28.05.2023, 12:51
So wirklich erhellend war das jetzt auch nicht....
Ich befürchte jedoch, dass deine Vorstellung dazu eine andere sein wird.
(28.05.2023, 09:34)alphall31 schrieb: Weil man mit den von mir benannten Ländern wirtschaftlich auf Augenhöhe ist und verteidigungspolitisch etwa die gleichen Interessen hat (was bei der NATO seit Ende des kalten Krieges nicht mehr ist).Ist das ein Plädoyer dafür, NATO und EU durch ein deutsch geführtes zentraleuropäisches Bündnis zu ersetzen?
Zitat:Die Regierungen sind nur bereit begrenzte Ressourcen für Verteidigung auszugeben , trotzdem leisten wir uns ein reines Verteidigungsbündnis und ein Bündnis was Verteidigung beinhaltet. Das sind verschenkte Ressourcen die wir einfach in Zukunft auch nicht haben .Vom Prinzip her absolut nicht. Die EU ist auf ihre Mitgliedsstaaten begrenzt, die wiederum nicht beliebig erweiterbar sind, weil zur EU-Mitgliedschaft eben mehr gehört als nur Verteidigung. Dadurch ermöglicht die EU aber im Gegensatz zur NATO eine sehr viel intensivere Integration, weil eben nicht nur die militärische Komponente vereinheitlicht ist, sondern auch die politische. Aktuell ist das zwar noch lange nicht weit genug fortgeschritten und steht somit einer echten Verschmelzung der Streitkräfte entgegen, aber das könnte (und sollte) man ändern. Das Ziel müsste eigentlich sein, dass irgendwann die EU ein NATO-Mitglied ist statt den vielen Einzelstaaten. Ein erster Schritt dahin wäre es, wenn die Österreicher endlich ihre Pseudo-Neutralität ablegen würden.
Ich befürchte jedoch, dass deine Vorstellung dazu eine andere sein wird.
Zitat:Frankreich haben sich immer alle anderen unterzuordnen , das wäre schon der Unterschied . Man würde hier auch mit niemand konkurrieren, es ist die freie Entscheidung der jeweiligen Länder .Ja, und Belgien hat sich frei entschieden, dem Scorpion-Programm beizutreten und sich an die französischen Streitkräfte anzubinden. Weil das für sie trotz des Wissens um die französischen Hegemoniebestrebungen das attraktivere Angebot war gegenüber einer vertieften Kooperation mit Deutschland. Also würden wir natürlich konkurrieren, wenn wir uns jetzt um Belgien als engen Partner bemühen würden.
Zitat:Es soll auch keine gesamteuropäische Armee werden . Das ist auch garnicht möglich da es sich hierbei um ein wirtschafts und Verteidigungsbündniss handelt.Warum sollte das nicht möglich sein? Eine europäische Armee ist in dem Moment möglich, in dem die Nationalstaaten ihre außenpolitische Souveränität an die Union abgeben. Das ist mittelfristig sehr unrealistisch, aber nicht unmöglich.
Zitat:Und wie weit ist man bereit zu gehen , innerhalb der Eu verstößt man doch ständig gegen die selbst auferlegten Richtlinien die eigentlich zum Schutz da sein sollten .Welche zum Schutz bestimmten EU-Richtlinien verhindern denn eine vertiefte Zusammenarbeit mit östlichen EU-Partnern?
Zitat:Aus welchem Grund sollte es notwendig sein .Eine ernsthaft nach Osten ausgerichtete Verteidigungspolitik ist alleine schon deswegen notwendig, um die osteuropäischen Staaten sich nicht weiter politisch von der Union entfernen zu lassen. Abgesehen davon, dass die Bündnisverteidigung im Osten verhindert, dass es jemals zu einer Landesverteidigung in Deutschland kommen könnte, der die hiesige Gesellschaft absolut nicht gewachsen wäre.