20.11.2023, 15:24
CD&V will ein föderationsübergreifendes Beratungsgremium zur Stärkung der Innovation und der Verteidigungsindustrie einrichten.
A l Avant garde (französisch)
Es gibt immer mehr politische Initiativen zur Stärkung der Verteidigungsindustrie und der Innovation (Foto: Gert-Jan D'haene/BE Verteidigung).
Durch ihren Entschließungsantrag vom 14. November 2023 möchte die CD&V (Christen-Democratisch en Vlaams) - durch Wouter Beke - eine föderationsübergreifende Abstimmungsstruktur einführen, die sich mit Verteidigungsfragen "in den Bereichen Innovation im Verteidigungsbereich und Verteidigungsindustrie" befasst.
Ziel ist es, die Regionen einzubeziehen, um die Beteiligung von KMU und Start-up-Unternehmen im Bereich Verteidigung und Sicherheit zu stärken, indem ihnen ein besserer Zugang zu Informationen über die in diesem Bereich verfügbaren Möglichkeiten gewährt wird. Der Text betont die Nähe der Kabinette, Agenturen und Wirtschaftsabteilungen der Regionen zu Start-ups und KMU in den Bereichen Hochtechnologie und Verteidigung. Tatsächlich sind ihnen die Zuständigkeiten für Forschung, Entwicklung und Innovation zugeteilt.
Der Autor erklärt, dass sein Text vor dem Hintergrund der sich verändernden internationalen Sicherheitslage entstanden ist. Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine zwingt die Alliierten, ihre Verteidigungsambitionen zu verwirklichen, was unter anderem bedeutet, dass die Mängel bei den Produktionskapazitäten der Industrie behoben werden müssen. In diesem Zusammenhang wurden auch verschiedene internationale Pläne, Programme und Instrumente zur Unterstützung der europäischen Verteidigungsindustrie entwickelt oder ausgebaut, wie der NATO-Aktionsplan zur Verteidigungsproduktion, der Nordatlantische Innovationsbeschleuniger für Verteidigung (DIANA) und einige vom Europäischen Verteidigungsfonds (EVF) finanzierte Programme.
In Belgien wurde im Oktober 2022 eine Strategie für Verteidigung, Industrie und Forschung (DIRS - Defence, Industry and Research Strategy) vorgestellt. Sie steht im Einklang mit den europäischen und belgischen Bestrebungen nach strategischer Autonomie und legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Konsolidierung einer starken belgischen Industriebasis für Verteidigungstechnologie. Ihre Wirksamkeit beruht auf einem "Triple-Helix"-Ansatz der Interaktion zwischen dem Verteidigungssektor, der Industrie und der akademischen Welt.
Die Initiative versteht sich als Ergänzung zur DIRS und umfasst ebenfalls diesen Ansatz. Der Verfasser wünscht die Einrichtung eines regelmäßig tagenden Konzertierungsgremiums, das aus einer ständigen Konzertierungsstruktur besteht, in die das Verteidigungskabinett und die föderalen und regionalen Wirtschaftskabinette; der FÖD Wirtschaft, die Agenturen und Verwaltungsabteilungen mit Zuständigkeit für Innovation und Wirtschaft; das Königliche Höhere Institut für Verteidigung (IRSD) und der Nationale Rüstungsdirektor (NAD) eingebunden sind.
Der - rechtlich nicht bindende - Entschließungsantrag soll im Nationalen Verteidigungsausschuss des Repräsentantenhauses eingebracht und diskutiert werden. Ein Zeitplan liegt noch nicht vor.
A l Avant garde (französisch)
Es gibt immer mehr politische Initiativen zur Stärkung der Verteidigungsindustrie und der Innovation (Foto: Gert-Jan D'haene/BE Verteidigung).
Durch ihren Entschließungsantrag vom 14. November 2023 möchte die CD&V (Christen-Democratisch en Vlaams) - durch Wouter Beke - eine föderationsübergreifende Abstimmungsstruktur einführen, die sich mit Verteidigungsfragen "in den Bereichen Innovation im Verteidigungsbereich und Verteidigungsindustrie" befasst.
Ziel ist es, die Regionen einzubeziehen, um die Beteiligung von KMU und Start-up-Unternehmen im Bereich Verteidigung und Sicherheit zu stärken, indem ihnen ein besserer Zugang zu Informationen über die in diesem Bereich verfügbaren Möglichkeiten gewährt wird. Der Text betont die Nähe der Kabinette, Agenturen und Wirtschaftsabteilungen der Regionen zu Start-ups und KMU in den Bereichen Hochtechnologie und Verteidigung. Tatsächlich sind ihnen die Zuständigkeiten für Forschung, Entwicklung und Innovation zugeteilt.
Der Autor erklärt, dass sein Text vor dem Hintergrund der sich verändernden internationalen Sicherheitslage entstanden ist. Der Ausbruch des Krieges in der Ukraine zwingt die Alliierten, ihre Verteidigungsambitionen zu verwirklichen, was unter anderem bedeutet, dass die Mängel bei den Produktionskapazitäten der Industrie behoben werden müssen. In diesem Zusammenhang wurden auch verschiedene internationale Pläne, Programme und Instrumente zur Unterstützung der europäischen Verteidigungsindustrie entwickelt oder ausgebaut, wie der NATO-Aktionsplan zur Verteidigungsproduktion, der Nordatlantische Innovationsbeschleuniger für Verteidigung (DIANA) und einige vom Europäischen Verteidigungsfonds (EVF) finanzierte Programme.
In Belgien wurde im Oktober 2022 eine Strategie für Verteidigung, Industrie und Forschung (DIRS - Defence, Industry and Research Strategy) vorgestellt. Sie steht im Einklang mit den europäischen und belgischen Bestrebungen nach strategischer Autonomie und legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung und Konsolidierung einer starken belgischen Industriebasis für Verteidigungstechnologie. Ihre Wirksamkeit beruht auf einem "Triple-Helix"-Ansatz der Interaktion zwischen dem Verteidigungssektor, der Industrie und der akademischen Welt.
Die Initiative versteht sich als Ergänzung zur DIRS und umfasst ebenfalls diesen Ansatz. Der Verfasser wünscht die Einrichtung eines regelmäßig tagenden Konzertierungsgremiums, das aus einer ständigen Konzertierungsstruktur besteht, in die das Verteidigungskabinett und die föderalen und regionalen Wirtschaftskabinette; der FÖD Wirtschaft, die Agenturen und Verwaltungsabteilungen mit Zuständigkeit für Innovation und Wirtschaft; das Königliche Höhere Institut für Verteidigung (IRSD) und der Nationale Rüstungsdirektor (NAD) eingebunden sind.
Der - rechtlich nicht bindende - Entschließungsantrag soll im Nationalen Verteidigungsausschuss des Repräsentantenhauses eingebracht und diskutiert werden. Ein Zeitplan liegt noch nicht vor.