09.03.2022, 10:40
Das haben wir alles schon durchdiskutiert. Die Royal Navy verwendet einen komplett anderen Bewaffnungsmix als die Deutsche Marine, das reduziert die direkte Vergleichbarkeit, weil sich immer Vor- und Nachteile ergeben, je nachdem welche Komponenten man im einzelnen betrachtet (bspw. Phalanx vs. RAM, RAM vs. Sea Ceptor, Sea Ceptor vs. ESSM).
Bei der Type 26 klingen 48 VLS-Zellen viel im Vergleich zu den 16 der F126, tatsächlich aber werden darin nicht nur der komplette FK-basierte Nahbereichsschutz mitgeführt (48 Sea Ceptor), der bei der F126 in separaten RAM-Startern mitfährt, sondern auch die Seezielflugkörper, die bei der F126 an Deck stehen. Effektiv läuft es also auf einen Vergleich von 16 VLS-Zellen Mk. 41 mit 16 VLS-Zellen Mk. 41 hinaus, die aber anders genutzt werden, weil die Briten darin voraussichtlich keine Flugabwehr zusätzlich mitführen, während die Zellen bei uns voraussichtlich ausschließlich für die Flugabwehr genutzt werden.
Will man trotzdem vergleichen, muss man fiktive Zusammenstellungen annehmen, und die resultierenden dann vor allem darin, dass die Type 26 bei einer "typisch britischen Beladung" eine etwas höhere Reichweite bei der Flugabwehr besitzt, während die F126 bei einer "typisch deutschen Beladung" ein höheres Schutzniveau im Nächstbereich besitzt (weil meiner Ansicht nach die Phalanx ein Relikt aus den Erfahrungen des Falklandkrieges sind und daher in der Bewertung nur eine untergeordnete Rolle spielen). Bei einem fiktiven Waffenmix herrscht letztlich mehr oder weniger pari. So groß ist der Unterschied der Kampfkraft in dem Bereich gar nicht, vor allem nicht, wenn man bedenkt dass in der Hauptaufgabe ASW das Hangardesign von der F126 flexibler ist als jenes der Type 26, weil es für tatsächlichen Parallelbetrieb ausgelegt ist. Das ist gerade auch im Kontext der VL-ASROC von Bedeutung, die von britischer Seite aus gefordert wird, weil der Hubschraubereinsatz unter Verfügbarkeitsvorbehalte steht.
Von daher bleibe ich bei meiner Einschätzung, mit der F126 müssen wir uns auch im internationalen Vergleich keineswegs verstecken, auch nicht zur City-Klasse. Trotzdem hätte ich gerne 3 Module/24 VLS-Zellen gehabt, einfach um in Zukunft eine höhere Flexibilität bei möglichen Nutzungen zu erhalten. Allerdings hätte das einen zu diesem Zeitpunkt vorhandenen politischen Willen für solche Nutzungen und die Bereitstellung entsprechender Mittel benötigt, was unrealistisch war.
Bei der Type 26 klingen 48 VLS-Zellen viel im Vergleich zu den 16 der F126, tatsächlich aber werden darin nicht nur der komplette FK-basierte Nahbereichsschutz mitgeführt (48 Sea Ceptor), der bei der F126 in separaten RAM-Startern mitfährt, sondern auch die Seezielflugkörper, die bei der F126 an Deck stehen. Effektiv läuft es also auf einen Vergleich von 16 VLS-Zellen Mk. 41 mit 16 VLS-Zellen Mk. 41 hinaus, die aber anders genutzt werden, weil die Briten darin voraussichtlich keine Flugabwehr zusätzlich mitführen, während die Zellen bei uns voraussichtlich ausschließlich für die Flugabwehr genutzt werden.
Will man trotzdem vergleichen, muss man fiktive Zusammenstellungen annehmen, und die resultierenden dann vor allem darin, dass die Type 26 bei einer "typisch britischen Beladung" eine etwas höhere Reichweite bei der Flugabwehr besitzt, während die F126 bei einer "typisch deutschen Beladung" ein höheres Schutzniveau im Nächstbereich besitzt (weil meiner Ansicht nach die Phalanx ein Relikt aus den Erfahrungen des Falklandkrieges sind und daher in der Bewertung nur eine untergeordnete Rolle spielen). Bei einem fiktiven Waffenmix herrscht letztlich mehr oder weniger pari. So groß ist der Unterschied der Kampfkraft in dem Bereich gar nicht, vor allem nicht, wenn man bedenkt dass in der Hauptaufgabe ASW das Hangardesign von der F126 flexibler ist als jenes der Type 26, weil es für tatsächlichen Parallelbetrieb ausgelegt ist. Das ist gerade auch im Kontext der VL-ASROC von Bedeutung, die von britischer Seite aus gefordert wird, weil der Hubschraubereinsatz unter Verfügbarkeitsvorbehalte steht.
Von daher bleibe ich bei meiner Einschätzung, mit der F126 müssen wir uns auch im internationalen Vergleich keineswegs verstecken, auch nicht zur City-Klasse. Trotzdem hätte ich gerne 3 Module/24 VLS-Zellen gehabt, einfach um in Zukunft eine höhere Flexibilität bei möglichen Nutzungen zu erhalten. Allerdings hätte das einen zu diesem Zeitpunkt vorhandenen politischen Willen für solche Nutzungen und die Bereitstellung entsprechender Mittel benötigt, was unrealistisch war.