09.09.2021, 20:35
lime:
Die real ca. 9 Milliarden Euro im Laufe der gesamten Zeit (mehr war es nämlich gar nicht) sind in keinster Weise dafür verantwortlich was Pakistan hier alles getan oder gar dass es dies tun konnte. Allein für den ständigen Kleinkrieg entlang der Tribe Territories haben die Pakis das Zehnfache an eigenen Geldern ausgeben müssen, nur mal so am Rande. Pakistan ist deshalb ein Problem geworden, weil unsere ganze Strategie in Afghanistan die Pakis in diese Rolle gezwungen hat, sie konnten gar nicht anders handeln. Die Sache hätte auch komplett anders laufen können - hier und heute aber ist vor allem anderen relevant, dass sich das Problem nicht auf Pakistan ausweitet.
voyageur:
Oder Pakistan zur Lösung anstelle eines Problems machen, oder die Taliban gar nicht bekämpfen sondern sich mit ihnen verbünden, oder lediglich verhindern dass die Taliban einen Staat erhalten und somit auf einem niedrigeren Niveau verbleiben auf welchem wir sie ignorieren können, und es wäre früher auch noch sehr viel mehr möglich gewesen, einschließlich einer Niederlage der Taliban.
2012 war der Zug natürlich schon abgefahren und wir hätten am besten mit Frankreich zusammen abziehen sollen. Hätte eine Menge Geld und Zeit gespart. Aber zu Beginn war hier in Wahrheit sehr viel offen. Man hätte in Afghanistan durchaus komplett andere Entwicklungen erzielen können, hätte man es nur wirklich gewollt und tatsächlich durchgezogen. Ohnehin eine ganz interessante Fragestellung: Wie hätte man in Afghanistan "gewinnen" können? Was wäre überhaupt erreichbar gewesen und was wäre dort maximal erzielbar gewesen und auf welche Weise hätte man diese (realistischen) Maximalziele erreichen können?
Die real ca. 9 Milliarden Euro im Laufe der gesamten Zeit (mehr war es nämlich gar nicht) sind in keinster Weise dafür verantwortlich was Pakistan hier alles getan oder gar dass es dies tun konnte. Allein für den ständigen Kleinkrieg entlang der Tribe Territories haben die Pakis das Zehnfache an eigenen Geldern ausgeben müssen, nur mal so am Rande. Pakistan ist deshalb ein Problem geworden, weil unsere ganze Strategie in Afghanistan die Pakis in diese Rolle gezwungen hat, sie konnten gar nicht anders handeln. Die Sache hätte auch komplett anders laufen können - hier und heute aber ist vor allem anderen relevant, dass sich das Problem nicht auf Pakistan ausweitet.
voyageur:
Zitat:Wenn mann damals wie heute die Taliban richtig bekämpfen will muss man das Problem Pakistan angehen.
Oder Pakistan zur Lösung anstelle eines Problems machen, oder die Taliban gar nicht bekämpfen sondern sich mit ihnen verbünden, oder lediglich verhindern dass die Taliban einen Staat erhalten und somit auf einem niedrigeren Niveau verbleiben auf welchem wir sie ignorieren können, und es wäre früher auch noch sehr viel mehr möglich gewesen, einschließlich einer Niederlage der Taliban.
2012 war der Zug natürlich schon abgefahren und wir hätten am besten mit Frankreich zusammen abziehen sollen. Hätte eine Menge Geld und Zeit gespart. Aber zu Beginn war hier in Wahrheit sehr viel offen. Man hätte in Afghanistan durchaus komplett andere Entwicklungen erzielen können, hätte man es nur wirklich gewollt und tatsächlich durchgezogen. Ohnehin eine ganz interessante Fragestellung: Wie hätte man in Afghanistan "gewinnen" können? Was wäre überhaupt erreichbar gewesen und was wäre dort maximal erzielbar gewesen und auf welche Weise hätte man diese (realistischen) Maximalziele erreichen können?