05.02.2023, 23:35
Die Wehrmacht ist meiner Ansicht nach eine Streitmacht, die heute stark überschätzt wird. Die spektakulären Erfolge der ersten Jahre täuschen hier über viele gravierende Defizite hinweg.
Und man kann sich durchaus fragen, wie man eigentlich die Bundeswehr gewichten soll, wenn sowohl Ukrainer wie Russen Not und Elend sind ?! Ist die Bundeswehr im Vergleich dann ein längst verhungertes totes Pferd ?
Ich muss aber ede144 trotzdem zustimmen: Fragen der Doktrin, der Strategie, der Taktik, der Führung und ich möchte ergänzen: der moralischen, psychologischen und sozialkulturellen Seiten des Krieges werden auch meiner Ansicht nach zu wenig diskutiert und man konzentriert sich zu sehr auf die Technik und das Material.
Einer der am seltensten diskutieren Bereiche ist meiner Ansicht nach die Frage der Kultur und wie diese mit dem Krieg interagiert. Und das Krieg meiner Überzeugung nach immer vor allem von Versagen bestimmt wird, auf beiden Seiten, und die Seite sich durchsetzt, welche es dann schafft weniger zu versagen. Eine Perspektive die viele meiner Meinung nach nicht haben.
Schlussendlich ist Krieg meinem Verständnis nach ein zu komplexes, zu dynamisches System, als dass dieses - sein Wesen - nicht in erheblichem Umfang ständiges Scheitern und Versagen nach sich zieht. Je größer der Krieg, je massiver die Kampfhandlungen, je größer der Kampfraum und die eingesetzten Streitkräfte, desto mehr Chaos und desto mehr fortwährendes Scheitern. Entsprechend stehe ich der aktuell bei vielen Bundeswehr-Offizieren et al vorherrschenden Auffassung von perfekten Plänen, perfekten allumfassenden Befehlen, einer Feinststeuerung aller Prozesse, einer Überlegenheit durch überlegene Führung, überlegene Operationen und überlegene Taktik sowie überlegenes Material etc etc sehr skeptisch gegenüber. Die Auffassung die da viele haben, wie man einen ernsthaften großen Krieg führen kann, wiederspricht meiner Meinung nach der Realität eines großen Krieges. Sie entspringt einem Nicht-Verständnis des Krieges an sich und dem Versuch bürokratische Prozesse des Friedensbetriebes, die aktuellen Vorstellungen ritualisierter Kriegsführung und de facto polizeiliches Vorgehen gedanklich auf ernsthafte Kriegsführung zu übertragen. Dies kann eigentlich nur mehr scheitern, als der Feind scheitern wird und folglich in der Niederlage enden.
Und man kann sich durchaus fragen, wie man eigentlich die Bundeswehr gewichten soll, wenn sowohl Ukrainer wie Russen Not und Elend sind ?! Ist die Bundeswehr im Vergleich dann ein längst verhungertes totes Pferd ?
Ich muss aber ede144 trotzdem zustimmen: Fragen der Doktrin, der Strategie, der Taktik, der Führung und ich möchte ergänzen: der moralischen, psychologischen und sozialkulturellen Seiten des Krieges werden auch meiner Ansicht nach zu wenig diskutiert und man konzentriert sich zu sehr auf die Technik und das Material.
Einer der am seltensten diskutieren Bereiche ist meiner Ansicht nach die Frage der Kultur und wie diese mit dem Krieg interagiert. Und das Krieg meiner Überzeugung nach immer vor allem von Versagen bestimmt wird, auf beiden Seiten, und die Seite sich durchsetzt, welche es dann schafft weniger zu versagen. Eine Perspektive die viele meiner Meinung nach nicht haben.
Schlussendlich ist Krieg meinem Verständnis nach ein zu komplexes, zu dynamisches System, als dass dieses - sein Wesen - nicht in erheblichem Umfang ständiges Scheitern und Versagen nach sich zieht. Je größer der Krieg, je massiver die Kampfhandlungen, je größer der Kampfraum und die eingesetzten Streitkräfte, desto mehr Chaos und desto mehr fortwährendes Scheitern. Entsprechend stehe ich der aktuell bei vielen Bundeswehr-Offizieren et al vorherrschenden Auffassung von perfekten Plänen, perfekten allumfassenden Befehlen, einer Feinststeuerung aller Prozesse, einer Überlegenheit durch überlegene Führung, überlegene Operationen und überlegene Taktik sowie überlegenes Material etc etc sehr skeptisch gegenüber. Die Auffassung die da viele haben, wie man einen ernsthaften großen Krieg führen kann, wiederspricht meiner Meinung nach der Realität eines großen Krieges. Sie entspringt einem Nicht-Verständnis des Krieges an sich und dem Versuch bürokratische Prozesse des Friedensbetriebes, die aktuellen Vorstellungen ritualisierter Kriegsführung und de facto polizeiliches Vorgehen gedanklich auf ernsthafte Kriegsführung zu übertragen. Dies kann eigentlich nur mehr scheitern, als der Feind scheitern wird und folglich in der Niederlage enden.