26.09.2023, 18:47
Die Schwäche der russischen Luftstreitkräfte zu SEAD/DEAD ist seit Jahren bekannt und wird seit Jahrzehnten angenommen, der Ukrainekrieg hat da in meinen Augen weniger uns als vielmehr der russischen Führung selbst die Defizite offenbart. Und das gilt für so viele andere Bereiche auch. Wir können das Risiko nicht eingehen davon auszugehen, dass dieser jetzige Zustand und die vielen anderen offenbarten Schwächen auch in zehn oder fünfzehn Jahren noch Bestand haben werden. Insbesondere nicht, weil China zwar kein Interesse an einem starken Russland, aber noch weniger an einem gegenüber dem Westen so schwachen Russland hat, dass die USA ihre Ressourcen voll auf den Pazifik fokussieren können.
Ein weitreichender Infrastruktur- und Bevölkerungsschutz und ein beweglicher, frontnaher Schutz der eigenen Streitkräfte sind in meinen Augen nicht gegeneinander abzuwägen, sondern stellen beides Notwendigkeiten dar, die sich insbesondere aus den zu erwartenden Waffenentwicklungen ergeben. Da gibt es in meinen Augen kein Entweder-Oder, und auch eine grundsätzliche Priorisierung ergibt wenig Sinn, es muss Mittel gegen günstige Kurzstreckenwirkmittel und "Billigdrohnen" geben, gleichzeitig braucht es aber auch effektive Abwehrmöglichkeiten von schnellen Marschflugkörpern bis hin zu Hyperschallraketen in der Fläche. Und eine Flugabwehr, die mit letzteren klar kommt, wird auch gegen Kampfflugzeuge und Bomber effektiv sein und so eine weitere Schicht in der Verteidigung erzeugen. Die Stärke der eigenen Luftstreitkräfte ist dafür unerheblich, weil diese eher eine Offensivverteidigung darstellen sollten.
In meinen Augen gehört zu den klaren Lehren aus dem Ukrainekrieg vor allem die Notwendigkeit einer einfachen Skalierbarkeit der Produktion und einer Kostenreduktion auf die Stückzahl. Wir müssen unseren technologischen Vorteil auch in einer großen Quantität ins Feld führen, nur so kann eine tatsächliche qualitative Überlegenheit erzielt werden.
Dies alles zu kombinieren, da sollte in meinen Augen die Priorität liegen. Wir brauchen einen einheitlichen technologischen Ansatz, einen viel stärker ausgeprägten Systemgedanken, viel höhere Stückzahlen und einen stärkeren Fokus auf die Fertigungsprozesse, auch wenn das zu Leistungseinbußen führt. Das gilt für die Flugabwehr genauso wie für alle anderen Bereiche.
Ein weitreichender Infrastruktur- und Bevölkerungsschutz und ein beweglicher, frontnaher Schutz der eigenen Streitkräfte sind in meinen Augen nicht gegeneinander abzuwägen, sondern stellen beides Notwendigkeiten dar, die sich insbesondere aus den zu erwartenden Waffenentwicklungen ergeben. Da gibt es in meinen Augen kein Entweder-Oder, und auch eine grundsätzliche Priorisierung ergibt wenig Sinn, es muss Mittel gegen günstige Kurzstreckenwirkmittel und "Billigdrohnen" geben, gleichzeitig braucht es aber auch effektive Abwehrmöglichkeiten von schnellen Marschflugkörpern bis hin zu Hyperschallraketen in der Fläche. Und eine Flugabwehr, die mit letzteren klar kommt, wird auch gegen Kampfflugzeuge und Bomber effektiv sein und so eine weitere Schicht in der Verteidigung erzeugen. Die Stärke der eigenen Luftstreitkräfte ist dafür unerheblich, weil diese eher eine Offensivverteidigung darstellen sollten.
In meinen Augen gehört zu den klaren Lehren aus dem Ukrainekrieg vor allem die Notwendigkeit einer einfachen Skalierbarkeit der Produktion und einer Kostenreduktion auf die Stückzahl. Wir müssen unseren technologischen Vorteil auch in einer großen Quantität ins Feld führen, nur so kann eine tatsächliche qualitative Überlegenheit erzielt werden.
Dies alles zu kombinieren, da sollte in meinen Augen die Priorität liegen. Wir brauchen einen einheitlichen technologischen Ansatz, einen viel stärker ausgeprägten Systemgedanken, viel höhere Stückzahlen und einen stärkeren Fokus auf die Fertigungsprozesse, auch wenn das zu Leistungseinbußen führt. Das gilt für die Flugabwehr genauso wie für alle anderen Bereiche.