24.04.2022, 16:21
Facilier:
Die Umstände als Frankreich dort begonnen hat und die Umstände heute sind völlig verschieden.
Wenn du eine wirklich fundierte Ansicht dazu bekommen willst musst du dich zuerst mit Azawad und schlußendlich dem Konflikt zwischen der MNLA und Ansar Dine et al und was dies für Auswirkungen auf Mali hatte und was für Auswirkungen es für die ganze Region gehabt hätte, wenn Frankreich nicht eingegriffen hätte.
Ohne die Operation Serval wäre ganz Mali an die Islamisten gefallen, und zwar schon im Frühling 2013. Die damalige malische Regierung bettelte damals nicht nur bei Frankreich, sondern de facto bei allen einschließlich der UN um sofortige Militärhilfe.
Und die schwarze Bevölkerung, welche jetzt entsprechend manipuliert sich Frankreichfeindlich gebärdet, war damals mehr als froh darüber dass die französische Armee die Feinde aus dem Norden wieder in diesen zurück warf. Den die Schwarzen hätten nichts Gutes von den Islamisten aus dem Norden zu erwarten gehabt. Damals stand man deshalb jubelnd mit Frankreich Flaggen da.
Nachdem Frankreich also Mali und die Schwarze Bevölkerung im Süden gerettet hat - und exakt so muss man es bezeichnen angesichts der Feinde die da kamen - hat die malische Regierung im Endeffekt alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Und dann die Schuld daran ihrem Retter zugeschoben und Frankreich dafür verantwortlich gemacht.
Und die sehr schlichte Bevölkerung dort glaubt in weiten Teilen einfach was auch immer von ihren einheimischen Eliten ihnen eingeredet wird. In einfachst möglichen Bildern:
Mali 2013
https://media.gettyimages.com/photos/loc...d161847729
Mali 2021
https://www.aljazeera.com/wp-content/upl...=770%2C513
Zwischen dem Beginn der Operation und dem Jetzt-Zustand liegen also Welten, und diese sind eben NICHT von Frankreich geschaffen worden, sondern allein das Verschulden der malischen Regierung, die schon 2012 so derart unfähig war, dass das ganze Land ein paar Islamisten Rebellen aus der Wüste in die Hände gefallen wäre.
Das ist als Erklärung zwar oft bemüht, aber zu einfach. Und keineswegs hat der Westen TM einheitlich diese Vorstellung, sondern er schiebt diese nur als Schauspiel vor während er in Wahrheit ganz anders handelt, oder es handelt sich nur um einen Teil - während der andere Teil sich dem ganzen Spektakel anschließt weil es ihm Vorteile bietet.
Es ist diese Janusköpfige Heuchelei und Verlogenheit welche noch wesentlich problematisch sind als das Gutmenschentum für sich selbst.
Der Hauptfehler ist aber nicht dass wir in unseren Eliten (und nur auf diese kommt es an) mehrheitlich wirklich glauben würden, dass die anderen so sind wie wir. Kein vernünftiger fähiger Mensch glaubt das. Das wahre Problem ist meiner Meinung nach Hybris!
Wir überschätzen unsere Möglichkeiten und unsere Fähigkeiten zur Gestaltung. Die Eliten hierzulande überschätzen sich und glauben daher Dinge bewerkstelligen zu können die außerhalb unserer realen Fähigkeiten und Kräfte liegen.
Meine These dazu ist: Nicht unser (in Wahrheit verlogenes) Gutmenschentum, sondern unsere Hybris richten die Dinge zugrunde.
Wir haben heute im Westen TM, insbesondere in Schland eine ganz eigenartige Mischung aus Feigheit, Verzagtheit, Arroganz, Dreistigkeit, Hybris, Schwäche, Gutmenschentum, Gier, seelenlosem Materialismus und naivstmöglichem Idealismus, eine Mischung aus lauter Gegensätzlichkeiten und überwiegend aus lauter negativen Werten. Die von dir genannten Fehleinschätzungen sind aber in dieser mélange négatif eben nur ein Faktor von vielen.
Und als Hauptfaktor verorte ich Hybris, wenn man denn schon einen benennen wollte.
Die Umstände als Frankreich dort begonnen hat und die Umstände heute sind völlig verschieden.
Wenn du eine wirklich fundierte Ansicht dazu bekommen willst musst du dich zuerst mit Azawad und schlußendlich dem Konflikt zwischen der MNLA und Ansar Dine et al und was dies für Auswirkungen auf Mali hatte und was für Auswirkungen es für die ganze Region gehabt hätte, wenn Frankreich nicht eingegriffen hätte.
