25.02.2023, 09:20
@ Quintus,
Verdichten der Erprobung funktioniert aber nur bedingt, und dann auch nur unter der Prämisse, dass man nicht 4-8, sondern eher 20 Panzer zur zeitgleichen Erprobung heran zieht. Das bindet nicht nur Gelder, sondern auch massiv Personal! Dann kannst du vielleicht von den von mir geschätzen 2-4 Jahren auf die 2 Jahre runter. Und es wird immer Sachen geben, die von schlauen Köpfen berechnet, in der Theorie funktionieren, bei denen sich aber erst im Rahmen der Erprobung herausstellt, das in Situation XY, während zeitgleich Z genutzt wird, etwas nicht funktioniert.
So ein Ingenieur ist halt im Normalfall kein aktiver Panzerfahrer. Und selbst wenn...
Und das sind nicht immer Dinge, die mit zwei Zeilen Code zu beheben sind. Da muss dann massiv in die Struktur eingegriffen werden, dann sind das 1-2 Jahre, bis das in Serie produziert werden kann.
Oh, das funktioniert so mit diesem Fahrwerk nicht, da brauchen wir ne Rolle mehr... Also Fahrschemel und Fahrwerk neu konstruieren, Wanne anpassen... Gab es doch schon, oder nicht?
Versteh mich nicht falsch: Als Techniker bin ich voll bei dir, dass man in solchen Größenordnungen erstmal einen Bruchteil des Bedarfs kauft und guckt: Taugt mir das, kann das was, ist es das Geld wert, was muss ich tun, damit es so funktioniert, dass ich damit was anfangen kann!
Aber gerade der Wartungsanteil kann nur über (ausreichend) Zeit, oder über Vergewaltigung des Materials erarbeitet werden! Aber Materialvergewaltigung fördert oftmals andere Fehlerbilder zu Tage, als es normaler Verschleiß tut/täte.
Und Wartung / Instandhaltung ist doch gerade der Knackpunkt bei solchen Systemen wie Panzern! Instandsetzung kommt m.E. erst danach (wie der Puma ja eindrucksvoll bewiesen hat).
Verdichten der Erprobung funktioniert aber nur bedingt, und dann auch nur unter der Prämisse, dass man nicht 4-8, sondern eher 20 Panzer zur zeitgleichen Erprobung heran zieht. Das bindet nicht nur Gelder, sondern auch massiv Personal! Dann kannst du vielleicht von den von mir geschätzen 2-4 Jahren auf die 2 Jahre runter. Und es wird immer Sachen geben, die von schlauen Köpfen berechnet, in der Theorie funktionieren, bei denen sich aber erst im Rahmen der Erprobung herausstellt, das in Situation XY, während zeitgleich Z genutzt wird, etwas nicht funktioniert.
So ein Ingenieur ist halt im Normalfall kein aktiver Panzerfahrer. Und selbst wenn...
Und das sind nicht immer Dinge, die mit zwei Zeilen Code zu beheben sind. Da muss dann massiv in die Struktur eingegriffen werden, dann sind das 1-2 Jahre, bis das in Serie produziert werden kann.
Oh, das funktioniert so mit diesem Fahrwerk nicht, da brauchen wir ne Rolle mehr... Also Fahrschemel und Fahrwerk neu konstruieren, Wanne anpassen... Gab es doch schon, oder nicht?
Versteh mich nicht falsch: Als Techniker bin ich voll bei dir, dass man in solchen Größenordnungen erstmal einen Bruchteil des Bedarfs kauft und guckt: Taugt mir das, kann das was, ist es das Geld wert, was muss ich tun, damit es so funktioniert, dass ich damit was anfangen kann!
Aber gerade der Wartungsanteil kann nur über (ausreichend) Zeit, oder über Vergewaltigung des Materials erarbeitet werden! Aber Materialvergewaltigung fördert oftmals andere Fehlerbilder zu Tage, als es normaler Verschleiß tut/täte.
Und Wartung / Instandhaltung ist doch gerade der Knackpunkt bei solchen Systemen wie Panzern! Instandsetzung kommt m.E. erst danach (wie der Puma ja eindrucksvoll bewiesen hat).