24.07.2022, 09:56
Meiner Erfahrung nach war die materielle Lage bei uns im Geschwader nicht groß anders, als die Jetzige.
Das Geschwader stand zur Ausserdienststellung an, Werftliegezeiten wurden geschoben, Seemeilen mussten gespart werden.
Wir haben im Mittelmeer den Turbo vom defekten AnDiMot eines Schwesterbootes in einer Nacht und Nebelaktion bei uns als Ersatz eingebaut, da kein Ersatzteil zur Hand war. Bei noch 9 Booten im Geschwader und 18 Booten insgesamt in Dienst!
Da Farbarbeiten >1m2 Werftsache sind (sic!) durfte uns vor dem Auslaufen ins Manöver nicht mal eine Ausbesserung der Farbe befohlen werden.
Da hat unser Kommandant dann aus dem eigenen Sack 3 Kisten Bier gekauft und nett gefragt, wer denn nach dem Dienst eventuell etwas Zeit hätte... wohlgemerkt: Ausbessern, kein kompletter Neuanstrich!
Planbarkeit auch damals Fehlanzeige: Mir hätte BFD zugestanden, doch da gabs keine Zeit für. Bei den SAZ das selbe. Einzig die Kameraden mit SAZ kurz vor DzE "durften" gehen. Was dann meistens mittels einer Versetzung im Geschwader ermöglicht wurde.
Oder sollte das Alles ein Sonderfall gewesen sein, wegen eines Großmanövers und der Ausserdienststellung in Sichtweite (ca. 3Jahre)?
Das dürfte zumindest bei den 2-Besatzungseinheiten mittlerweile deutlich besser aussehen als damals!
Und ob ich Wehrpflichtige oder andere Neuzugänge habe, macht nur bedingt einen Unterschied. Rotationen gibt es immer (Weiterbildung/Versetzung/Ausscheiden). Die bessere Planbarkeit des Zeitpunktes (Lehrgänge während Simulatorzeit z.B.) könnte es aber etwas Vereinfachen.
Das Geschwader stand zur Ausserdienststellung an, Werftliegezeiten wurden geschoben, Seemeilen mussten gespart werden.
Wir haben im Mittelmeer den Turbo vom defekten AnDiMot eines Schwesterbootes in einer Nacht und Nebelaktion bei uns als Ersatz eingebaut, da kein Ersatzteil zur Hand war. Bei noch 9 Booten im Geschwader und 18 Booten insgesamt in Dienst!
Da Farbarbeiten >1m2 Werftsache sind (sic!) durfte uns vor dem Auslaufen ins Manöver nicht mal eine Ausbesserung der Farbe befohlen werden.
Da hat unser Kommandant dann aus dem eigenen Sack 3 Kisten Bier gekauft und nett gefragt, wer denn nach dem Dienst eventuell etwas Zeit hätte... wohlgemerkt: Ausbessern, kein kompletter Neuanstrich!
Planbarkeit auch damals Fehlanzeige: Mir hätte BFD zugestanden, doch da gabs keine Zeit für. Bei den SAZ das selbe. Einzig die Kameraden mit SAZ kurz vor DzE "durften" gehen. Was dann meistens mittels einer Versetzung im Geschwader ermöglicht wurde.
Oder sollte das Alles ein Sonderfall gewesen sein, wegen eines Großmanövers und der Ausserdienststellung in Sichtweite (ca. 3Jahre)?
Das dürfte zumindest bei den 2-Besatzungseinheiten mittlerweile deutlich besser aussehen als damals!
Und ob ich Wehrpflichtige oder andere Neuzugänge habe, macht nur bedingt einen Unterschied. Rotationen gibt es immer (Weiterbildung/Versetzung/Ausscheiden). Die bessere Planbarkeit des Zeitpunktes (Lehrgänge während Simulatorzeit z.B.) könnte es aber etwas Vereinfachen.
Zitat:Plakativ: Fürs Schlafen Lernen muss man keine Plattform von 1 Mrd Euro unter sich haben, die wenig verfügbare Zeit läßt sich intelligenter nutzen.Prinzipiell hast du zwar durchaus Recht, aber die körperliche Komponente inkl. Seegang, Nässe und Schlechtwetter ist m.W. im Siumulator nicht reproduzierbar. Einzig Bedienung der Anlagen ist dort möglich. Insofern: Seefahrt lässt sich nur auf See erlernen. Und "Schlafenlernen" ist m.E.n. ganz klar Seefahrt!