10.04.2022, 11:03
In Südamerika ist die Meinung in der Tat gespalten. Neben den üblichen Verdächtigen - Nicaragua, Venezuela und Kuba -, die sich auf Seite Russlands geschlagen haben, ist der Rest vom Kontinent ziemlich uneins. Die meisten haben die Invasion der Ukraine zwar verurteilt - darunter Mexiko, Kolumbien, Brasilien, Chile und Argentinien -, aber keine direkten Konsequenzen gefordert oder solche gezogen.
Bzgl. Peru ist die Sachlage schwieriger. Das Land importiert den Großteil seines Öls aus den USA (ca. 80%). Der russische Anteil ist eher gering. Aber aufgrund der Sanktionen und der US-Entscheidung von Anfang März, einen Ölboykott über Russland zu verhängen, steigt in den USA - trotz enormer Eigenproduktion - der Ölpreis (auch wenn er gerade wieder etwas sinkt, aber immer noch vergleichsweise hoch ist). Und das macht sich beim Importeur natürlich wiederum bemerkbar, der höhere Preise zahlt, was dann final an den Tankstellen höhere Preise für die Endverbraucher bedeutet. Gravierend könnte für das Land zudem werden - wie auch für andere Länder in Südamerika -, dass es den Großteil seines agrarischen Düngers aus Russland bezieht. Hier sind bereits massive Teuerungen in Sicht, was natürlich dann wiederum die Lebensmittelpreise treiben wird.
Schneemann
Bzgl. Peru ist die Sachlage schwieriger. Das Land importiert den Großteil seines Öls aus den USA (ca. 80%). Der russische Anteil ist eher gering. Aber aufgrund der Sanktionen und der US-Entscheidung von Anfang März, einen Ölboykott über Russland zu verhängen, steigt in den USA - trotz enormer Eigenproduktion - der Ölpreis (auch wenn er gerade wieder etwas sinkt, aber immer noch vergleichsweise hoch ist). Und das macht sich beim Importeur natürlich wiederum bemerkbar, der höhere Preise zahlt, was dann final an den Tankstellen höhere Preise für die Endverbraucher bedeutet. Gravierend könnte für das Land zudem werden - wie auch für andere Länder in Südamerika -, dass es den Großteil seines agrarischen Düngers aus Russland bezieht. Hier sind bereits massive Teuerungen in Sicht, was natürlich dann wiederum die Lebensmittelpreise treiben wird.
Schneemann