20.09.2023, 14:54
Das französische Heer erhält 2024 einen neuen Standard des Aufklärungs- und Kampfpanzers Jaguar".
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 19. September 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...220510.jpg]
Im Juli gab die von Nexter, Arquus und Thales gebildete momentane Unternehmensgruppe [GME] "Engin blindé multi-rôles" [EBMR] bekannt, dass sie der Direction générale de l'armement [DGA] soeben den fünfzigsten Engin blindé de reconnaissance et de combat [EBRC] Jaguar übergeben habe, von 300, die im Rahmen des Programms SCORPION [Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation] bis 2035 beim französischen Heer in Dienst gestellt werden sollen.
Einige Wochen zuvor hatte Armeeminister Sébastien Lecornu bei der Prüfung der Loi de programmation militaire [LPM] 2024-30 in der Nationalversammlung erklärt, er sei "besorgt über die Lieferung der Jaguar", nachdem er, ohne Einzelheiten zu nennen, auf Unwägbarkeiten bei diesem Programm hingewiesen hatte. "Das ist keine Kritik, sondern die Realität: Wir müssen uns anstrengen, um die Fristen einzuhalten", sagte er.
Das Fachmagazin DSI hatte im März berichtet, dass der Turm des Jaguar "nicht stabilisiert" sei. Dies führte zu "erheblichen Verzögerungen" bei der Ausrüstung des Régiment d'Infanterie Chars de Marine [RICM], damit dieses wie das 1er Régiment Étranger de Cavalerie [REC] seine AMX-10RC ersetzen kann.
Bei einer Anhörung im Senat [deren Protokoll mehr als drei Monate auf sich warten ließ] gab der Generalstabschef des französischen Heeres [CEMAT], General Pierre Schill, einige Details zu den vom Armeeminister erwähnten "Unwägbarkeiten" bekannt.
"Was den Jaguar betrifft, bin ich davon überzeugt, dass er eine sehr gute Ausrüstung ist. [...] Es sind noch Anpassungen erforderlich, damit er voll einsatzfähig ist. Die Industrie hat diesen Aspekt gut integriert", sagte General Schill. Er kündigte an, dass "ein neuer Standard des Jaguar mit neuer Software von der Industrie Mitte 2024 geliefert wird".
Zur Erinnerung: Der Jaguar ist mit einem Turm mit einer teleskopischen 40-mm-Kanone, einem ferngesteuerten 7,62-mm-Maschinengewehr und Akeron MP-Lenkwaffen [ehemals MMP, von MBDA geliefert, Anm. d. Red.] ausgestattet, die derzeit mit dem PASEO-Zielgerät von Optrolead kombiniert werden, um dem Jaguar die Fähigkeit zu verleihen, über die direkte Sicht hinaus zu schießen, wobei ihre Reichweite bis zu 5 km betragen kann. Dies wird jedoch noch nicht in der nächsten Standardversion des Geräts verfügbar sein.
"Er wird noch nicht über die direkte Sicht hinaus schießen können, aber er wird in Bewegung auf sich bewegende Ziele schießen können. Wenn diese Feuerleitung leistungsfähig ist, werden wir die Transformation der Regimenter fortsetzen", erklärte der CEMAT nämlich.
Foto: französisches Heer
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 19. September 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...220510.jpg]
Im Juli gab die von Nexter, Arquus und Thales gebildete momentane Unternehmensgruppe [GME] "Engin blindé multi-rôles" [EBMR] bekannt, dass sie der Direction générale de l'armement [DGA] soeben den fünfzigsten Engin blindé de reconnaissance et de combat [EBRC] Jaguar übergeben habe, von 300, die im Rahmen des Programms SCORPION [Synergie du contact renforcée par la polyvalence et l'infovalorisation] bis 2035 beim französischen Heer in Dienst gestellt werden sollen.
Einige Wochen zuvor hatte Armeeminister Sébastien Lecornu bei der Prüfung der Loi de programmation militaire [LPM] 2024-30 in der Nationalversammlung erklärt, er sei "besorgt über die Lieferung der Jaguar", nachdem er, ohne Einzelheiten zu nennen, auf Unwägbarkeiten bei diesem Programm hingewiesen hatte. "Das ist keine Kritik, sondern die Realität: Wir müssen uns anstrengen, um die Fristen einzuhalten", sagte er.
Das Fachmagazin DSI hatte im März berichtet, dass der Turm des Jaguar "nicht stabilisiert" sei. Dies führte zu "erheblichen Verzögerungen" bei der Ausrüstung des Régiment d'Infanterie Chars de Marine [RICM], damit dieses wie das 1er Régiment Étranger de Cavalerie [REC] seine AMX-10RC ersetzen kann.
Bei einer Anhörung im Senat [deren Protokoll mehr als drei Monate auf sich warten ließ] gab der Generalstabschef des französischen Heeres [CEMAT], General Pierre Schill, einige Details zu den vom Armeeminister erwähnten "Unwägbarkeiten" bekannt.
"Was den Jaguar betrifft, bin ich davon überzeugt, dass er eine sehr gute Ausrüstung ist. [...] Es sind noch Anpassungen erforderlich, damit er voll einsatzfähig ist. Die Industrie hat diesen Aspekt gut integriert", sagte General Schill. Er kündigte an, dass "ein neuer Standard des Jaguar mit neuer Software von der Industrie Mitte 2024 geliefert wird".
Zur Erinnerung: Der Jaguar ist mit einem Turm mit einer teleskopischen 40-mm-Kanone, einem ferngesteuerten 7,62-mm-Maschinengewehr und Akeron MP-Lenkwaffen [ehemals MMP, von MBDA geliefert, Anm. d. Red.] ausgestattet, die derzeit mit dem PASEO-Zielgerät von Optrolead kombiniert werden, um dem Jaguar die Fähigkeit zu verleihen, über die direkte Sicht hinaus zu schießen, wobei ihre Reichweite bis zu 5 km betragen kann. Dies wird jedoch noch nicht in der nächsten Standardversion des Geräts verfügbar sein.
"Er wird noch nicht über die direkte Sicht hinaus schießen können, aber er wird in Bewegung auf sich bewegende Ziele schießen können. Wenn diese Feuerleitung leistungsfähig ist, werden wir die Transformation der Regimenter fortsetzen", erklärte der CEMAT nämlich.
Foto: französisches Heer