15.10.2022, 15:46
@Quintus
Leider sehe ich in der von dir verlinkten Nachricht keine Antwort auf meine Frage. Tatsächlich wurde Starlink ohne Bandbreitenlimitierungen der Ukraine zur Verfügung gestellt (obwohl das nicht angefragt war), und Volumenlimitierungen gibt es bei dem System bisher nur in wenigen Märkten. Der Vergleich mit willkürlich geschätzten Zahlen von Privathaushalten ist daher belanglos, zum einen weil (soweit ich das aufgrund der anderen Meldungen beurteilen kann) Geschäftstarife abgerechnet werden, zum anderen weil diese das System ebenso belasten könnten.
Aus rein militärischen Aspekten heraus kann ich aber keinen Sinn für derartige Nutzungen ableiten, es bietet auch kein einziges militärisches Netzwerk annähernd vergleichbare Kapazitäten. Dass deutliche Mehrleistungen auch Mehrkosten auf Betreiberseite verursachen ist logisch, allerdings kann ich nicht unlimitierte Breitbandanschlüsse bereitstellen, die Kosten falsch kalkulieren und anschließend über die tatsächliche Nutzung und Aufwand klagen.
Und was den zweiten Aspekt angeht, das ganze war von Anfang an auch als Mischkalkulation gedacht. Die Geschäftstarife sind deutlich höher als die Privattarife, auch was die Hardware angeht, Tarife für Spezialanwendungen (bspw. maritime Nutzung) sind nochmals deutlich höher. Ebenso geht SpaceX bereits Volumenvereinbarungen mit Mobilfunkbetreibern ein (siehe T-Mobile), so dass das Preis-Kosten-Verhältnis individueller Privatkunden nur ein kleiner Teil der Gesamtrechnung darstellt.
Was deine Vermutung angeht, damit könntest du durchaus richtig liegen. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie sich die Situation letztlich auflösen wird. Draufzahlen, soviel bin ich mir sicher, wird Musk aber bei der Angelegenheit nicht.
Davon losgelöst hat aber sowohl die Nutzung von Starlink im Feld genauso wie die aktuelle Reaktion von Musk vor allem deutlich gemacht, dass wir ein europäisches System und staatlicher Kontrolle dringend brauchen. Die entsprechenden Initiativen sind deutlich zu beschleunigen.
Leider sehe ich in der von dir verlinkten Nachricht keine Antwort auf meine Frage. Tatsächlich wurde Starlink ohne Bandbreitenlimitierungen der Ukraine zur Verfügung gestellt (obwohl das nicht angefragt war), und Volumenlimitierungen gibt es bei dem System bisher nur in wenigen Märkten. Der Vergleich mit willkürlich geschätzten Zahlen von Privathaushalten ist daher belanglos, zum einen weil (soweit ich das aufgrund der anderen Meldungen beurteilen kann) Geschäftstarife abgerechnet werden, zum anderen weil diese das System ebenso belasten könnten.
Aus rein militärischen Aspekten heraus kann ich aber keinen Sinn für derartige Nutzungen ableiten, es bietet auch kein einziges militärisches Netzwerk annähernd vergleichbare Kapazitäten. Dass deutliche Mehrleistungen auch Mehrkosten auf Betreiberseite verursachen ist logisch, allerdings kann ich nicht unlimitierte Breitbandanschlüsse bereitstellen, die Kosten falsch kalkulieren und anschließend über die tatsächliche Nutzung und Aufwand klagen.
Und was den zweiten Aspekt angeht, das ganze war von Anfang an auch als Mischkalkulation gedacht. Die Geschäftstarife sind deutlich höher als die Privattarife, auch was die Hardware angeht, Tarife für Spezialanwendungen (bspw. maritime Nutzung) sind nochmals deutlich höher. Ebenso geht SpaceX bereits Volumenvereinbarungen mit Mobilfunkbetreibern ein (siehe T-Mobile), so dass das Preis-Kosten-Verhältnis individueller Privatkunden nur ein kleiner Teil der Gesamtrechnung darstellt.
Was deine Vermutung angeht, damit könntest du durchaus richtig liegen. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie sich die Situation letztlich auflösen wird. Draufzahlen, soviel bin ich mir sicher, wird Musk aber bei der Angelegenheit nicht.
Davon losgelöst hat aber sowohl die Nutzung von Starlink im Feld genauso wie die aktuelle Reaktion von Musk vor allem deutlich gemacht, dass wir ein europäisches System und staatlicher Kontrolle dringend brauchen. Die entsprechenden Initiativen sind deutlich zu beschleunigen.