25.02.2023, 23:09
Der Lynx wird ja aktuell in keinster Weise für die Bundeswehr angedacht. Nicht mal ansatzweise. Entsprechend ist es für die Bundeswehr völlig egal ob er ein Fehlschlag wird oder der große Wurf und entsprechend gibt es auch keine Lücken.
Grolanner:
Endlich mal wieder ein komplett neuer Gedanke den ich weder jemals selbst gedacht habe, noch bisher irgendwo gehört habe! Wenn ich dich also richtig verstehe führt eine hochintensive / verdichtete Testung etwaig zu komplett anderen Fehlerbildern und kann daher eventuell nicht aussagekräftig genug sein. Das ist mal ein komplett neuer Blickwinkel, hochinteressant!
Als Gegenargument möchte ich anführen, dass der KF41 ja durchaus Systeme verwendet, die beim PUMA bereits über Jahre hinweg getestet wurden und ausgereift sind auch sonst eigentlich sehr bewährte und robustere Systeme verwendet im Vergleich (Stichwort Motor) weil er ja keinerlei Beschränkungen und Vorgaben seitens der Bundeswehr unterlag.
Entsprechend ist es meine These, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der KF41 sich als robuster / widerstandsfähiger heraus stellt und dass er schneller vollständig getestet werden kann, deutlich größer ist als bei anderen Panzerfahrzeugen.
Exakt. Und genau deshalb entfallen meiner Meinung nach solche Problemstellungen beim KF41 höchstwahrscheinlich. Er müsste auch genau deshalb schneller testbar sein.
Helios:
Es begann damit, dass hier eine Vorserie gefordert wurde um die realistischen Fähigkeiten des KF41 abschätzen und das Produkt serienreif bekommen zu können, damit es dann eine realistischere Bewertungsgrundlage im Vergleich zum Puma gibt.
Zumindest da sind wir uns also einig? Dass die Bundeswehr eine Vorserie beschaffen sollte, um diese ausführlich zu testen ?!
In diesem Kontext die Frage, wieviele Fahrzeuge für eine möglichst schnelle und möglichst ausführliche Testung notwendig wären? Reichen da 20 ? Oder wären eher 20 bis 30 notwendig ?
Und deren Probleme im Laufe der Zeit zunehmend gelöst wurden, weshalb ich es für wahrscheinlich halte, dass diese Probleme beim KF41 eben nicht mehr so auftreten werden.
An dieser Stellte sollte man meiner Ansicht nach erwähnen, dass die Kundenforderungen, also die Forderungen der Bundeswehr immer wieder und wieder nicht sinnvoll waren, in allen möglichen Projekten. Da stellt sich die Frage, wie man eigentlich mit unsinnigen / falschen Kundenforderungen umgehen kann ? Den Unternehmen können solche eigentlich nur Recht sein, erhöhen sie doch oft den Profit. Und umgekehrt sind wir schon wieder bei der Generaldebatte des Beschaffungswesens.
Also nur spezfisch auf den KF41 beschränkt: dieser wurde ohne konkrete Kundenforderungen entwickelt, spezifischer er wurde ohne Kundenforderungen der Bundeswehr entwickelt und man sieht dies meiner Meinung nach auf der Stelle, denn er ist ein sinnvolleres Fahrzeugkonzept als das was sich die Bundeswehr allzu oft vorstellt.
Grolanner:
Da es hier aber schlußendlich um eine neue gepanzerte Einheitsplattform gehen würde, sollte man meiner Überzeugung nach das Geld wie auch das Personal dafür durchaus investieren. Denn man würde sich damit ja sehr weitgehend festlegen, und jede Entscheidung hat hier erhebliche und langfristige Konsequenzen und dies für den Krieg, in dem es also dann um Leben und Tod geht. Entsprechend erachte ich eine solche erhöhte Investition für absolut notwendig.
Grolanner:
Zitat:Aber gerade der Wartungsanteil kann nur über (ausreichend) Zeit, oder über Vergewaltigung des Materials erarbeitet werden! Aber Materialvergewaltigung fördert oftmals andere Fehlerbilder zu Tage, als es normaler Verschleiß tut/täte.
Endlich mal wieder ein komplett neuer Gedanke den ich weder jemals selbst gedacht habe, noch bisher irgendwo gehört habe! Wenn ich dich also richtig verstehe führt eine hochintensive / verdichtete Testung etwaig zu komplett anderen Fehlerbildern und kann daher eventuell nicht aussagekräftig genug sein. Das ist mal ein komplett neuer Blickwinkel, hochinteressant!