Ohne die Operation Serval wäre ganz Mali an die Islamisten gefallen, und zwar schon im Frühling 2013. Die damalige malische Regierung bettelte damals nicht nur bei Frankreich, sondern de facto bei allen einschließlich der UN um sofortige Militärhilfe.
Und die schwarze Bevölkerung, welche jetzt entsprechend manipuliert sich Frankreichfeindlich gebärdet, war damals mehr als froh darüber dass die französische Armee die Feinde aus dem Norden wieder in diesen zurück warf. Den die Schwarzen hätten nichts Gutes von den Islamisten aus dem Norden zu erwarten gehabt. Damals stand man deshalb jubelnd mit Frankreich Flaggen da.
Nachdem Frankreich also Mali und die Schwarze Bevölkerung im Süden gerettet hat - und exakt so muss man es bezeichnen angesichts der Feinde die da kamen - hat die malische Regierung im Endeffekt alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Und dann die Schuld daran ihrem Retter zugeschoben und Frankreich dafür verantwortlich gemacht.
Und die sehr schlichte Bevölkerung dort glaubt in weiten Teilen einfach was auch immer von ihren einheimischen Eliten ihnen eingeredet wird. In einfachst möglichen Bildern:
Mali 2013
https://media.gettyimages.com/photos/loc...d161847729
Mali 2021
https://www.aljazeera.com/wp-content/upl...=770%2C513
Zwischen dem Beginn der Operation und dem Jetzt-Zustand liegen also Welten, und diese sind eben NICHT von Frankreich geschaffen worden, sondern allein das Verschulden der malischen Regierung, die schon 2012 so derart unfähig war, dass das ganze Land ein paar Islamisten Rebellen aus der Wüste in die Hände gefallen wäre.
Zitat:Hier im Westen ist man der wirklich abenteuerlichen Vorstellung und Ideologie unterlegen, alle auf der Welt würden letztendlich so denken und ticken wie wir. Bevölkerungen, Politiker und so weiter. Und falls das mal nicht so ist, dann sei das nur temporär, weil irgendein Regime sie gerade unterdrücken würde. Danach sei aber Friede, Freude, Eierkuchen.
Und deswegen schlägt auch alles Fehl was man angeht, angefangen mit Afghanistan 2001. Weil das NICHT so ist. Es handelt sich um gänzlich andere Kulturräume mit völlig anderen Mechanismen.
Das ist als Erklärung zwar oft bemüht, aber zu einfach. Und keineswegs hat der Westen TM einheitlich diese Vorstellung, sondern er schiebt diese nur als Schauspiel vor während er in Wahrheit ganz anders handelt, oder es handelt sich nur um einen Teil - während der andere Teil sich dem ganzen Spektakel anschließt weil es ihm Vorteile bietet.
Es ist diese Janusköpfige Heuchelei und Verlogenheit welche noch wesentlich problematisch sind als das Gutmenschentum für sich selbst.
Der Hauptfehler ist aber nicht dass wir in unseren Eliten (und nur auf diese kommt es an) mehrheitlich wirklich glauben würden, dass die anderen so sind wie wir. Kein vernünftiger fähiger Mensch glaubt das. Das wahre Problem ist meiner Meinung nach Hybris!
Wir überschätzen unsere Möglichkeiten und unsere Fähigkeiten zur Gestaltung. Die Eliten hierzulande überschätzen sich und glauben daher Dinge bewerkstelligen zu können die außerhalb unserer realen Fähigkeiten und Kräfte liegen.
Meine These dazu ist: Nicht unser (in Wahrheit verlogenes) Gutmenschentum, sondern unsere Hybris richten die Dinge zugrunde.
Wir haben heute im Westen TM, insbesondere in Schland eine ganz eigenartige Mischung aus Feigheit, Verzagtheit, Arroganz, Dreistigkeit, Hybris, Schwäche, Gutmenschentum, Gier, seelenlosem Materialismus und naivstmöglichem Idealismus, eine Mischung aus lauter Gegensätzlichkeiten und überwiegend aus lauter negativen Werten. Die von dir genannten Fehleinschätzungen sind aber in dieser mélange négatif eben nur ein Faktor von vielen.
Und als Hauptfaktor verorte ich Hybris, wenn man denn schon einen benennen wollte.