Manöver Clemenceau 2022
#9
Zitat:Bei Zypern stand er auch ein bißchen arg nah dran an russischen Einheiten in Syrien.

Kommt immer auf den Blickwinkel an
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und ein Rafale Strike mit Scalp Fk tut auch sehr weh
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Flugzeugträger Charles de Gaulle an Luftoperationen in Rumänien und Bulgarien beteiligt.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 4. März 2022
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Kurz nachdem Russland am 24. Februar eine Offensive gegen die Ukraine gestartet hatte, beschloss Frankreich, die NATO-Haltung in Osteuropa zu verstärken. So wurden 200 Soldaten des 7. Bataillons der Chasseurs Alpins [BCA] im Rahmen der verstärkten vorgeschobenen Präsenz [eFP] des Bündnisses nach Estland entsandt, wo bereits eine gepanzerte, vorwiegend taktische Untergruppe der Waffengattungen [S/GTIA] [Lynx-Mission] stationiert ist. Darüber hinaus werden vier Mirage 2000-5 im Rahmen der Baltic Air Policing-Mission vom estnischen Stützpunkt Amari aus im Voraus eingesetzt.

In Polen entsendet die Armée de l'Air & de l'Espace [AAE] nun täglich vom Stützpunkt Mont-de-Marsan aus zwei Patrouillen von Rafale-Flugzeugen [bewaffnet mit Meteor-Raketen] des 30. Jagdgeschwaders zu Luftpolizei-Missionen, unterstützt von einem A330 MRTT-Tankflugzeug "Phénix" [oder C-135FR] und manchmal in Verbindung mit einer E-3F "AWACS" (AWACS).

Die bedeutendste Anstrengung der französischen Streitkräfte betrifft jedoch Rumänien, das im Krieg in der Ukraine in der ersten Reihe steht. Wie von Präsident Macron bei seinen Neujahrswünschen an die Streitkräfte vorgeschlagen, ist Frankreich die Rahmennation eines multinationalen Bataillons, das von der NATO nach demselben Prinzip wie ihre verstärkte vorgeschobene Präsenz im Ostseeraum aufgestellt wurde.

Im Rahmen der Mission "Adler" ist das französische Heer derzeit dabei, an den Ufern des Schwarzen Meeres eine "Groupement tactique interarmes" [GTIA] zu verlegen, die sich aus Elementen des 126e Régiment d'Infanterie [RI], des 27e BCA, des 93e Régiment d'Artillerie de Montagne [RAM], des 2e Régiment Étranger de Génie [REG] und des 4e Régiment de Chasseurs [RCh] zusammensetzt und Panzer vom Typ AMX-10RCR mitbringt. Die Entsendung dieser Truppen nach Rumänien bot dem deutsch-französischen Transportgeschwader, das mit C-130J Hercules in Évreux stationiert ist, die Gelegenheit, seinen ersten operativen Einsatz durchzuführen.

Frankreich bereitet sich jedoch darauf vor, mit seiner Marinefliegergruppe um den Flugzeugträger Charles de Gaulle, der an der Mission Clemenceau 22 beteiligt ist, die sich ausschließlich auf das Mittelmeer konzentriert, noch mehr zu tun.

So legte die "Charles de Gaulle" nach einem Zwischenstopp in Limassol [Zypern] ab, um sich im Ionischen Meer zwischen Italien und Griechenland zu positionieren. Von dort aus kann ihre Bordfluggruppe (GAé) Luftpolizei- und Aufklärungsmissionen über dem Schwarzen Meer durchführen, wo die russische Marine eine Amphibienoperation an der ukrainischen Küste starten könnte.

Die Rafale Marine und die E2-C Hawkeye der GAé werden "Luftpolizei-, Aufklärungs- und Nachrichtendienstmissionen" durchführen und "diese Flugzeuge werden genau nach Norden in Richtung des rumänischen Hoheitsgebiets fliegen, wo sie die Fähigkeit haben werden, zu beobachten und abzuschrecken", erklärte Florence Parly, die Ministerin der französischen Streitkräfte, am 3. März im Sender BFMTV. Sie betonte, dass "unsere Mission strikt abschreckend ist und wir keine kriegerischen Absichten haben".
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Gegenüber Franceinfo erklärte Frau Parly, dass diese Einsätze der NATO-Streitkräfte darauf abzielen, "eine abschreckende Botschaft gegenüber Russland zu senden, damit Russland keinen weiteren Schritt macht und damit Russland sich nicht in den Kopf setzt, diese Grenze zu überschreiten, die das Atlantische Bündnis darstellt". Er fügte hinzu: "Wir sind Länder, die durch einen Solidaritätspakt verbunden sind, und Russland weiß, dass, wenn einer von uns angegriffen wird, das gesamte Bündnis zurückschlagen würde".

Es bleibt abzuwarten, unter welcher Autorität die "Charle de Gaulle" operieren wird... Wird sie unter dem Kommando der NATO stehen oder bleibt sie unter dem Kommando des Generalstabs des Heeres [EMA]?

Auf Twitter kündigte der Generalstab lediglich die "Beteiligung der Marinefliegergruppe an der Stärkung der defensiven und abschreckenden Haltung der NATO in Osteuropa" an, mit dem "Auftrag, sich an der Überwachung und Luftverteidigung der Ostflanke des Bündnisses zu beteiligen". Die Marine teilte ihrerseits mit, dass es darum gehe, zum "verstärkten Wachsamkeitsdispositiv der NATO in Rumänien und Bulgarien durch Luftverteidigung, Luftaufklärung und luftgestützte Kommandoaufgaben mit dem alliierten Luftkommando der NATO" beizutragen.

In Wirklichkeit wird, wie er selbst erklärte, der Befehlshaber des Seegebiets Mittelmeer und Schwarzes Meer [CECMED] die operative Kontrolle über die Marinefliegergruppe übernehmen. Deren Auftrag "entwickelt sich weiter, um die defensive und abschreckende Haltung der NATO in Osteuropa zu stärken. Einbringung der Seeluftstreitkräfte als Ergänzung zu den Mitteln der Luftwaffe", sagte er.

Außerdem berichtete USNI News am 28. Februar, dass der US-amerikanische Flugzeugträger USS Harry S. Truman noch immer unter NATO-Kommando im Ionischen Meer stationiert ist.

Foto: Nationale Marine
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Manöver Clemenceau 2022 - von voyageur - 27.01.2022, 11:45
RE: Manöver Clemenceau 2022 - von voyageur - 02.02.2022, 12:09
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