24.02.2023, 10:48
Broensen:
Bin ich so vorhersehbar ?! Trotz deiner Vorwegnahme will ich es nochmals betonen: genau das braucht es. Das MGCS sollte meiner Überzeugung nach exakt das sein, was du hier anführst. Deshalb halte ich den KF41 für eine mögliche Plattform für das MGCS. Und ob er geeignet ist, müsste man durch eine Kleinserie innerhalb von 2 bis 3 Jahren vollständig austesten.
Aktuell haben wir in Bezug auf das MGCS praktisch gesehen gar nichts. Nicht einmal ein schlüssiges Konzept. Damit die Sache endlich vorankommt, damit das ganze überhaupt irgendwann real praktisch einsetzbar verfügbar ist, wäre es extrem förderlich, wenn man dafür zeitnah eine Fahrzeugplattform finden würde, auf welcher man dieses System aufbaut.
Grolanner:
Falls diese beim KF41 deutlich besser sein sollten, dann wäre eine Feststellung dieser Überlegenheit in den genannten Parametern deutlich schneller zu bewerkstelligen. Wenn der KF41 so viel besser ist was Wartung, Wartungsfreundlichkeit, Fehleranfälligkeit usw. angeht, und nur dann macht er Sinn als Alternative zum PUMA, dann sollte das in zwei Jahren feststellbar sein. Wenn in dieser Zeit so viel aufläuft, dass eine längere Zeitdauer absehbar ist, dann ist dies zugleich der Beweis dafür, dass der KF41 hier keinerlei praktisch relevante Vorteile bietet.
Von daher würde ich die notwendige Zeitdauer gerade eben als Prüfparameter andenken. Entweder ist der KF41 so wie von Rheinmetall beworben, dann reichen zwei bis drei Jahre, oder er ist es nicht und man kann diesen Zeitrahmen nicht einhalten, dann ist allein dies schon der Beleg dass er keinen praktisch relevanten Vorteil bietet.
Helios:
Dein Argument, dass man ja auch den PUMA entsprechend voran treiben könnte, und dass dieser dann auch 2026 / 2027 in ausreichender Stückzahl und vollumfänglich innerhalb seines Konzeptes einsetzbar zulaufen würde, war ja über viele Jahre hinweg ganz genau so immer mein Argument für den PUMA. Und auch heute gehe ich davon aus, dass man den PUMA durchaus innerhalb seines Konzeptes funktional kriegen könnte. Woran ich im Vergleich zum KF41 zweifle ist das Konzept selbst. Broensen hat schon den perfekten Begriff zusammen gedengelt: Luftlandeschützenpanzercomputer
Es spielt daher für mich gar keine so große Rolle, ob der PUMA innerhalb seiner Anforderungen funktioniert oder nicht, diese selbst sind falsch, wie das ganze Konzept an sich. Und deshalb ist es auch gar nicht so wichtig, ob der PUMA bereits gut dokumentiert ist, und vielfach erprobt und getestet wurde, und selbst wenn er schneller im Rahmen seiner Möglichkeiten einsatzreif werden würde als der KF41, er wäre immer noch vom Konzept her falsch.
Dabei will ich jetzt nicht behaupten, der KF41 sei die Lösung, oder dass er in jedem Fall der bessere Panzer sei, auch wenn ich dies für wahrscheinlich halte, wenn man sich die verbauten Komponenten und das Konzept des Fahrzeuges an sich ansieht. Aber dafür hat man ja entsprechend die Vorserie und kann diese testen. Und es ist für mich immer noch unbegreiflich, warum ein solcher Test derart lange dauern soll, dass erinnert dann schon sehr an Pentagon Wars und die Abteilung zur Beschaffung von Normschafen gemäß derer man erst ein entsprechendes Schaf definieren und exakt normieren muss. In der Praxis, erprobt von Praktikern, also von der Truppe selbst dürfte schnell feststellbar sein, ob der KF41 geeignet ist und ob der Qualitätsunterschied und der Unterschied im Konzept ihn rechtfertigen oder nicht.
Zitat:Ich glaube da auch nicht an den KF41, da er mit einer Prämisse entworfen wurde, die für das MGCS nicht taugt: Es sollte ein vergleichsweise günstiges System für eine international dezentralisierte Produktion sein, bei der verschiedene industrielle Akteure eingebunden werden können, indem ihre marktverfügbaren Technologien modular integriert werden. Quintus wird jetzt sagen, genau das braucht es. Aber dafür braucht es dann kein MGCS. Nexter einspannen kann man auch bei einem D/F-LYNX-Derivat.
