04.05.2023, 13:33
(04.05.2023, 10:37)voyageur schrieb: Rheinmetall hat doch gerade die Aussage zurückgezogen das sie IP für den Leo2A4 haben. Peinlich, aber es geht noch weiter, der Panther basiert doch auf einer Wanne LEO2. Dafür wäre dann doch eine Lizenz von KNDS notwendig.???Rheinmetall wird in der Lage sein, eine eigene Wanne ohne KMW zu bauen. Das haben sie bisher nur noch nicht getan, weil keiner den KF51 bestellt hat und das bezahlen will. Wird aber MGCS beendet, dann würden sie das sicher nachholen, haben sie beim LYNX ja auch hinbekommen.
Zitat:Leo Ax und E-MBT werden wahrscheinlich viele gemeinsame Einzelteile haben, bis hin zu Motoren, Getriebe.Das bleibt doch sehr zu hoffen und könnte eben eine Chance sein, aus dem MGCS noch ein völlig anderes Programm zu machen, ohne dessen Scheitern offiziell feststellen zu müssen. Politisch wäre das vielleicht hilfreich.
Zitat: Bleibt das Problem eventueller deutscher Exportbeschränkungen, In diesem Falle müssen die Zulieferer kreativ werden.Da kann es eigentlich nur zwei sinnvolle Wege geben:
Entweder man verzichtet auf deutsche Zulieferer und sorgt konzernintern für doppelte Produktionslinien, so dass in Deutschland nur die NATO-Produktion läuft und alle Problemfälle aus Frankreich beliefert werden, wo dann natürlich auch die Rechte liegen müssen. Bzw. könnten diese dann vielleicht auch von der Holding in NL zur Verfügung gestellt werden, ich weiß nicht wie die Niederländer da so drauf sind.
Oder man setzt direkt auf eine Exportvariante ohne deutsche Technik. Letzteres wäre mMn die sehr viel bessere Variante, denn dann behielten wir in Europa einen technologischen Vorsprung gegenüber den außereuropäischen Kunden und zudem würde dieser Exportpanzer noch günstiger und somit konkurrenzfähiger werden.
Zitat:Und man sollte nicht vergessen das für Exporte viele Kunden workshare haben wollen, am Ende werden die Einzelteile eines Panzers rund um die Erde hergestellt, und auch an verschiedenen Orten zusammengeschraubt.Das Prinzip beim LYNX von Rheinmetall. Kann man natürlich auch als Teil eines KNDS-Exportpanzers so machen, dass die kritischen deutschen Teile dann lokal ersetzt werden müssen. Nur wird das natürlich an einigen Stellen schwierig werden, wenn im Empfängerland die notwendigen Fähigkeiten fehlen.
Zitat:Und KNDS hat intern alle Ressources um alle Bereiche abzudeckenKlar können die das alles, keine Frage. Nur kann Rheinmetall das auch alles und zwar ohne staatliche Einflussnahme. Die müssen keinerlei Rücksicht nehmen und können auch einfach komplette Produktion ins Ausland verlagern, wenn es ihnen hilft - Stichwort: Algerien.
KNDS ist momentan noch der Hersteller Nr. 1 für Kampfpanzer, sicherlich. Nur weiß ich nicht, ob sie das auch bleiben werden, wenn in der nächsten Generation dann KNDS gegen Rheinmetall antreten muss, weil KMW sich an Nexter gebunden hat und alle drei nicht mehr zusammenfinden.