20.02.2022, 12:26
Noch eine Anmerkung dazu:
Mit diesem Fahrzeug und dem vorgestellten Turm wäre es meiner Einschätzung nach höchstwahrscheinlich möglich, auch die neue 130mm Kanone von Rheinmetall zu verbauen (oder sogar die französishce 140mm ASKALON). Dann hätte man de facto einen Jagdpanzer, welcher aktuell auch die am besten gepanzerten feindlichen Fahrzeuge zerstören kann.
Dass das eigene Schutzniveau nicht dem eines Kampfpanzers entsprechend kann ist dafür weitgehend irrelevant. Das kann es bei Verwendung eines SPz schon allein deshalb nicht, weil dieser konzeptual ja immer einen größeren Innen-Hohlraum hat (zum Transport) und damit mehr Außenfläche, also mehr zu panzerende Fläche und damit bei gleichem Schutzniveau wesentlich mehr Gewicht.
Spezifisch in Bezug auf die aktuellen schweren Kampfpanzer könnte man hier auch anmerken, dass deren Gewicht primär deshalb so hoch ist, weil ihre Außenfläche so groß ist. Durch weitergehende Automatisierung und ein neu-konzipiertes Innenleben wäre es heute möglich Kampfpanzer wesentlich kompakter und kleinere zu bauen. Damit wären diese dann bei gleichem Schutzniveau auf der Stelle erheblich leichter. Man könnte so Kampfpanzer bauen die sogar bei einem höheren Schutzniveau dennoch leichter oder nur genau so schwer wie ein Lynx sind.
Deshalb wird ein entsprechender Jagdpanzer Lynx immer einem neuen spezifisch für seine Aufgabe konzipierten Kampfpanzer deutlich unterlegen sein. Vorausgesetzt: man geht weiterhin von einer Bewaffnung mit einer großkalibrigen BK aus !
Wenn man dieses Konzept an sich aufgeben würde, sähe die Welt auch gleich wieder anders aus. Aber auch dann - gleiche Bewaffnung vorausgesetzt - wäre ein dezidierter Kampfpanzer dennoch in vielen Parametern weiter einem SPz als Plattform deutlich überlegen, und auch da wieder in der Gewichtsfrage vor allem anderen und damit in Sachen Querfeldeinbeweglichkeit, Verbrauch, Reichweite usw.
Das die aktuellen schweren Kampfpanzer eine Sackgasse sind bedeutet nicht, dass nicht eine völlig neue Generation von anders konzipierten Kampfpanzern nicht doch überlegenswert wäre. Eine Einheitsplattform anstelle solcher spezialisierter Plattformen macht daher nicht in jedem Fall Sinn, und Synergieefffekte in Logistik, Inst, usw sind auch kein Selbstzweck. Eine höhere Effizienz durch eine Einheitsplattform Lnyx ist daher nicht in jedem Fall vorzuziehen, sondern man sollte hier eine höhere Effektivität durch spezialisiertere Plattformen durchaus in Betracht ziehen.
Spezifisch für die Bundeswehr aber wäre es meiner Meinung nach sinnvoller, keine schweren Kampfpanzer mehr vorzuhalten, weil diese im Fall eines Kriegs keine ausreichende strategische Mobilität mehr haben werden und selbst bei einer Vorverlegung im Krisenfall in Osteuropa die operative Beweglichkeit fragwürdig ist. Es wäre daher meiner Meinung nach sinnvoller, wenn die Bundeswehr in Richtung einer einheitlichen gepanzerten Kettenplattform gehen würde - also den Lynx. Die Leopard 2 könnte man stattdessen an Polen abgeben, womit sie von diesen betrieben geographisch schon mal wesentlich besser positioniert wären.
Mit diesem Fahrzeug und dem vorgestellten Turm wäre es meiner Einschätzung nach höchstwahrscheinlich möglich, auch die neue 130mm Kanone von Rheinmetall zu verbauen (oder sogar die französishce 140mm ASKALON). Dann hätte man de facto einen Jagdpanzer, welcher aktuell auch die am besten gepanzerten feindlichen Fahrzeuge zerstören kann.
Dass das eigene Schutzniveau nicht dem eines Kampfpanzers entsprechend kann ist dafür weitgehend irrelevant. Das kann es bei Verwendung eines SPz schon allein deshalb nicht, weil dieser konzeptual ja immer einen größeren Innen-Hohlraum hat (zum Transport) und damit mehr Außenfläche, also mehr zu panzerende Fläche und damit bei gleichem Schutzniveau wesentlich mehr Gewicht.
Spezifisch in Bezug auf die aktuellen schweren Kampfpanzer könnte man hier auch anmerken, dass deren Gewicht primär deshalb so hoch ist, weil ihre Außenfläche so groß ist. Durch weitergehende Automatisierung und ein neu-konzipiertes Innenleben wäre es heute möglich Kampfpanzer wesentlich kompakter und kleinere zu bauen. Damit wären diese dann bei gleichem Schutzniveau auf der Stelle erheblich leichter. Man könnte so Kampfpanzer bauen die sogar bei einem höheren Schutzniveau dennoch leichter oder nur genau so schwer wie ein Lynx sind.
Deshalb wird ein entsprechender Jagdpanzer Lynx immer einem neuen spezifisch für seine Aufgabe konzipierten Kampfpanzer deutlich unterlegen sein. Vorausgesetzt: man geht weiterhin von einer Bewaffnung mit einer großkalibrigen BK aus !
Wenn man dieses Konzept an sich aufgeben würde, sähe die Welt auch gleich wieder anders aus. Aber auch dann - gleiche Bewaffnung vorausgesetzt - wäre ein dezidierter Kampfpanzer dennoch in vielen Parametern weiter einem SPz als Plattform deutlich überlegen, und auch da wieder in der Gewichtsfrage vor allem anderen und damit in Sachen Querfeldeinbeweglichkeit, Verbrauch, Reichweite usw.
Das die aktuellen schweren Kampfpanzer eine Sackgasse sind bedeutet nicht, dass nicht eine völlig neue Generation von anders konzipierten Kampfpanzern nicht doch überlegenswert wäre. Eine Einheitsplattform anstelle solcher spezialisierter Plattformen macht daher nicht in jedem Fall Sinn, und Synergieefffekte in Logistik, Inst, usw sind auch kein Selbstzweck. Eine höhere Effizienz durch eine Einheitsplattform Lnyx ist daher nicht in jedem Fall vorzuziehen, sondern man sollte hier eine höhere Effektivität durch spezialisiertere Plattformen durchaus in Betracht ziehen.
Spezifisch für die Bundeswehr aber wäre es meiner Meinung nach sinnvoller, keine schweren Kampfpanzer mehr vorzuhalten, weil diese im Fall eines Kriegs keine ausreichende strategische Mobilität mehr haben werden und selbst bei einer Vorverlegung im Krisenfall in Osteuropa die operative Beweglichkeit fragwürdig ist. Es wäre daher meiner Meinung nach sinnvoller, wenn die Bundeswehr in Richtung einer einheitlichen gepanzerten Kettenplattform gehen würde - also den Lynx. Die Leopard 2 könnte man stattdessen an Polen abgeben, womit sie von diesen betrieben geographisch schon mal wesentlich besser positioniert wären.