07.09.2003, 21:10
na ja, Fakt ist jedenfalls, dass Premier Erdokan die Türkei auf Europa-Kurs bringt wie kaum ein anderer Premier zuvor, und dass eine überwältigende Mehrheit der türkischen Staatsbürger (70 %) die EU-Mitgliedschaft als Ziel ansieht ("der EU beitreten möchte")
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,264484,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,264484,00.html</a><!-- m -->
Das sind mehr als in anderen Kandidaten-Ländern, und wenn ich mir die Stimmung etwa zum Euro (als gemeinsamer EU-Währung) ansehe, mehr als in vielen EU-Mitgliedsstaaten an Bekenntnis zur Gemeinsamkeit erreicht wird.
Immerhin haben die Türken inzwischen wirtschaftlich partiell - und die EU ist zunächst einmal (EWG) als Wirtschaftseinheit gegründet worden - eine bessere Ausgangsbasis als z.B. das "europäische Kernland" Polen mit 20 % Arbeitslosigkeit.
Bei der Stärke und Stimmung der Konservativ-christlichen Opposition erwarte ich allerdings eher, dass in den Beitrittverhandlungen eine "Gleichstellung" anstelle einer "villen Mitgliedschaft" rauskommt. Die Türken werden nicht Vollmitglieder der EU, aber - je nach Bereitschaft zur Kooperation - in den entsprechenden Bereichen einem Vollmitglied gleichgestellt (was der Türkei zugleich ermöglicht, mit den zentralasiatischen Staaten einen neuen Block "Großturkesten" anzustreben, der dann in engster Partnerschaft zu EU eingebunden würde).
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Das sind mehr als in anderen Kandidaten-Ländern, und wenn ich mir die Stimmung etwa zum Euro (als gemeinsamer EU-Währung) ansehe, mehr als in vielen EU-Mitgliedsstaaten an Bekenntnis zur Gemeinsamkeit erreicht wird.
Immerhin haben die Türken inzwischen wirtschaftlich partiell - und die EU ist zunächst einmal (EWG) als Wirtschaftseinheit gegründet worden - eine bessere Ausgangsbasis als z.B. das "europäische Kernland" Polen mit 20 % Arbeitslosigkeit.
Bei der Stärke und Stimmung der Konservativ-christlichen Opposition erwarte ich allerdings eher, dass in den Beitrittverhandlungen eine "Gleichstellung" anstelle einer "villen Mitgliedschaft" rauskommt. Die Türken werden nicht Vollmitglieder der EU, aber - je nach Bereitschaft zur Kooperation - in den entsprechenden Bereichen einem Vollmitglied gleichgestellt (was der Türkei zugleich ermöglicht, mit den zentralasiatischen Staaten einen neuen Block "Großturkesten" anzustreben, der dann in engster Partnerschaft zu EU eingebunden würde).