01.02.2022, 13:00
Das ist in der Tat auch sehr gewichtig. Ich erinnere mich, dass ich vor einigen Jahren mal einen Artikel gelesen habe (glaube, es war die Süddeutsche Zeitung), in welchem auch die Konfrontation zwischen Latinos und Schwarzen in den USA thematisiert wurde.
Dabei ging es nicht mal primär um Gang-Kriminalität oder Kartelle aus Mexiko, sondern um die Umstände, dass die Latinos, deren Zahl prozentual gesehen viel stärker zunimmt als die der Schwarzen, einerseits auch teils verarmt sind (sie also bzgl. der Billigjobs durchaus mit den Schwarzen in Rivalität stehen) und dass sie andererseits weitestgehend konservativ-katholisch sind (60% geben an, regelmäßig an Messen teilzunehmen), was häufig mit schwarzen Communities Konflikte bedeutet, wo nur ein sehr geringer Prozentsatz (3%?) katholisch ist. Hinzu kommt, dass in letzter Zeit mit der Woke-Ideologie etc. diese Rivalität oftmals assoziiert wird mit dem spanischen Erbe der Latinos - und damit mit dem verhassten "weißen" Kolonialismus.
Wir haben also mehrere Achsen der Konfrontation. Nur alleine ein Szenario Weiße vs. Schwarze wird also nicht ausreichen, um mögliche kommende Konflikte erklären zu können.
Schneemann
Dabei ging es nicht mal primär um Gang-Kriminalität oder Kartelle aus Mexiko, sondern um die Umstände, dass die Latinos, deren Zahl prozentual gesehen viel stärker zunimmt als die der Schwarzen, einerseits auch teils verarmt sind (sie also bzgl. der Billigjobs durchaus mit den Schwarzen in Rivalität stehen) und dass sie andererseits weitestgehend konservativ-katholisch sind (60% geben an, regelmäßig an Messen teilzunehmen), was häufig mit schwarzen Communities Konflikte bedeutet, wo nur ein sehr geringer Prozentsatz (3%?) katholisch ist. Hinzu kommt, dass in letzter Zeit mit der Woke-Ideologie etc. diese Rivalität oftmals assoziiert wird mit dem spanischen Erbe der Latinos - und damit mit dem verhassten "weißen" Kolonialismus.
Wir haben also mehrere Achsen der Konfrontation. Nur alleine ein Szenario Weiße vs. Schwarze wird also nicht ausreichen, um mögliche kommende Konflikte erklären zu können.
Schneemann