19.09.2022, 09:31
(19.09.2022, 08:45)Quintus Fabius schrieb: Und beschließend zur Leopard 2 Frage: Da ich grundsätzlich kein Freund des bisherigen MBT Konzeptes bin, wäre es für mich rein von daher auch gar kein Problem einfach ALLE Leopard 2 der Bundeswehr abzugeben und stattdessen hier neue Konzepte zu verfolgen und die freiwerdenden Soldaten und Mittel anderweitig zu verwenden. Das einzige was dem entgegen spricht ist die Frage der politischen Zielsetzung. Aber meiner Überzeugung nach sollte es hier entweder / oder heißen. Also entweder liefern wir einfach alle die wir haben, oder keinen. Alles dazwischen macht keinen Sinn. Und welche der beiden einzig sinnvollen Optionen gewählt wird, hängt davon ab was für eine Strategie man verfolgt.
man müsste ja gar nicht unbedingt von der BW MBT und Schützenpanzer (dauerhaft) entnehmen.
Es gibt immer noch die 88 Leo1, welche zwar gegen T72 und Co. wohl etwas schwach sind, aber man sollte sich dabei noch mal vor Augen führen, dass abseits des Kampfes gegen diese Modelle die Ukraine auch mit diesen älterne Leo1 einiges bewirken und anfangen könnte. Neben der Bekämpfung von russischen Schützenpanzern, Mannschaftstransportern, LKWs, Infanterie, geschützten Stellungen und Co. könnte man mit diesen auch ukrainische T72 an weniger heißen Stellen ablösen. Bspw. im Norden Richtung Belarus oder im Süden Richtung Transnistrien steht man auf ukrainischer Seite bestimmt nicht blank da. Hier die von mir vermuteten T72 abziehen und durch Leo1 ersetzen, verschafft einem zusätzliche T72 an der Front im Osten, reduziert die Logistikprobleme aufgrund deutlich geringerer Entfernung (EU-Grenze zu Leo1) und da, wo nicht gekämpft wird auch nicht viel kaputt geht, ist das Logistikproblem eh deutlich geringer
Auch könnte ich mir vorstellen, dass der Leo1 aufgrund des Alters deutlich weniger mit komplexierter Technik vollgestopft ist, was sich positiv auf die Dauer des notwendigen Trainings am Gerät auswirken könnte
weiterhin sind inzwischen 16 Marder der Industrie wieder überholt worden / einsatzbereit
man könnte also darauf hoffen, dass diese 16 Marder + eine Anzahl x der BW, die in den nächsten paar Monaten aus den verbliebenen 84 Marder der Industrie ersetzt würden, irgendwann zeitnah mal den Weg in die Ukraine finden.
das hier angesprochene Logistikproblem, der vielen Baumuster, kann man insgesmat deutlich entschärfen, wenn man einzelne Baumuster an Frontabschnitten konzentiert und nicht verteilt. ich vermute, dass wird zumindest versucht
In Summe man könnte aktuell deutlich mehr Nothelfer sein als man ist