10.09.2023, 19:56
Eine der wesentlichsten Lehren aus dem Ukrainekrieg ist meiner Meinung nach, dass unsere (NATO TM) Doktrin, Vorgehensweisen, Konzepte, Methoden, Taktiken usw. zu sehr von dem Vorliegen und stetigem aufrecht erhalten ganz bestimmter Umstände abhängig sind, beispielsweise von einer zeitnah errungenen Luftüberlegenheit und der Möglichkeit die Fähigkeiten unserer modernen Luftstreitkräfte dann ungestört und vollumfänglich ausspielen zu können.
Sobald diese Umstände wegfallen, dann fällt auch der ganze Rest leicht wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Alles hängt zu sehr von dem Gesamtkonstrukt und dessen vollumfänglichen Funktionieren ab, und funktioniert nicht in Anteilen. Diese Erfahrung machen jetzt auch die Ukrainer, dass die westliche Ausbildung für sie sehr oft nicht funktioniert. Sie erlernen bei westlichen Streitkräften deren Konzepte und Vorgehensweisen - und exakt dieses bringen die Ukrainer dann an der Front in der Ukraine um. Schlicht und einfach weil die Umstände dort andere sind.
Entsprechend würde dies uns ganz genau so treffen, sobald bestimmte Faktoren der Gesamtmaschinerie unserer Streitkräfte auch nur gestört werden. Diese Abhängigkeit unserer Streitkräfte stellt meiner Ansicht nach ein Problem dar. Und sie ist zugleich auch ein Ausfluss unserer Hybris in Bezug auf die militärischen Fähigkeiten der NATO, insbesondere aber der europäischen NATO Armeen und nochmals insbesondere in Bezug auf die Bundeswehr.
Wir glauben wunder was wer wir sind, bezeichnen allzu leichtfertig die Russen als Vollversager, unfähig usw. sehen die Ukraine gegen Russland als Not gegen Elend an und verkennen dabei, wie oft schon scheinbar hochüberlegene Armeen durch neue Umstände vernichtend geschlagen wurden.
Meine Befürchtung ist, dass dies in der Zukunft zu einer neuen Schlacht bei Jena und Auerstädt führen wird.
Sobald diese Umstände wegfallen, dann fällt auch der ganze Rest leicht wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Alles hängt zu sehr von dem Gesamtkonstrukt und dessen vollumfänglichen Funktionieren ab, und funktioniert nicht in Anteilen. Diese Erfahrung machen jetzt auch die Ukrainer, dass die westliche Ausbildung für sie sehr oft nicht funktioniert. Sie erlernen bei westlichen Streitkräften deren Konzepte und Vorgehensweisen - und exakt dieses bringen die Ukrainer dann an der Front in der Ukraine um. Schlicht und einfach weil die Umstände dort andere sind.
Entsprechend würde dies uns ganz genau so treffen, sobald bestimmte Faktoren der Gesamtmaschinerie unserer Streitkräfte auch nur gestört werden. Diese Abhängigkeit unserer Streitkräfte stellt meiner Ansicht nach ein Problem dar. Und sie ist zugleich auch ein Ausfluss unserer Hybris in Bezug auf die militärischen Fähigkeiten der NATO, insbesondere aber der europäischen NATO Armeen und nochmals insbesondere in Bezug auf die Bundeswehr.
Wir glauben wunder was wer wir sind, bezeichnen allzu leichtfertig die Russen als Vollversager, unfähig usw. sehen die Ukraine gegen Russland als Not gegen Elend an und verkennen dabei, wie oft schon scheinbar hochüberlegene Armeen durch neue Umstände vernichtend geschlagen wurden.
Meine Befürchtung ist, dass dies in der Zukunft zu einer neuen Schlacht bei Jena und Auerstädt führen wird.