Bin ich so vorhersehbar ?! Trotz deiner Vorwegnahme will ich es nochmals betonen: genau das braucht es. Das MGCS sollte meiner Überzeugung nach exakt das sein, was du hier anführst. Deshalb halte ich den KF41 für eine mögliche Plattform für das MGCS. Und ob er geeignet ist, müsste man durch eine Kleinserie innerhalb von 2 bis 3 Jahren vollständig austesten.
Aktuell haben wir in Bezug auf das MGCS praktisch gesehen gar nichts. Nicht einmal ein schlüssiges Konzept. Damit die Sache endlich vorankommt, damit das ganze überhaupt irgendwann real praktisch einsetzbar verfügbar ist, wäre es extrem förderlich, wenn man dafür zeitnah eine Fahrzeugplattform finden würde, auf welcher man dieses System aufbaut.
Grolanner:
Zitat:Ausführliche Erprobung sind in meinen Augen mindestens 2, besser 4 Jahre, nehmen wir mal das Mittel von 3 an. Denn es geht ja nicht nur um Funktion, sonden auch um Funtionalität, Effizienz, auch in Bezug auf Wartung und Wartungsfreundlichkeit, Fehleranfälligkeit etc.
Falls diese beim KF41 deutlich besser sein sollten, dann wäre eine Feststellung dieser Überlegenheit in den genannten Parametern deutlich schneller zu bewerkstelligen. Wenn der KF41 so viel besser ist was Wartung, Wartungsfreundlichkeit, Fehleranfälligkeit usw. angeht, und nur dann macht er Sinn als Alternative zum PUMA, dann sollte das in zwei Jahren feststellbar sein. Wenn in dieser Zeit so viel aufläuft, dass eine längere Zeitdauer absehbar ist, dann ist dies zugleich der Beweis dafür, dass der KF41 hier keinerlei praktisch relevante Vorteile bietet.
Von daher würde ich die notwendige Zeitdauer gerade eben als Prüfparameter andenken. Entweder ist der KF41 so wie von Rheinmetall beworben, dann reichen zwei bis drei Jahre, oder er ist es nicht und man kann diesen Zeitrahmen nicht einhalten, dann ist allein dies schon der Beleg dass er keinen praktisch relevanten Vorteil bietet.
Helios:
Dein Argument, dass man ja auch den PUMA entsprechend voran treiben könnte, und dass dieser dann auch 2026 / 2027 in ausreichender Stückzahl und vollumfänglich innerhalb seines Konzeptes einsetzbar zulaufen würde, war ja über viele Jahre hinweg ganz genau so immer mein Argument für den PUMA. Und auch heute gehe ich davon aus, dass man den PUMA durchaus innerhalb seines Konzeptes funktional kriegen könnte. Woran ich im Vergleich zum KF41 zweifle ist das Konzept selbst. Broensen hat schon den perfekten Begriff zusammen gedengelt: Luftlandeschützenpanzercomputer
Es spielt daher für mich gar keine so große Rolle, ob der PUMA innerhalb seiner Anforderungen funktioniert oder nicht, diese selbst sind falsch, wie das ganze Konzept an sich. Und deshalb ist es auch gar nicht so wichtig, ob der PUMA bereits gut dokumentiert ist, und vielfach erprobt und getestet wurde, und selbst wenn er schneller im Rahmen seiner Möglichkeiten einsatzreif werden würde als der KF41, er wäre immer noch vom Konzept her falsch.
Dabei will ich jetzt nicht behaupten, der KF41 sei die Lösung, oder dass er in jedem Fall der bessere Panzer sei, auch wenn ich dies für wahrscheinlich halte, wenn man sich die verbauten Komponenten und das Konzept des Fahrzeuges an sich ansieht. Aber dafür hat man ja entsprechend die Vorserie und kann diese testen. Und es ist für mich immer noch unbegreiflich, warum ein solcher Test derart lange dauern soll, dass erinnert dann schon sehr an Pentagon Wars und die Abteilung zur Beschaffung von Normschafen gemäß derer man erst ein entsprechendes Schaf definieren und exakt normieren muss. In der Praxis, erprobt von Praktikern, also von der Truppe selbst dürfte schnell feststellbar sein, ob der KF41 geeignet ist und ob der Qualitätsunterschied und der Unterschied im Konzept ihn rechtfertigen oder nicht.