27.07.2023, 13:43
Das Verteidigungsministerium gibt nicht die Entscheidung über die finale Auswahl an die Regierung ab, wenn die Leistungsunterschiede irgendeine Relevanz gespielt haben. Insofern ist das eher ein gutes Zeichen für Rheinmetall, denn dadurch ist das ganze zu einer politischen Entscheidung geworden. Und die könnte wieder in Abhängigkeit von anderen Punkten stehen. Denn das Werk von Rheinmetall ist zumindest vorerst ausgelastet, die Produktionsstätte von Hanwha hingegen nicht, nachdem erstmal keine weiteren Panzerhaubitzen gebaut werden sollen (anders als ursprünglich vereinbart, was Südkorea auch nicht gefallen dürfte). Hinzu kommt auch, dass die Reduzierung von ursprünglich 450 Fahrzeuge auf 300 Fahrzeuge im letzten Jahr und nun 129 Fahrzeuge final eine deutliche Abwertung der Relevanz des Auftrages insgesamt darstellt. Interessant wird die Frage sein, ob diese Niederlage Einfluss auf den Boxer-Vertrag mit Deutschland haben könnte. Zumindest wird darüber in australischen Medien berichtet.