14.11.2021, 21:12
@Schneemann: Danke für Recherche und Zusammenfassung!
Eine Luftabwehrkorvette ist so etwas wie ein schwimmender Wollmilchpanzer.
Unter einer Fregatte geht es mit ordentlichem Radar, passendem VLS und der Energieversorgung nicht, auch wenn Israel versucht etwas anderes zu suggerieren. Verstecken kann man sich in der Ostsee auf drei Arten: 1. Ganz dicht unter Land (z.B. in Schären), 2. im Seeverkehr (eingereiht auf der Autobahn), oder 3. unter der Wasseroberfläche.
Ich denke, man muss sich auf eine lange ramp-up und ramp-down Phase einstellen, die unterhalb der Schwelle des high-end Schiesskriegs abläuft. Das verlangt mühsame Kleinarbeit mit Kontrolle des Seeverkehrs und Schutz von Anlagen (Häfen, Pipelines, Kabeln), sowie natürlich alles rund um Sperrwaffen.
Zur Zahl der Minen: Die Bundesmarine hatte früher viele Minen weil im eigenen Raum eine fremde amphibische Landung zu verhindern war. Nun ist das Spielfeld umgedreht, der Gegener will eine unterstützende Versorgung von See verhindern während die NATO anlanden muss. Nebenbei, die selbstverlegende MK 67 Submarine Launched Mobile Mine (SLMM) wurde bereits in den 1950ern entwickelt.
Eine der Sorgen im Ostseeraum ist, dass wer auch immer die Initiative ergreift und überraschend "all out" geht, dass also dieser sich einen enormen Vorteil verschafft indem die gegnerischen Einheiten im Hafen aus der Luft kalt erwischt und zum grossen Teil ausgeschaltet werden. Dass das die NATO wäre ist sehr unwahrscheinlich. Russland allerdings müßte hierfür gleich mehrere Länder zeitgleich angreifen oder mindestens massiv bedrohen - auch kein Pappenstil.
Eine Luftabwehrkorvette ist so etwas wie ein schwimmender Wollmilchpanzer.

Ich denke, man muss sich auf eine lange ramp-up und ramp-down Phase einstellen, die unterhalb der Schwelle des high-end Schiesskriegs abläuft. Das verlangt mühsame Kleinarbeit mit Kontrolle des Seeverkehrs und Schutz von Anlagen (Häfen, Pipelines, Kabeln), sowie natürlich alles rund um Sperrwaffen.
Zur Zahl der Minen: Die Bundesmarine hatte früher viele Minen weil im eigenen Raum eine fremde amphibische Landung zu verhindern war. Nun ist das Spielfeld umgedreht, der Gegener will eine unterstützende Versorgung von See verhindern während die NATO anlanden muss. Nebenbei, die selbstverlegende MK 67 Submarine Launched Mobile Mine (SLMM) wurde bereits in den 1950ern entwickelt.
Eine der Sorgen im Ostseeraum ist, dass wer auch immer die Initiative ergreift und überraschend "all out" geht, dass also dieser sich einen enormen Vorteil verschafft indem die gegnerischen Einheiten im Hafen aus der Luft kalt erwischt und zum grossen Teil ausgeschaltet werden. Dass das die NATO wäre ist sehr unwahrscheinlich. Russland allerdings müßte hierfür gleich mehrere Länder zeitgleich angreifen oder mindestens massiv bedrohen - auch kein Pappenstil.