13.06.2022, 16:09
Der gegenwärtige Trend scheint anzuhalten:
Wobei - ich meine dies nicht auf Afrika oder Nahost bezogen - die Lebensmittel v. a. in Europa und in den USA im Vergleich zum Rest der Welt schon immer sehr günstig sind und auch waren. Das war gerade auch durch massive Subventionen bedingt. In gewisser Weise nähern wir uns quasi im Ansatz also halbwegs realen Preisen an. Das macht es natürlich nicht besser für Menschen mit geringerem Einkommen, aber das Jammern über hohe Spritpreise, Ukrainekrieg und Mindestlohn als Ursachen alleine wirkt doch etwas schal...
Schneemann
Zitat:Bauern erklären steigende Preisehttps://www.n-tv.de/wirtschaft/Lebensmit...92773.html
Lebensmittel werden noch teurer
Die Lebensmittelpreise steigen und das dürfte auch noch so weiter gehen. Das sehen zumindest die deutschen Landwirte kommen. Bauernpräsident Rukwied warnt vor steigenden Kosten für alle.
Bei den gestiegenen Lebensmittelpreisen im Supermarkt ist aus Sicht der Landwirte vorerst keine Entspannung zu erwarten. "Wir Bauern haben massiv gestiegene Kosten", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied. "Wir können nicht einfach am Wochenende wie Privatleute das Auto stehen lassen und sagen, jetzt mache ich den Ausflug nicht. Wir müssen unsere Felder bearbeiten, da haben wir eigentlich kein Einsparpotenzial." Daher bräuchten die Bauern auf der anderen Seite entsprechende Preise, um weiter wirtschaften zu können. "Wir erwarten auch noch weitere Preissteigerungen, weil ein Teil der Kostensteigerungen bisher gar nicht eingepreist ist." [...] Vielen Höfen machen deutlich höhere Ausgaben für Diesel, Strom, Gas, Futter und Düngemittel zu schaffen. Dabei wurden Preissteigerungen teils noch durch den russischen Krieg gegen die Ukraine verstärkt. Die angespannte Lage ist ein zentrales Thema beim Deutschen Bauerntag an diesem Dienstag und Mittwoch in Lübeck.
Die Inflation in Deutschland zog zuletzt weiter an. Im Mai lagen die Verbraucherpreise nach vorläufigen Daten des Statistschen Bundesamts insgesamt um 7,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Für Energie war demnach 38,3 Prozent mehr zu zahlen als vor Jahresfrist, Lebensmittel verteuerten sich um 11,1 Prozent. [...] Auch die Erhöhung des Mindestlohns treibe Landwirtschaftsbetriebe um. "Gerade bei Obst- und Gemüsebetrieben sind Zukunftssorgen groß. Da stellt sich für den ein oder anderen Betrieb die Frage, ob er nächstes Jahr noch Erdbeeren, Spargel oder anderes Gemüse in dem Umfang anbauen kann", so Rukwied. Derzeit liegt der Mindestlohn bei 9,82 Euro. Zum 1. Juli steigt er turnusmäßig auf 10,45 Euro, zum 1. Oktober dann auf 12 Euro je Stunde.
Wobei - ich meine dies nicht auf Afrika oder Nahost bezogen - die Lebensmittel v. a. in Europa und in den USA im Vergleich zum Rest der Welt schon immer sehr günstig sind und auch waren. Das war gerade auch durch massive Subventionen bedingt. In gewisser Weise nähern wir uns quasi im Ansatz also halbwegs realen Preisen an. Das macht es natürlich nicht besser für Menschen mit geringerem Einkommen, aber das Jammern über hohe Spritpreise, Ukrainekrieg und Mindestlohn als Ursachen alleine wirkt doch etwas schal...
Schneemann