01.02.2022, 10:43
Die Kernaussage der Russen ist aber durchaus valide: ihre Truppen stehen in ihrem Hoheitsgebiet. Und es ist schon eine amüsante Ironie, dass der Westen ausgerechnet mit der Begründung der Souveränität von Staaten den Russen verbieten will in ihrem eigenen Land auf ihrem eigenen Staatsgebiet Truppen zu bewegen. Was ist den mit der Souveränität des russischen Staates ?!
Haben souveräne Staaten nicht mehr das Recht in ihrem Staatsgebiet Truppen so zu bewegen wie sie es wollen?
Im übrigen könnte Russland uns keinen größeren Gefallen tun als die Ukraine zu nehmen. Das würde die Russische Föderation auf Dekaden hinaus schwächen, jedes weitere militärische Eingreifen - beispielsweise im Baltikum - nachhaltig verhindern, es würde uns aus der Abhängigkeit von Russland treiben welche ansonsten noch sehr viel weitergehend überhand nehmen wird und schlußendlich auch die zwingend gebotene militärische Aufrüstung endlich voran treiben. Zynisch gesagt kann sich der Westen eigentlich nichts besseres wünschen als dass sich Russland selbst derart immens schadet.
Und aus genau diesem Grund und weil die russische Führung meiner Ansicht nach nicht völlig verblödet ist halte ich einen Großangriff auf das gesamte Gebiet der Ukraine für extrem unwahrscheinlich. Ein begrenzter militärischer Schlagabtausch aus der Distanz ist meiner Meinung nach wesentlich wahrscheinlicher und aus russischer Sicht zielführender um "den Rasen zu mähen" - also die Ukraine militärisch zu schwächen und abzunutzen.
Die ganzen Bodentruppen stehen dann einfach nur dafür bereit, dass die Ukrainer nicht irgendwo und irgendwie offensiv werden um dadurch Rache zu nehmen.
Für Wahrscheinlich halte ich im Fall einer Eskalation Angriffe mit der Luftwaffe, mit weitreichender Raketenartillerie und Marschflugkörpern, während zugleich die "Rebellen" aus Donekz / Lugansk an der Küste entlang vorstoßen und einen Korriodor zur Krim frei kämpfen. Danach werden alle hektisch um Frieden suchen und dieser wird gewährt.
Legitimieren könnte man so einen begrenzten und nur indirekt aus der Distanz mit entsprechenden Wirkmitteln geführten Krieg ganz leicht indem man entsprechend Kämpfe zwischen den "Rebellen" und der ukrainischen Armee anstiftet, die Ukrainer dann gegen diese zunächst erfolgreich vorgehen und Russland dann "handeln muss", weil die angegriffenen ja russische Staatsangehörige sind und weil sie es sind die von der ach so bösen Ukraine angegriffen wurden.
Ziel des begrenzten Krieges wäre es dann nur unter dem Vorwand die "Rebellen" zu schützen die ukrainische Armee abzunutzen, damit die Ukraine für den etwaigen Fall dass man irgendwann in der Zukunft mehr benötigt bereits deutlich geschwächt wird. Zudem verhindert ein solcher Schlag natürlich jede NATO Aufnahme der Ukraine und dass ist im Prinzip das eigentliche Kernziel Russlands.
Haben souveräne Staaten nicht mehr das Recht in ihrem Staatsgebiet Truppen so zu bewegen wie sie es wollen?
Im übrigen könnte Russland uns keinen größeren Gefallen tun als die Ukraine zu nehmen. Das würde die Russische Föderation auf Dekaden hinaus schwächen, jedes weitere militärische Eingreifen - beispielsweise im Baltikum - nachhaltig verhindern, es würde uns aus der Abhängigkeit von Russland treiben welche ansonsten noch sehr viel weitergehend überhand nehmen wird und schlußendlich auch die zwingend gebotene militärische Aufrüstung endlich voran treiben. Zynisch gesagt kann sich der Westen eigentlich nichts besseres wünschen als dass sich Russland selbst derart immens schadet.
Und aus genau diesem Grund und weil die russische Führung meiner Ansicht nach nicht völlig verblödet ist halte ich einen Großangriff auf das gesamte Gebiet der Ukraine für extrem unwahrscheinlich. Ein begrenzter militärischer Schlagabtausch aus der Distanz ist meiner Meinung nach wesentlich wahrscheinlicher und aus russischer Sicht zielführender um "den Rasen zu mähen" - also die Ukraine militärisch zu schwächen und abzunutzen.
Die ganzen Bodentruppen stehen dann einfach nur dafür bereit, dass die Ukrainer nicht irgendwo und irgendwie offensiv werden um dadurch Rache zu nehmen.
Für Wahrscheinlich halte ich im Fall einer Eskalation Angriffe mit der Luftwaffe, mit weitreichender Raketenartillerie und Marschflugkörpern, während zugleich die "Rebellen" aus Donekz / Lugansk an der Küste entlang vorstoßen und einen Korriodor zur Krim frei kämpfen. Danach werden alle hektisch um Frieden suchen und dieser wird gewährt.
Legitimieren könnte man so einen begrenzten und nur indirekt aus der Distanz mit entsprechenden Wirkmitteln geführten Krieg ganz leicht indem man entsprechend Kämpfe zwischen den "Rebellen" und der ukrainischen Armee anstiftet, die Ukrainer dann gegen diese zunächst erfolgreich vorgehen und Russland dann "handeln muss", weil die angegriffenen ja russische Staatsangehörige sind und weil sie es sind die von der ach so bösen Ukraine angegriffen wurden.
Ziel des begrenzten Krieges wäre es dann nur unter dem Vorwand die "Rebellen" zu schützen die ukrainische Armee abzunutzen, damit die Ukraine für den etwaigen Fall dass man irgendwann in der Zukunft mehr benötigt bereits deutlich geschwächt wird. Zudem verhindert ein solcher Schlag natürlich jede NATO Aufnahme der Ukraine und dass ist im Prinzip das eigentliche Kernziel Russlands.