14.11.2021, 15:01
@Seafire:
Das klingt sehr beeindruckend, was da in Polen geplant ist. Zwei Fragen stellen sich für mich:
1. Kommen die Schiffe wirklich in der Art bzw. mit der Ausrüstung? Letztendlich ist das ein finanzielles Thema. Man denke an die gescheiterte Klasse der 4 Meko 100 Korvetten (Gawron-Klasse), wovon nur ein Schiff gebaut wurde und das als OPV und nicht als Korvette.
2. Wenn die Schiffe derart kampfkräftig sein, könnte ich mir vorstellen, dass ein möglicher Erstschlag genau auf diese Einheiten zielt. Dann relativiert sich dann schnell die Stückzahl von 3. Polen ist sehr nahe an Kaliningrad.
Ich denke man müßte die Flotte aus den Häfen und vom Schutz der dortigen SAM-Batterien raustreiben. Das wäre die Aufgabe der weitreichenden Artillerie.
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu Thema Minenabwehreinheiten: Aus meiner Sicht sind die Nato-Ostseeanrainer hier zahlenmäßig gar nicht so schlecht aufgestellt wie bei den Kampfeinheiten. Allerdings sollte diese auch über eine gewisse Fähigkeit zum Eigenschutz verfügen. Die Boote der Klasse 332 sollten z.B. in den ersten Entwürfen auch einen RAM-Starter bekommen. Das zeigt, wie man das in den 80er Jahren gesehen hatte.
@Bronsen:
Wäre es hier nicht sinnvoller auf einen kleineren und beweglicheren Typ in einer größeren Stückzahl zu setzen? Ein Luftabwehrkorvette mit guten Tarneigenschaften und vor allem eine sehr enge Vernetzung mit anderen, d.h. nicht bordgebunden, Sensoren?
Den Bedarf an einer F127 sehe ich unabhängig davon. Die F127 muss auch einen Ubootjagdkampfgruppe vor Norwegen schützen können.
Das klingt sehr beeindruckend, was da in Polen geplant ist. Zwei Fragen stellen sich für mich:
1. Kommen die Schiffe wirklich in der Art bzw. mit der Ausrüstung? Letztendlich ist das ein finanzielles Thema. Man denke an die gescheiterte Klasse der 4 Meko 100 Korvetten (Gawron-Klasse), wovon nur ein Schiff gebaut wurde und das als OPV und nicht als Korvette.
2. Wenn die Schiffe derart kampfkräftig sein, könnte ich mir vorstellen, dass ein möglicher Erstschlag genau auf diese Einheiten zielt. Dann relativiert sich dann schnell die Stückzahl von 3. Polen ist sehr nahe an Kaliningrad.
(14.11.2021, 11:19)Leuco schrieb: Ist es vorstellbar, dass die Baltische Flotte von einem Uboot versenkt wird auch wenn sie noch im Hafen liegt? So etwas gab es im zweiten Weltkrieg ja ebenfalls (der Vergleich hinkt vermutlich stark).
Ich denke man müßte die Flotte aus den Häfen und vom Schutz der dortigen SAM-Batterien raustreiben. Das wäre die Aufgabe der weitreichenden Artillerie.
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu Thema Minenabwehreinheiten: Aus meiner Sicht sind die Nato-Ostseeanrainer hier zahlenmäßig gar nicht so schlecht aufgestellt wie bei den Kampfeinheiten. Allerdings sollte diese auch über eine gewisse Fähigkeit zum Eigenschutz verfügen. Die Boote der Klasse 332 sollten z.B. in den ersten Entwürfen auch einen RAM-Starter bekommen. Das zeigt, wie man das in den 80er Jahren gesehen hatte.
@Bronsen:
(14.11.2021, 14:16)Broensen schrieb: Die restlichen Marinekräfte müssten im Rahmen einer LV/BV-Rückbesinnung konsequenterweise voll auf ein Ostseeszenario zugeschnitten werden. Das würde z.B. bedeuten, die F127 nicht auf Verbands-Luftabwehr im Sinne einer Flugzeugträgerkampfgruppe auszurichten, sondern eben gerade als Rückendeckung einer Randmeermarine. Konkreter sehe ich hier bspw., dass die Seeausdauer geringer ausfallen kann als bei der F125. BMD ist aber Pflicht, und zwar ausdauernd. Außerdem sollten hier EloKa-Kapazitäten einen Schwerpunkt erhalten, da in einem heißen Konflikt die ungeschützten Flottendienstboote wohl eher ausfallen dürften.
Ansonsten wird der Ersatz der Frankenthal-Klasse wohl entscheidend dafür sein, ob man in der Ostsee im Ernstfall aktiv handeln kann, oder diese zur reinen No-Go-Area wird.
Wäre es hier nicht sinnvoller auf einen kleineren und beweglicheren Typ in einer größeren Stückzahl zu setzen? Ein Luftabwehrkorvette mit guten Tarneigenschaften und vor allem eine sehr enge Vernetzung mit anderen, d.h. nicht bordgebunden, Sensoren?
Den Bedarf an einer F127 sehe ich unabhängig davon. Die F127 muss auch einen Ubootjagdkampfgruppe vor Norwegen schützen können.