(Europa) Schwedische Marine & Marinetruppen
#14
https://marineschepen.nl/nieuws/Zweden-k...70223.html

Schweden sucht im Ausland nach neuen Korvetten

Von: Jaime Karremann
Gepostet: 17.02.2023 | Letzte Änderung: 17.02.2023
Die schwedische Marine hat die Pläne für neue Korvetten angepasst. Die Marine plante, vier neue Schiffe von Saab auf der Grundlage der aktuellen Korvetten der Visby-Klasse entwickeln zu lassen. Um den Prozess zu beschleunigen, wird über eine Zusammenarbeit mit anderen Ländern nachgedacht.
Gestern schrieb die schwedische Regionalzeitung Blekinge Läns Tidning , dass Schweden Pläne zur Entwicklung eines Visby der zweiten Generation abgesagt habe. Die Visby, neben den U-Booten der Stolz der schwedischen Marine, ist noch nicht abgeschrieben, aber ein direkter Nachfolger scheint nicht in Sicht. Letztes Jahr während einer Saab PressetourDer Kommandeur der schwedischen Marine hatte bereits gesagt, dass die neuen Schiffe größer als die Visbys sein würden ("aber sie werden keine Fregatten sein"). Dennoch waren Visby-likes immer in Bildern von Saab und der schwedischen Marine zu sehen.
Laut BLT zielt die schwedische Marine jetzt auf Schiffe ab, die „größer als 100 Meter“ sind. Die Visby-Korvetten sind 73 Meter lang. Diese Schiffe sind leicht bewaffnet.

Dass Schweden größere Schiffe will, liegt zum Teil an dem Wunsch, Mitglied der NATO zu werden. Stockholm will die Schiffe dann zusammen mit Nato-Einsatzgruppen zum Beispiel auf den Atlantik schicken können. Die aktuellen Visbys sind hauptsächlich für die Kriegsführung in den schwedischen Schären bestimmt.

Die neuen Schiffe sollen also nicht nur größer werden, sondern auch mehr können. Schweden hat keine neueren Erfahrungen mit solchen Schiffen, beispielsweise zur Luftverteidigung und geschweige denn zur Abwehr ballistischer Flugkörper. Ein solches Schiff müsste dann umgebaut werden. Das ist für Saab Kockums kein Problem, braucht aber Zeit. Darüber hinaus verfügt die Saab Kockums-Werft nicht über die Einrichtungen, um große Schiffe zu bauen, und es gibt, schreibt BLT, auch wenig Raum in der Planung für große neue Projekte zusätzlich zu den neuen U-Booten und der Modernisierung bestehender Schiffe....

..Denkbar wäre auch eine Zusammenarbeit mit einer deutschen oder holländischen Werft. Beide Damen und tkMS hatten in der Vergangenheit Schiffe mit Sensoren und Software von Saab konstruiert. Die Sigma-Schiffe von Damen sind ebenfalls etwa hundert Meter lang und schnell zu bauen. Bei der Ausschreibung für die brasilianische Tamandaré-Korvette haben die beiden Unternehmen auf Basis einer Sigma 10514 mit Saab CMS und Sensoren zusammengearbeitet. tkMS gewann mit einem Angebot ohne Saab, andere Länder entschieden sich für ein tkMS-Schiff aus ihrer MEKO-Familie mit Saab-Radar und -Software.

Ein Vorteil für Damen ist die U-Boot-Kooperation Saab-Damen, ein Nachteil ist, dass die niederländische Marine Sigmas nicht selbst betreibt. Es kann intensiv mit Finnland zusammenarbeiten, wenn die Pohjanmaa in das schwedische Konzept passt. Der U-Boot-Ersatz in den Niederlanden spielt keine Rolle; eine Ausschreibung läuft, daher ist ein Korvetten-U-Boot-Deal mit Schweden nicht ohne größere rechtliche Konsequenzen möglich.
Norwegen sucht auch nach neuen Schiffen, aber sie haben keine Werft....

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