17.03.2022, 15:18
Die EloKa-Rolle eines Eurofighter ECR wird immer mit Begleitstörer umschrieben, es handelt sich aber keineswegs um ein Muster, was nur als Eskorte für Angriffsmissionen genutzt wird. Vielmehr dienen die Fähigkeiten der Unterstützung aller Einsätze in der Luft (also auch bei der Herstellung von Luftüberlegenheit), darüber hinaus aber auch als eigenständiges Mittel der Kriegführung. Ich halte rein gar nichts von irgendwelchen Übertragungen von Verhältnissen, weil es deutlich bessere Analysemöglichkeiten hinsichtlich möglicher Ziele, Einsätze und Einsatzräume inklusive geographischer Gegebenheiten gibt. Wie groß die Unterschiede sind wird ja beispielsweise schon deutlich, wenn man die Kapazitätenverteilung abseits EloKa betrachtet und wie viel Ressourcen der Luftkampf einnimmt.
Mit 15 Maschinen und einer typischen Klarstandsrate wird man unter Gefechtsbedingungen in genau einem Einsatzraum kontinuierliche Unterstützung leisten können, oder in zwei Einsatzräumen Primärmissionen unterstützen. Es fällt mir schwer, das aufgrund der Festlegung als Spezialfähigkeit innerhalb der NATO und der Vielzahl an Einsatzräumen in einem möglichen echten Konflikt als ausreichend zu akzeptieren.
Davon abgesehen, selbst wenn man unbedingt die Verhältnisse vergleichen und auf die Angriffsmissionen beschränken will, warum auch immer man das tun sollte, so würde sich übertragen ein Bestand an Angriffsflugzeugen von 105 aktuell und 75 in der Zukunft ergeben. Man vergleiche das mit den tatsächlichen Zahlen an angriffsfähigen Flugzeugen in der Luftwaffe und in Europa.
Zwei Dinge darf man in dem Zusammenhang nicht unterschlagen. Zum einen geht die Gesamtentwicklung hin zu einem deutlichen Ausbau der EloKa-Fähigkeiten in der Breite, auch über den Rahmen SEAD/DEAD hinaus, was einen dedizierten Begleitstörer auf der einen Seite entlastet, aber der anderen aber auch deutlich macht, welche Gewichtung dieser Form der Kriegsführung zugemessen wird (und die ist wirklich enorm). Zum anderen sieht das Konzept zur elektronischen Kriegsführung, dass von Seiten der Luftwaffe als Spezialfähigkeit der NATO zugesichert wird, auch Abstandsstörer für die Abdeckung weiter Gefechtsräume vor. Darüber ist bisher noch gar nicht öffentlich gesprochen worden und gehört nur bedingt unter "Tornado-Nachfolger", ist aber ein wichtiger Punkt.
In der Summe bleibe ich dabei, auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, dass die Zahl von 15 Maschinen zu wenig ist, und hier 30 solcher Flugzeuge wesentlich angemessener wäre. Ohne jetzt hier ein Wunschkonzert beginnen zu wollen, aber letztlich bräuchten wir meiner Ansicht nach ein eigenes EloKa-Geschwader in voller Nennzahl Eurofighter ECR und "Abstandsstörer". Und das explizit nicht für SEAD/DEAD in erster Linie (auch wenn diese Einheit natürlich ihren Teil dazu beitragen kann).
Mit 15 Maschinen und einer typischen Klarstandsrate wird man unter Gefechtsbedingungen in genau einem Einsatzraum kontinuierliche Unterstützung leisten können, oder in zwei Einsatzräumen Primärmissionen unterstützen. Es fällt mir schwer, das aufgrund der Festlegung als Spezialfähigkeit innerhalb der NATO und der Vielzahl an Einsatzräumen in einem möglichen echten Konflikt als ausreichend zu akzeptieren.
Davon abgesehen, selbst wenn man unbedingt die Verhältnisse vergleichen und auf die Angriffsmissionen beschränken will, warum auch immer man das tun sollte, so würde sich übertragen ein Bestand an Angriffsflugzeugen von 105 aktuell und 75 in der Zukunft ergeben. Man vergleiche das mit den tatsächlichen Zahlen an angriffsfähigen Flugzeugen in der Luftwaffe und in Europa.
Zwei Dinge darf man in dem Zusammenhang nicht unterschlagen. Zum einen geht die Gesamtentwicklung hin zu einem deutlichen Ausbau der EloKa-Fähigkeiten in der Breite, auch über den Rahmen SEAD/DEAD hinaus, was einen dedizierten Begleitstörer auf der einen Seite entlastet, aber der anderen aber auch deutlich macht, welche Gewichtung dieser Form der Kriegsführung zugemessen wird (und die ist wirklich enorm). Zum anderen sieht das Konzept zur elektronischen Kriegsführung, dass von Seiten der Luftwaffe als Spezialfähigkeit der NATO zugesichert wird, auch Abstandsstörer für die Abdeckung weiter Gefechtsräume vor. Darüber ist bisher noch gar nicht öffentlich gesprochen worden und gehört nur bedingt unter "Tornado-Nachfolger", ist aber ein wichtiger Punkt.
In der Summe bleibe ich dabei, auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen, dass die Zahl von 15 Maschinen zu wenig ist, und hier 30 solcher Flugzeuge wesentlich angemessener wäre. Ohne jetzt hier ein Wunschkonzert beginnen zu wollen, aber letztlich bräuchten wir meiner Ansicht nach ein eigenes EloKa-Geschwader in voller Nennzahl Eurofighter ECR und "Abstandsstörer". Und das explizit nicht für SEAD/DEAD in erster Linie (auch wenn diese Einheit natürlich ihren Teil dazu beitragen kann).