12.11.2022, 09:54
Zu den Midterms:
Nachdem medienübergreifend DeSantis als der neue Shooting Star der Republikaner angesehen wird (vom SPIEGEL über CNN bis zu Fox News), stellt sich die Frage, wie Donald I. sich verhalten wird, zumal man ihm seitens der Republikaner vieles anlastet, was bei den Midterms aus ihrer Sicht schief ging. Wenn Trump etwas Bescheidenheit an den Tag legen würde - zumal er, wenn er 2024 nochmals antreten würde, auch schon 78 Jahre alt wäre -, dann würde er als Steigbügelhalter von DeSantis agieren und diesen zumindest still unterstützen für eine mögliche Kandidatur auf das Präsidentenamt. Aber vermutlich wird es dazu nicht kommen, sondern er wird nach Lust und Krawalllaune versuchen, gegen seinen Konkurrenten zu schießen und diesen mit Schmutz zu bewerfen. Dies wird letztlich aber nicht nur die Republikaner intern beschädigen und spalten, sondern die Demokraten begünstigen, wenn diese mit einem entsprechend fähigen und akzeptierten Kandidaten antreten würden...
Schneemann
Zitat:Ex-Astronaut siegt in Arizonahttps://www.n-tv.de/politik/Demokraten-f...13532.html
Demokraten fehlt nur noch ein Sitz für Senatsmehrheit [...]
Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden haben gesteigerte Chancen, nach den Zwischenwahlen ihre hauchdünne Mehrheit im Senat zu halten. Nach einem tagelangen Auszählungskrimi gelang es dem Demokraten Mark Kelly, seinen hart umkämpften Senatssitz im Bundesstaat Arizona zu verteidigen. Der ehemalige Astronaut Kelly setzte sich am späten Freitagabend (Ortszeit) gegen den republikanischen Herausforderer Blake Masters durch. Damit sind die Demokraten nur noch einen Sitz von einer möglichen Senatsmehrheit entfernt. Zwei Rennen um Sitze in der Kongresskammer sind noch offen. [...]
Bei den "Midterms" in der Mitte der vierjährigen Amtszeit Bidens standen alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus zur Wahl und 35 der 100 Sitze im Senat. [...]
Masters Niederlage in Arizona reiht sich ein in den Misserfolg diverser anderer republikanischer Kandidaten, die Trump unterstützt hatte. Ihr schwaches Abschneiden fällt auf den Ex-Präsidenten zurück und hat Zweifel an dessen Führungsrolle in der Republikanischen Partei aufkommen lassen. Vor der Wahl war eine Erfolgswelle für die Republikaner vorausgesagt worden, und ein Debakel für die Demokraten. Doch beides blieb aus. [...]
Zwei Sitze sind noch umkämpft: in den Bundesstaaten Nevada und Georgia. In Georgia kommt es am 6. Dezember zu einer Stichwahl zwischen dem demokratischen Senator Raphael Warnock und seinem republikanischen Herausforderer Herschel Walker, weil keiner der beiden Kontrahenten im ersten Anlauf auf mehr als 50 Prozent der Stimmen kam.
In Nevada läuft ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen der demokratischen Senatorin Catherine Cortez Masto und ihrem republikanischen Gegenkandidaten Adam Laxalt. Die Republikaner hoffen darauf, den Demokraten den Senatssitz abknöpfen zu können. Doch am späten Freitagabend (Ortszeit) hatte Laxalt nur gut 800 Stimmen Vorsprung. Sollten die Demokraten den Sitz verteidigen, wäre ihre Senatsmehrheit gesichert.
Nachdem medienübergreifend DeSantis als der neue Shooting Star der Republikaner angesehen wird (vom SPIEGEL über CNN bis zu Fox News), stellt sich die Frage, wie Donald I. sich verhalten wird, zumal man ihm seitens der Republikaner vieles anlastet, was bei den Midterms aus ihrer Sicht schief ging. Wenn Trump etwas Bescheidenheit an den Tag legen würde - zumal er, wenn er 2024 nochmals antreten würde, auch schon 78 Jahre alt wäre -, dann würde er als Steigbügelhalter von DeSantis agieren und diesen zumindest still unterstützen für eine mögliche Kandidatur auf das Präsidentenamt. Aber vermutlich wird es dazu nicht kommen, sondern er wird nach Lust und Krawalllaune versuchen, gegen seinen Konkurrenten zu schießen und diesen mit Schmutz zu bewerfen. Dies wird letztlich aber nicht nur die Republikaner intern beschädigen und spalten, sondern die Demokraten begünstigen, wenn diese mit einem entsprechend fähigen und akzeptierten Kandidaten antreten würden...
Schneemann