13.10.2023, 13:39
Zitat:Was soll man zu solchen presseleistungen sagen wie der Artikel der sueddeutschen ?Ich habe die SZ eher zufällig ausgewählt, da mir die Meldung dort auffiel, als ich die SZ durchging. Daneben wirst du aber sicher noch dutzende andere Medien finden, die ziemlich genau das ebenso berichten - naja, vermutlich außer den russischen.

Zitat:Die 200 beziehen sich auf Produktion für Russland , es werden gleichzeitig noch Bestellungen für Indien z.B. abgearbeitet .Das hieße ja, dass dann noch weniger Exemplare an die russische Armee gehen. Im Dienst stehen wohl rund 420 Exemplare dieses Modells, rund 200 weitere sind in unklarem Zustand eingelagert. Die Zahl ist halbwegs stabil geblieben, obgleich man rund 90 bis 100 Fahrzeuge in der Ukraine verloren hat (87 bestätigte "Abgänge" [darunter 45 T90M], lt. Oryx), d. h. es sind vermutlich 100, möglicherweise auch 120 Fahrzeuge in 20 Monaten zugelaufen, um eben diese Ausfälle halbwegs auszugleichen. Aber ein richtiger Zuwachs ist eben nicht zu erkennen.
Wenn man nun berücksichtigt, dass a) die Zuläufe der letzten eineinhalb Jahre in einer Phase geschahen, wo die russische Industrie noch von Lagerbeständen zehren konnte und die westlichen Sanktionen wenig ins Gewicht fielen (was aber allmählich sich immer stärker auswirkt, zumal es auch an Personal in der Produktion mangelt), und b) dass man gedenkt, diesen Tank nun verstärkt einzusetzen, was logischerweise höhere Verluste mit sich bringt, so sind die Aussichten trübe, selbst wenn man es tatsächlich hinbekommen sollte 200 Exemplare im Jahr zu bauen.
Schneemann