die Mehrheit der Afghanen würde dir hier also widersprechen und dieser Mentalitätsunterschied muss berücksichtigt werden. Zudem darf man einen Wald auch nicht zu detailliert betrachten, sonst sieht man den Wald vor lauter einzelnen Bäume nicht mehr und genau diese zu feine Auflösung ins Detail ist es, die dazu führt dass wir ebenfalls bereits den Boden wissenschaftlicher Tatsachen verlassen haben und aufgrund dessen unsere Sicht auf die Welt bereits ebenfalls zu weitgehend ideologisch überfärbt wird. Auch wenn der "Charakter eines Volkes" keine klaren Grenzen hat und fließend in andere übergeht, also nicht klar umreißbar ist, so ist er dennoch existent. Das dies unserer gegenwertigen linksradikalen Auffassung von der Gleichheit aller Menschis widerspricht ändert nichts daran.
Zitat:Abgesehen davon, dass die Bevölkerung Afghanistans aus einer Vielzahl von Volks- und Religionsgruppen besteht, sind in den letzten Jahrtausenden derart viele "Völker" in Zentralasien hin- und hergezogen, dass man quasi unmöglich eine eindeutige Zuordnung zu einer spezifischen "völkischen" Eigenheit vornehmen könnte - selbst dann, wenn man denn voreingenommen ethnologisch an die Sache heranginge.
Da all diese Völker sich gegenseitig abgrundtief hassen, sich wenn irgendwie möglich nicht vermischen und klar unterscheidbare kulturelle und religiöse Unterschied aufweisen, lassen sie sich gerade eben sehr eindeutig einordnen. Das unsere eigene Kultur hierzulande so derart verfallen ist und sich in der Beliebigkeit us-amerikanischer Popkultur auflöst ändert nichts daran, und wir aus linksradikalen Überzeugungen heraus glauben, dass es keine Völker gäbe, ändert nichts daran, dass andere Völker nicht nur extrem fest genau daran glauben, sondern dass sie ihr Handeln vor allem auch exakt danach ausrichten. Ob das künstlich ist, eingebildet, real vorhanden, spielt dafür keine Rolle. Wenn der Gegenüber in diesem Aspekt anders denkt und aus diesem Denken heraus anders handelt, nützt es rein gar nichts, dass wir hier anderer Auffassung sind. Und gerade die Afghanen (Paschtunen und die paschtunisch beeinflussten kleineren Völker an den Rändern von deren Siedlungsgebiet) lassen sich ethnologisch noch viel eher fassen und eindeutig definieren als die Deutschen.
Abgesehen davon, dass die Bevölkerung Afghanistans aus einer Vielzahl von Volks- und Religionsgruppen besteht, sind in den letzten Jahrtausenden derart viele "Völker" in Zentralasien hin- und hergezogen, dass man quasi unmöglich eine eindeutige Zuordnung zu einer spezifischen "völkischen" Eigenheit vornehmen könnte - selbst dann, wenn man denn voreingenommen ethnologisch an die Sache heranginge.