11.08.2022, 10:17
Minenjäger Narcis auf fünfmonatiger Mission im Mittelmeerraum
Defence belgium (französisch)
Das Minenjagdboot Narcis wird eine fünfmonatige Mission im Mittelmeer durchführen (Foto: Composante Marine).
[Bild: https://defencebelgium.files.wordpress.c...jpeg?w=512]
Das Minenjagdboot Narcis auf einer fünfmonatigen Mission im Mittelmeer.
Das Minenjagdboot Narcis mit seiner 47-köpfigen Besatzung ist am Montag von Zeebrugge aus zu einer fünfmonatigen Mission im Mittelmeer aufgebrochen. In den nächsten Wochen wird sie Teil einer der beiden NATO-Flottillen sein, die für die Minenbekämpfung zuständig sind: die Standing NATO Mine Counter-Measures Group Two (SNMCMG2).
Wie die belgische Presse berichtet, handelt es sich um einen sehr seltenen Einsatz der Minenjäger der Marine-Komponente. Normalerweise werden sie in die andere Flottille (SNMCMG1) integriert, deren Aktionsradius in der Ostsee liegt. Der Operationsplan 2022 sah den Einsatz in beiden Flottillen vor: die Lobelia, die bereits Anfang des Jahres ihren Einsatz absolviert und an der Übung Cold Response teilgenommen hat, und die Primula in der SNMCMG1 und die Narcis in der SNMCMG2.
Ihr Einsatzradius sollte sich nicht auf das Schwarze Meer erstrecken. Diese Frage war Mitte Juli auf den Tisch gekommen, nachdem die niederländische Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren der Türkei auf dem NATO-Gipfel in Madrid Ende Juni vorgeschlagen hatte, einen Minenjäger im Schwarzen Meer einzusetzen, damit Getreideschiffe die Ukraine verlassen können. Ministerin Ludivine Dedonder hatte geantwortet, dass das Verteidigungsministerium eine erste Analyse der Durchführbarkeit eines Einsatzes im Schwarzen Meer durchgeführt habe.
"Ein belgischer Minenjäger könnte dieses Jahr an einer solchen Operation teilnehmen, allerdings auf Kosten eines bereits geplanten Einsatzes im Rahmen der NATO", erklärte sie. Die Umsetzung scheint jedoch sehr kompliziert zu sein, da die Türkei und auch Russland zustimmen müssten. Seit der Ankündigung dieses Vorschlags durch die niederländische Regierung gab es keine konkreten Fortschritte.
Laut der niederländischen Fachseite Marineschepen wurde der Einsatz gerade wegen der Möglichkeit eines Einsatzes im Schwarzen Meer vorgezogen. Der niederländische Vorschlag mit belgischer Unterstützung bleibt trotz der Einigung zwischen Russland und der Ukraine auf einen Getreidetransport unter türkischer Ägide und der Abfahrt der ersten Getreideschiffe weiterhin aktuell. Der Bedarf an einer solchen Operation scheint gesunken zu sein.
Die Flottille wird aus französischen, niederländischen, italienischen und belgischen Schiffen bestehen. Das Kommandoschiff wird von der Türkei getragen. Das niederländische Minenjagdboot Zr.Ms. Vlaardingen wird in Begleitung des Minenjägers Narcis ins Mittelmeer fahren.
Defence belgium (französisch)
Das Minenjagdboot Narcis wird eine fünfmonatige Mission im Mittelmeer durchführen (Foto: Composante Marine).
[Bild: https://defencebelgium.files.wordpress.c...jpeg?w=512]
Das Minenjagdboot Narcis auf einer fünfmonatigen Mission im Mittelmeer.
Das Minenjagdboot Narcis mit seiner 47-köpfigen Besatzung ist am Montag von Zeebrugge aus zu einer fünfmonatigen Mission im Mittelmeer aufgebrochen. In den nächsten Wochen wird sie Teil einer der beiden NATO-Flottillen sein, die für die Minenbekämpfung zuständig sind: die Standing NATO Mine Counter-Measures Group Two (SNMCMG2).
Wie die belgische Presse berichtet, handelt es sich um einen sehr seltenen Einsatz der Minenjäger der Marine-Komponente. Normalerweise werden sie in die andere Flottille (SNMCMG1) integriert, deren Aktionsradius in der Ostsee liegt. Der Operationsplan 2022 sah den Einsatz in beiden Flottillen vor: die Lobelia, die bereits Anfang des Jahres ihren Einsatz absolviert und an der Übung Cold Response teilgenommen hat, und die Primula in der SNMCMG1 und die Narcis in der SNMCMG2.
Ihr Einsatzradius sollte sich nicht auf das Schwarze Meer erstrecken. Diese Frage war Mitte Juli auf den Tisch gekommen, nachdem die niederländische Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren der Türkei auf dem NATO-Gipfel in Madrid Ende Juni vorgeschlagen hatte, einen Minenjäger im Schwarzen Meer einzusetzen, damit Getreideschiffe die Ukraine verlassen können. Ministerin Ludivine Dedonder hatte geantwortet, dass das Verteidigungsministerium eine erste Analyse der Durchführbarkeit eines Einsatzes im Schwarzen Meer durchgeführt habe.
"Ein belgischer Minenjäger könnte dieses Jahr an einer solchen Operation teilnehmen, allerdings auf Kosten eines bereits geplanten Einsatzes im Rahmen der NATO", erklärte sie. Die Umsetzung scheint jedoch sehr kompliziert zu sein, da die Türkei und auch Russland zustimmen müssten. Seit der Ankündigung dieses Vorschlags durch die niederländische Regierung gab es keine konkreten Fortschritte.
Laut der niederländischen Fachseite Marineschepen wurde der Einsatz gerade wegen der Möglichkeit eines Einsatzes im Schwarzen Meer vorgezogen. Der niederländische Vorschlag mit belgischer Unterstützung bleibt trotz der Einigung zwischen Russland und der Ukraine auf einen Getreidetransport unter türkischer Ägide und der Abfahrt der ersten Getreideschiffe weiterhin aktuell. Der Bedarf an einer solchen Operation scheint gesunken zu sein.
Die Flottille wird aus französischen, niederländischen, italienischen und belgischen Schiffen bestehen. Das Kommandoschiff wird von der Türkei getragen. Das niederländische Minenjagdboot Zr.Ms. Vlaardingen wird in Begleitung des Minenjägers Narcis ins Mittelmeer fahren.