17.09.2021, 23:08
(17.09.2021, 21:18)Quintus Fabius schrieb: Zudem ist auf beiden Seiten eine solche Reserve völlig irrelevant. Wirklich zählen würde nur, was man im ersten Schlagabtausch real vor Ort hat - mehr wird man dann auch gar nicht mehr entwickeln können.
Relevant werden diese Tausenden von Panzer erst dann, wenn jemand versucht, tatsächlich nach Russland einzudringen und dieses in langwierigen Kämpfen in die Knie zu zwingen. Denn bis dahin ist auch auf der Gegenseite nur noch hauptsächlich B-Ware im Einsatz und der Kampf ist wieder ausgeglichen. Für den zu erwartenden kurzen Konflikt, spielt die Reserve keine Rolle, solange nicht vorher monatelang Vorbereitungen getroffen werden können.
(17.09.2021, 21:18)Quintus Fabius schrieb: Das Hauptproblem Polens ist nicht ein Mangel an Quantität bei den Kampfpanzern, sondern deren Dislozierung in Polen. Beispielsweise sind erhebliche Teile der polnischen Armee ganz im Westen in der Nähe der deutschen Grenze stationiert, was natürlich recht sinnfrei ist.
Das kommt ein bisschen auf das Szenario an. Bei einem plötzlichen Überfall stünden vermutlich russische Truppen bereits in Warschau und Danzig bevor auch nur der erste NATO-Panzer sich in Bewegung setzt. Somit würden Truppen in Ostpolen einfach überrollt bzw. eingeschlossen. Da ist eine Stationierung im Westen sogar von Vorteil. Anders wäre es natürlich, wenn es eine gewisse Vorwarnzeit gibt oder der Angriff z.B. nur das Baltikum treffen sollte.
So oder so ist eine starke polnische Panzertruppe elementar für jede Verteidigung der NATO-Ostgrenze.