26.12.2023, 17:48
(26.12.2023, 10:36)Quintus Fabius schrieb: Oder soll ich die Gruppe um ein leistungsfähigeres MG aufbauen und sie teilt sich in einen Trupp um das MG herum und einen Trupp der den Nahkampf sucht?
Aus der französischen Doktrin 1921: „Der Angriff ist das Feuer, das vorrückt, die Verteidigung ist das Feuer, das (den Feind) aufhält."
Seit über hundert Jahren also werden die Hauptgefechtsarten Angriff und Verteidigung über "Feuer" qualifiziert.
Das "Feuer" der Gruppe ist das MG .... oder ähnlich muskulöse Plattformen wie Granatwaffen. Im österreichischen Bundesheer gilt ein 4-Mann Trupp mit MG als schwerer Feind, eine zehnköfige Schützengruppe ohne MG hingegen als leichter Feind. Das "Feuer" macht den Unterschied.
Untersuchungen zu "Niederhalten und Vernichten" zeigen historisch betrachtet, daß Angriffe erfolgreicher sind, wenn das Verhältnis von Unterstützung zu Angriff zugunsten der Elemente ausfällt, die Feuerunterstützung leisten. Wiederum ist das "Feuer" das entscheidende Kriterium.
Jeder Trupp und jede Gruppe hat eine Hauptwaffe. Das macht den Trupp oder die Gruppe zum größenneutralen Team. Die Zuordnung zur Hauptwaffe definiert das Team. Von zehn Mann betreiben zwei Mann tatsächlich ein MG, vielleicht drei oder höchstens vier Leute arbeiten dem MG zu, ein Mann führt das Ganze. Das ist ein Team, es kann so klein wie zwei Mann oder so groß wie sechs oder nicht mehr als sieben Mann sein.
Teams führen eine bestimmte Aufgabe aus - danach richtet sich deren Mannzahl und Schwundpotenzial. Ein Team ist effektiv, solange seine Hauptwaffe einsatzbereit bleibt.
Auf dieser Grundlage meine ich: Ja, am besten baut man die Gruppe um ein leistungsfähigeres MG auf und teilt sie in einen Trupp um das MG herum und einen Trupp der den Nahkampf sucht.