Als Gegenargument möchte ich anführen, dass der KF41 ja durchaus Systeme verwendet, die beim PUMA bereits über Jahre hinweg getestet wurden und ausgereift sind auch sonst eigentlich sehr bewährte und robustere Systeme verwendet im Vergleich (Stichwort Motor) weil er ja keinerlei Beschränkungen und Vorgaben seitens der Bundeswehr unterlag.
Entsprechend ist es meine These, dass die Wahrscheinlichkeit, dass der KF41 sich als robuster / widerstandsfähiger heraus stellt und dass er schneller vollständig getestet werden kann, deutlich größer ist als bei anderen Panzerfahrzeugen.
Zitat:das funktioniert so mit diesem Fahrwerk nicht, da brauchen wir ne Rolle mehr... Also Fahrschemel und Fahrwerk neu konstruieren, Wanne anpassen... Gab es doch schon, oder nicht?
Exakt. Und genau deshalb entfallen meiner Meinung nach solche Problemstellungen beim KF41 höchstwahrscheinlich. Er müsste auch genau deshalb schneller testbar sein.
Helios:
Es begann damit, dass hier eine Vorserie gefordert wurde um die realistischen Fähigkeiten des KF41 abschätzen und das Produkt serienreif bekommen zu können, damit es dann eine realistischere Bewertungsgrundlage im Vergleich zum Puma gibt.
Zumindest da sind wir uns also einig? Dass die Bundeswehr eine Vorserie beschaffen sollte, um diese ausführlich zu testen ?!
In diesem Kontext die Frage, wieviele Fahrzeuge für eine möglichst schnelle und möglichst ausführliche Testung notwendig wären? Reichen da 20 ? Oder wären eher 20 bis 30 notwendig ?
Zitat:Im KF41 steckt einiges vom Puma, auch im Antriebsstrang, im Bereich der Energieversorgung, der Klimaanlage, den elektronischen Systemen im Bereich Situationsbewusstsein, usw.. Wenn mich nicht alles täuscht sind das durchaus Komponenten, die im Laufe der Zeit beim Puma zu Problemen geführt haben.
Und deren Probleme im Laufe der Zeit zunehmend gelöst wurden, weshalb ich es für wahrscheinlich halte, dass diese Probleme beim KF41 eben nicht mehr so auftreten werden.
Zitat:Zitat:ebenso wenig spielt es eine Rolle für die Frage ob der KF41 für die Bundeswehr die bestmögliche Kettenplattform wäre oder nicht.
Natürlich spielt das eine Rolle, denn wenn es eben nicht nur ein Standardmodell in Auslegung X mit den Extras ABC gibt, sondern das finale Produkt in seiner Gesamtheit eine Zusammenstellung entsprechend der Kundenanforderungen ist, dann müssen diese entsprechend genau definiert werden.
An dieser Stellte sollte man meiner Ansicht nach erwähnen, dass die Kundenforderungen, also die Forderungen der Bundeswehr immer wieder und wieder nicht sinnvoll waren, in allen möglichen Projekten. Da stellt sich die Frage, wie man eigentlich mit unsinnigen / falschen Kundenforderungen umgehen kann ? Den Unternehmen können solche eigentlich nur Recht sein, erhöhen sie doch oft den Profit. Und umgekehrt sind wir schon wieder bei der Generaldebatte des Beschaffungswesens.
Also nur spezfisch auf den KF41 beschränkt: dieser wurde ohne konkrete Kundenforderungen entwickelt, spezifischer er wurde ohne Kundenforderungen der Bundeswehr entwickelt und man sieht dies meiner Meinung nach auf der Stelle, denn er ist ein sinnvolleres Fahrzeugkonzept als das was sich die Bundeswehr allzu oft vorstellt.
Grolanner:
Zitat:Verdichten der Erprobung funktioniert aber nur bedingt, und dann auch nur unter der Prämisse, dass man nicht 4-8, sondern eher 20 Panzer zur zeitgleichen Erprobung heran zieht. Das bindet nicht nur Gelder, sondern auch massiv Personal! Dann kannst du vielleicht von den von mir geschätzen 2-4 Jahren auf die 2 Jahre runter.
Da es hier aber schlußendlich um eine neue gepanzerte Einheitsplattform gehen würde, sollte man meiner Überzeugung nach das Geld wie auch das Personal dafür durchaus investieren. Denn man würde sich damit ja sehr weitgehend festlegen, und jede Entscheidung hat hier erhebliche und langfristige Konsequenzen und dies für den Krieg, in dem es also dann um Leben und Tod geht. Entsprechend erachte ich eine solche erhöhte Investition für absolut notwendig.