Fahrstuhl in die Hölle
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Gladiatoren waren fette Vegetarier

Römische Gladiatoren sahen keineswegs aus wie die durchtrainierten Muskelkerle in Historienfilmen. Sie glichen eher Sumo-Ringern, glaubt ein Wiener Forscher. Die Fettschicht fraßen sie sich mit Körnern und Bohnen an - um sich vor Verletzungen zu schützen.

Zitat:Schon seit mehreren Jahren wühlen sich Anthropologen von der Universität Wien durch Knochen gefallener Gladiatoren. Sie stammen von einem 1993 entdeckten Kämpfer-Friedhof in der türkischen Stadt Ephesos - in römischer Zeit Hauptstadt der Provinz Kleinasien.

Zuallererst staunten Karl Großschmidt und seine Kollegen über die exzellente medizinische Versorgung der Kämpfer. Sie fanden Knochenbrüche, die so hervorragend verheilt waren, dass sie nur unter einem hochauflösenden digitalen Röntgengerät zu erkennen waren.
Inzwischen haben die Anthropologen die Knochen chemisch analysiert - mit überraschenden Ergebnissen: Die römischen Gladiatoren sahen nicht etwa aus wie Boxer oder Bodybuilder, sondern eher wie Sumo-Ringer, berichten die Forscher in einer Dokumentation für den britischen Fernsehsender Channel Five.
Die Gladiatoren waren demnach keine Fleisch fressenden Muskelpakete, sondern Vegetarier mit einer dicken Speckschicht. In den Knochen der 70 Kämpfer fand das Team um Großschmidt sehr hohe Strontium- und niedrige Zinkwerte - ein starkes Indiz für fleischlose Ernährung..............
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