04.01.2024, 00:03
Anders: Warum versuchen wir es nicht mit einer Wehrpflicht, bei welcher die Wehrpflichtigen eben in keinster Weise Teil der regulären Kampftruppen sind, sondern in einer Art eigenen Teilstreitkraft getrennt von diesen vorgehalten werden ? Und zwar allesamt als leichte Infanterie, leichte Pioniere, sonstige leichte Kampftruppen.
Und dies eben nicht um die Personalnot zu mindern, eben nicht um das Personalproblem zu lösen, sondern um die militärische Schlagkraft insgesamt zu erhöhen !
Die ganze Wehrpflicht-Debatte krankt daran, dass man sie nur im Kontext der Personalproblematik führt. Statt sie völlig losgelöst davon zu betrachten. Eine Wehrpflicht macht meiner Überzeugung nach nur dann Sinn, wenn sie nicht der Versorgung der Bundeswehr mit Personal dient, sondern dem Aufbau möglichst großer Reserven dient.
Broensen:
Sehe ich ganz genau so. Man löst das Personalproblem problemlos ohne jede Wehrpflicht. Und die Wehrpflicht führt man zusätzlich ein, nicht nur Personalgewinnung sondern zur Stärkung der militärischen Schlagkraft insgesamt.
Beides muss komplett entkoppelt betrachtet und konzipiert werden. Wir benötigen eine echte und reine Berufsarmee - und getrennt davon eine Wehrpflichtigen"armee". Die Trennung von beidem ist wesentlich und würde immens viel bringen.
Die Zielsetzung sollte eben nicht das Lückenstopfen in der Berufsarmee sein, sondern eine größere militärische Leistungsfähigkeit der Gesellschaft insgesamt.
Und dies eben nicht um die Personalnot zu mindern, eben nicht um das Personalproblem zu lösen, sondern um die militärische Schlagkraft insgesamt zu erhöhen !
Die ganze Wehrpflicht-Debatte krankt daran, dass man sie nur im Kontext der Personalproblematik führt. Statt sie völlig losgelöst davon zu betrachten. Eine Wehrpflicht macht meiner Überzeugung nach nur dann Sinn, wenn sie nicht der Versorgung der Bundeswehr mit Personal dient, sondern dem Aufbau möglichst großer Reserven dient.
Broensen:
Zitat:Wahrscheinlich ließe sich die Personalnot der BW alleine schon über eine Reform der Laufbahnen lösen, erst recht, wenn man auch das Besoldungssystem reformieren könnte. Kriegt man dann noch die Grundbeorderung geregelt, ist jeder Gedanke an eine Wehrpflicht zum Lückenstopfen absolut hinfällig.
Sehe ich ganz genau so. Man löst das Personalproblem problemlos ohne jede Wehrpflicht. Und die Wehrpflicht führt man zusätzlich ein, nicht nur Personalgewinnung sondern zur Stärkung der militärischen Schlagkraft insgesamt.
Beides muss komplett entkoppelt betrachtet und konzipiert werden. Wir benötigen eine echte und reine Berufsarmee - und getrennt davon eine Wehrpflichtigen"armee". Die Trennung von beidem ist wesentlich und würde immens viel bringen.
Die Zielsetzung sollte eben nicht das Lückenstopfen in der Berufsarmee sein, sondern eine größere militärische Leistungsfähigkeit der Gesellschaft insgesamt.