(Allgemein) Gesamtbild der deutschen Soldaten in Deutschland
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(30.09.2023, 16:01)Quintus Fabius schrieb: Wen genau meinst du hier mit Möchtegerns ?

Jene "Soldaten", die mit einer klaren verwaltungsorientierten Karriereplanung von Posten zu Posten befördert werden, sich selbst überhöhen und ohne tatsächlich praktische Erfahrung Entscheidungen treffen oder zumindest deutlich beeinflussen, mit dem Wissen, dass für sie selbst keinerlei negative Konsequenzen drohen. Diese Art von Mitarbeitern hast du in jedem Bereich, in jedem Unternehmen, und entsprechend auch in der "Truppe", und sie sind ein Teil des Problems.

Zitat:Die simple Wahrheit ist, dass wie alphall es durchaus richtig angemerkt hat einfach überall viel zu viele unterschiedliche Stellen mitentscheiden, diese Konsensentscheidungen endlos lange hin und her geschoben werden bis niemand mehr weiß worauf man ursprünglich mal hinaus wollte, niemand die Verantwortung inne hat und dass man keine fähigen Spezialisten welche sich ausreichend (!) auskennen mit der Verantwortung und mit der Macht versieht, solche Entscheidungen vollständig alleine und in eigener Regie durchzuführen.

Dem werde ich nicht widersprechen, aber gerade aufgrund dieses Umstands gibt es keine Alleinschuld beim Ministerium, und auch aufgrund dieses Umstands kann sich die Truppe nicht von ihrer Beteiligung an den Auswahlprozessen freisprechen. Sofern man da eben überhaupt eine Trennung sehen möchte.

(30.09.2023, 21:36)alphall31 schrieb: Von der WTD61: Der Airbus-Hubschrauber genüge hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit „bei weitem“ nicht den Bundeswehr-Anforderungen. „Weiterhin ist ein Verzicht auf Schutz (...) zur Erhöhung der Stehzeit ein operationell nicht tragbarer Kompromiss.“
Es handle sich bei der vom Verteidigungsministerium geplanten Beschaffung um „eine rein politische Entscheidung, die am operationellen Bedarf vorbeigeht.“

Bitte immer Quellenangaben zu Zitaten! Diese Aussagen haben nichts mit der Auswahlentscheidung für den leichten Einsatzhubschrauber des KSK zu tun, nicht einmal für die Frage eines leichten Mehrzweckhubschraubers, sondern zielen speziell auf die Eignung des H145M für die Rolle des leichten Kampfhubschraubers. Das kann man nicht alles in einen Topf werfen.

Zitat:Das bei der Beschaffung finanzplanerische Gründe wichtiger waren wurde vom damaligen Staatssekretär mitgeteilt
https://dserver.bundestag.de/btd/17/092/1709225.pdf

In der Antwort heißt es, dass insbesondere (aber nicht ausschließlich) aus finanzplanerischen Gründen eine Gesamtbetrachtung bei der Beschaffung zu erfolgen hat. Wenn du das als negativen Aspekt empfindest, dann bestätigst du damit nur das, was ich zuvor über den Einfluss der Truppe meinte: immer das Optimale zu wollen ist aus individueller Sicht verständlich, aber führt sicherlich nicht zu gesamtplanerisch sinnvollen Beschaffungsprogrammen!
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